„Tage der Philharmonie“ starten am 21. September

Mit Mast durch den sinfonischen Klangraum

Von drei Alphörnern bis zum „Riesenorchester“: Aus erster Hand weist Mark Mast, Intendant und Chefdirigent der Bayerischen Philharmonie, am 21. September, 19 Uhr, Schwarzachtalhalle, in das Programm des Jahrtausendkonzerts ein – und philosophiert beredt über Musik. Dazu sind alle Musikfreunde bei freiem Eintritt willkommen!

Chefdirigent Mark Mast gibt am Donnerstag, 19 Uhr, in der Schwarzachtalhalle eine kurzweilige Jahrtausendkonzert-Einführung. Foto: Grassmann

Chefdirigent Mark Mast gibt am Donnerstag, 19 Uhr, in der Schwarzachtalhalle eine kurzweilige Jahrtausendkonzert-Einführung. Foto: Grassmann

Auftakt der „Tage der Bayerischen Philharmonie“ im Rahmen des 5. Neunburger Kunstherbsts ist ein interaktiver Impulsvortrag zum Thema „Der sinfonische Klang“. In unterhaltsamer, kurzweiliger Form, unterstützt mit multimedialer Technik und Live-Musik des philharmonischen Bläserensembles „Die Lippentriller“ erläutert der international renommierte Musikpädagoge und Orchesterleiter die für das Konzertprogramm am Sonntag, 1. Oktober, 19 Uhr, (öffentliche Generalprobe) und Montag, 2. Oktober, 20 Uhr (Jubiläums-Festkonzert) ausgewählten Werke aus Wiener Klassik und Spätromantik. Veranstalter ist der Kunstverein Unverdorben. Er sieht diesen Eröffnungsabend nicht nur als Service für Konzertticketinhaber und Generalprobenzuhörer, sondern unterbreitet damit allen Klassikfreunden in der Region ein Lernangebot zum „Nulltarif“.

Mark Mast, der die Bayerische Philharmonie in München seit über 20 Jahren leitet, tritt am  Donnerstag ab 19 Uhr nicht als „dozierender Professor“ vor das Publikum. „Unsere Gäste“, so verriet er vorab, „werden einen Dirigenten in Dienstuniform, also stilecht im Frack, erleben.“ In seiner Begleitung beim lehrreichen Exkurs durch die sinfonische Klangwelt, befinden sich drei Instrumentalisten der Bayerischen Philharmonie. Die so genannten „Lippentriller“ werden die von Mast vermittelte Musiktheorie in die Praxis umsetzen und dabei sogar auf Alphörner zurückgreifen. Der Referent wird bei der Erklärung der Anfang Oktober in der Schwarzachtalhalle erstmals erklingenden klassischen Meisterwerke auch in die Tasten des hauseigenen Konzertflügels greifen. Er wird im weiteren Verlauf des Abend immer wieder mit den Zuhörern interagieren, ihnen jedoch keine musikalischen Vorkenntnisse abverlangen: „Alle können kommen, keiner muss bei einem Gesangverein oder bei einer Blaskapelle sein!“

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„Wenn sich im musikalischen Erleben alle Dimensionen durchdringen, die geistige der Schöpfung, der sinnliche des Klangs und die seelische einer fast intimen Begegnung zwischen Produzent und Rezipient, entsteht das Einmalige, was uns befreit, indem es uns entgrenzt. In einer wunderbaren Erfahrung: Über allen Dimensionen.“ (Mark Mast, Chefdirigent der Bayerischen Philharmonie)

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Ein wesentliches Vortragselement sind Video- und Audioeinspieler. Mit solchen Film- und Tonsequenzen möchte Mark Mast verdeutlichen, wie berühmte Traditionsorchester sozusagen den typischen sinfonischen Klang erzeugen. Aus dem Off kommt beispielsweise auch Maestro Sergiu Celibidache (1912 – 1996) zu Wort. Der langjährige Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker war nicht nur sein „Lehrherr“ in der Studienzeit, der rumänische Stardirigent heuerte den jungen Mark Mast auch als persönlichen Sekretär an. „Vieles, was mir Maestro Celibidache an Wissen und Erfahrung vermittelt hat, möchte ich gerne an das Publikum weitergeben“, betont der Intendant der Bayerischen Philharmonie.

Dies gilt im besonderen Maß für den zweiten Abschnitt des Kulturprojekts „Neunburger Jahrtausendkonzert“: Orchesterworkshop für Schüler und Jungmusiker von Blaskapellen am Samstag, 30. September in der Schwarzachtalhalle. Dieser mündet  ab 17.30 Uhr bis ca. 19 Uhr in die öffentliche „Jahrtausendprobe“. Rund 80 Profimusiker aus mehreren Ländern werden mit den zum Workshop angemeldeten ca. 40 Jugendlichen und Musiklehrern ein im Hallenparkett kreisförmig angeordnetes „Riesenorchester“ bilden. Sie proben und spielen unter Leitung von Mark Mast Ausschnitte aus Anton Bruckners „Romantischer Sinfonie“, neben der „Wiener Philharmoniker Festfanfare“ von Richard Strauss und der „Jupiter-Sinfonie“ von Wolfgang Amadeus Mozart das Hauptwerk des Jahrtausendkonzerts. Mark Mast verspricht den jungen Leuten eine „nachhaltig wirkende Klangerfahrung und ein prägendes musikalisches Schlüsselerlebnis“.

Wegen des begrenzten Raumangebots – Zuhörersitze befinden sich nur auf der Bühne und im Foyer – werden vom Veranstalter Kunstverein Unverdorben kostenfreie Platzkarten ausgegeben. Nähere Informationen dazu gibt es im Rahmen des Auftaktabends am Donnerstag, 19 Uhr, bzw. in der Tagespresse.

Nachdem das Jubiläums-Festkonzert am Vorabend des Nationalfeiertags schon lange ausverkauft ist, bietet sich für alle kartenlose Musikfreunde noch eine Alternative, um das große Orchester der Bayerischen Philharmonie „live“ erleben zu können. Der Kunstverein Unverdorben machte im Einvernehmen mit Chefdirigent Mast die für Sonntag, 1. Oktober, 19 Uhr, in der Schwarzachtalhalle angesetzte Generalprobe öffentlich.  An diesem Abend wird das komplette Programm des Jahrtausendkonzerts im Durchlauf aufgeführt. Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro bei freier Platzwahl. Abendkasse ab 17.30 Uhr! Telefonische Kartenbestellung ist bei Hallenmanagerin Rosa Schafbauer (09672 / 9208514) möglich!Logo_BayPhil_2012_RGB_oC******************

INFO KOMPAKT

MARK MAST, Intendant und Chefdirigent Bayerische Philharmonie

Mark Mast in der Schwarzachtalhalle. Foto: Monika Bugl, NT

Mark Mast in der Schwarzachtalhalle. Foto: Monika Bugl, NT

  • Geboren in Mitteltal/Schwarzwald, Musikstudium in Heidelberg, später in Paris und München. Meisterklassenstudium bei Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache.
  • Beginn der Dirigentenlaufbahn 1992 in München, wo er seit 1994 als Intendant der Bayerischen Philharmonie tätig ist. Seit vielen Jahren ist er auch als Gastdirigent bei internationalen Klangkörpern engagiert, zuletzt beim Denver Philharmonic Orchester. Ergänzend zu seinen konzertanten Auftritten bezeugen Opern-, Ballett- und Filmproduktionen seine Vielseitigkeit.
  • Seit 1998 ist Mark Mast Künstlerischer Leiter und seit 2008 Intendant des Schwarzwald Musikfestivals. Als Leiter der Orff-Festspiele in Andechs dirigierte er von 1998 bis 2009 alle dortigen Musiktheaterproduktionen. 2010 gründete Mast die jährlich stattfindenden Carl-Orff-Tage in München.
  • Seit 2011 engagiert sich Mark Mast als Botschafter für die Initiative MEIN MÜNCHEN, von 2011 bis 2016 war er Präsident von Jeunesses Musicales Bayern und im Vorjahr wurde er in den Sprecherrat des Wertebündnisses Bayern gewählt.
  • Das Projekt Jahrtausendkonzert bereitet Mark Mast seit 2015 in engem Kontakt zum Kunstverein Unverdorben vor. Die Bayerische Philharmonie tritt in diesem Rahmen erstmals im Regierungsbezirk Oberpfalz auf. Das Neunburger Programm wird am Feiertag, 3. Oktober, 20 Uhr, im Prinzregenttheater München wiederholt.
  • MEDIEN-ECHO
  • Bericht in der Tageszeitung „Der Neue Tag“ v. 20.9.17 als jpg-Datei:Mast21Sept17Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung v. 20.9.17 als pdf- und jpg-Datei: 2017.20_Sep.STN3-1
  • 20_Sep.STN3

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