Neunburger Art Gallery feiert Geburtstag

In der ehemaligen Commerzbank-Filiale in der Vorstadt etablierte der gebürtige Neunburger Diplom-Psychologe Dr. Günter Toth eine Praxis und wollte damit auch auf die „heilende Kraft der Kunst setzen“: Vor einem Jahr eröffnete die NEN art gallery mit einer Vernissage. Die neu gestalteten Räume nutzte im 12. Neunburger Kunstherbst der Kunstverein Unverdorben für seine Mitglieder-Ausstellung 2024. Anlässlich des ersten Geburtstags bittet diese „Kunstgalerie für jedermann“ am Samstag, 8. Februar, ab 17 Uhr, zu einem Neujahrsempfang. „Entdecken Sie eine Welt der Kreativität mit Gemälden, Möbel-Unikaten und Geschenkideen“, heißt es in der Einladung. Willkommen sind alle Kunstinteressierten aus der Region.EinladungToth

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Musical-Weltpremiere am 20. September in Neunburg

Vorverkauf für „Winnie“ hat begonnen!

WinnieMusical_PlakatAm Weltkindertag, Samstag, 20. September 2025, wird in der Schwarzachtalhalle Stefanie Heeleins Afrika-Musical „Winnie – Vom Waisenkind zur Hoffnungsträgerin“ mit rund 200 Mitwirkenden uraufgeführt. Am 1. Februar ist der Kartenvorverkauf für dieses Premium-Event im 13. Neunburger Kunstherbst angelaufen. Die Kartenpreise: 20 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder bis 12 Jahren. Freie Platzwahl im Saal!
°Tickets können ab sofort im Büro- und Pressezentrum, Hauptstraße 50, Neunburg v. W. , erworben werden.
°Kartenbuchungen sind möglich über E-Mail: schafbauerrosa@gmail.com und Kartentelefon (09672) 3435.LogoKH

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Eine Weltpremiere als Leuchtturm im Kunstherbst 2025

Stefanie Heelein und ihr Musical „Winnie“

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Medienpräsentation der Uraufführung am 20. 09. 2025 Afrika-Musical "Winnie - Vom Waisenkind zur Hoffnungsträgerin" von links: KVU-Vorsitzender Peter Wunder, 1. Bürgermeister Martin Birner, Komponistin Stefanie Heelein, Projektassistentin Natalie Steidl, Marketingleiterin Rosa Schafbauer und Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi im Foyer der Schwarzachtalhalle. Foto: Ralf Gohlke, MZ

Medienpräsentation der Uraufführung am 20. 09. 2025 Afrika-Musical „Winnie – Vom Waisenkind zur Hoffnungsträgerin“ von links: KVU-Vorsitzender Peter Wunder, 1. Bürgermeister Martin Birner, Komponistin Stefanie Heelein, Projektassistentin Natalie Steidl, Marketingleiterin Rosa Schafbauer und Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi im Foyer der Schwarzachtalhalle. Foto: Ralf Gohlke, MZ

Das gab es bisher noch nicht in dem 2012 eröffneten Neunburger Kulturtempel Schwarzachtalhalle: die Uraufführung eines Musicals! Dort wird Stefanie Heeleins „Winnie – Vom Waisenkind zur Hoffnungsträgerin“ am 20. September 2025 zum ersten Mal über die Bühne gehen. In einer Pressekonferenz im Hallenfoyer wurde diese aufwändige Produktion mit knapp 200 Mitwirkenden kürzlich den regionalen Medien vorgestellt. Der Kartenvorverkauf läuft am 1. Februar an.
1. Bürgermeister Martin Birner schwärmte von einem „einmaligen Projekt“. Es sei für ihn eine Ehrensache, die Schirmherrenschaft zu übernehmen. Das Protektorat teilt sich das Stadtoberhaupt übrigens mit einer prominenten deutsch-luxemburgischen Schauspielerin: Vicky Krieps („Das Boot“ II). Birner wünschte der Initiatorin und Komponistin Steffi Heelein sowie ihrem Team viel Glück und vor allem viele spendenfreudige Sponsoren. Die hätten immerhin für ein tragfähiges wirtschaftliches Fundament für diese Musical-Uraufführung zu sorgen. In diesem Zusammenhang dankte das Stadtoberhaupt einmal mehr dem Neunburger Kunstverein Unverdorben, welcher als gemeinnütziger Trägerverein fungieren werde. Er werde die zweckgebunden für die Musical-Produktion eingehenden Spenden verwalten und entsprechende Spendenquittungen ausstellen. In Kooperation mit der früheren Hallenmanagerin Rosa Schafbauer wird der KVU auch den Kartenvorverkauf organisieren. Zielmarke ist ein „volles Haus“, denn mit den Eintrittgeldern sollte nicht nur die Finanzierung abgesichert, sondern auch karitative Zwecke für die Afrikahilfe unterstützt werden. Schon ab 1. Februar können sich Interessenten mit Tickets (20 Euro Erwachsene, fünf Euro Kinder) im Büro- und Pressezentrum Neunburg eindecken. Weiters kann die Order-Mail schafbauerrosa@gmail.com und das Karten-Telefon (09672) 3435 genutzt werden.
EINE STORY, DIE DAS LEBEN SCHRIEB…
Der Hauptpart dieser Medienpräsentation oblag der Komponistin. Ausführlich ging die Musikpädagogin Stefanie Heelein auf die Idee und das Zustandekommen ihres ambitionierten Vorhabens „Afrika-Musical“ ein. Uganda, die Perle Afrikas, das Land nordwestlich vom Viktoriasee ist die Heimat von Winnie Nansubuga, einer langjährigen Freundin der Musical-Autorin Steffi Heelein. Kulisse der Handlung ist eine atemberaubend schöne Naturlandschaft, eine faszinierende Tierwelt, anmutige und hilfsbereite Menschen, mitreißende Melodien und Rhythmen der Volksgesänge. „Das sind die Lichtseiten, die wir auch mit dem gesamten afrikanischen Kontinent verbinden“, führte sie aus.
Doch auch das Elend auf den Straßen der großen ugandischen Städte, das Leiden und Sterben wegen Krankheiten wie AIDS und die weit verbreitete Korruption – all das und vieles mehr seien Schattenseiten von Winnies Heimatland. Die verliert im Alter von acht Jahren beide Eltern durch Aids. Sie wird von ihren drei Geschwistern getrennt und lebt fünf Jahre bei ihrem Onkel. Bis dieser versucht, die Jugendliche zu vergewaltigen. Sie kann sich in letzter Sekunde losreißen und flieht. Besser auf der Straße leben, als bei ihren übergriffigen Verwandten, die sie tagtäglich im Haushalt schuften lassen, ihr zu wenig Essen geben, sie vernachlässigen und misshandeln. In mitreißenden Ethno-Songs und Gospel-Balladen erzählt Steffi Heelein in ihrem Musical von Winnies Leben, ihrem Leiden als Waisen- und Straßenkind und von dem großen Glück, das ihr Leben zum Guten wendet.
Im Alter von 24 Jahren gründet Winnie, die zu diesem Zeitpunkt bereits stolze Mutter einer kleinen Tochter ist, die Hilfsorganisation EYMCBO (Empowering Young Mothers Community Based Organization). Erfolgreich schult sie alleinerziehende junge Mütter im Nähen und Herstellen von alltäglichen Gebrauchsgegenständen aus lokalem Material. Aufopferungsvoll kümmert sich Winnie um das Leid und Elend der Frauen und Kinder in ihrem ugandischen Wohnort Mityana. Mit großer Empathie verbessert sie dadurch tatkräftig die Lebensumstände vieler Menschen. „Winnies entscheidende Stärken sind die Liebe zu ihren Mitmenschen und das Vertrauen, das sie ihnen schenkt“, betont Steffi Heelein, „dank ihres tiefen Glaubens an Gott kann sie auch in schweren Zeiten Zuversicht für eine bessere Zukunft schöpfen“. Dieses hoffnungsvolle und glaubensstarke Leben kommt jetzt Musical auf die Bühne und die Pfalzgrafenstadt Neunburg erlebt sozusagen die Weltpremiere!
PROFESSIONELLE PROTAGONISTEN
Im Rahmen ihrer Abschlussprüfung im Masterstudiengang „Neue Geistliche Musik“ der HfKM Regensburg bei den Professoren Gerwin Eisenhauer, Dieter Falk und Franz Prechtl wird Steffi Heelein gemeinsam mit dem Kinder-, Jugend- und Kirchenchor der katholischen Pfarrei St. Josef aus Neunburg v. W., sowie mit vielen weiteren Laien- und ProfimusikerInnen und KünstlerInnen aus der Region und ganz Bayern ihr Afrika-Musical am 20. September 2025 um 16.30 Uhr in der Schwarzachtalhalle in Neunburg v. W. uraufführen. Projektassistentin Natalie Steidl lenkte das Augenmerk auf die beiden Hauptdarstellerinnen. Jésula Thomas – sie spielt die junge Winnie“ Winnie – bringt eine vielseitige musikalische Erfahrung mit.
Geboren in Port-au-Prince auf Haiti, wuchs sie in Bayern auf. Jésula erhielt mehrere Jahre Unterricht sowohl in klassischem als auch in Pop-Gesang und sammelte als Sängerin in verschiedenen Bands wertvolle Bühnenerfahrung. Yeni Toro spielt die „erwachsene“ Winnie im zweiten Teil des Musicals. Die gebürtige Kubanerin entdeckte im Alter von elf Jahren
ihre Leidenschaft für das Singen, woraufhin sie von 2004 bis 2009 an der Varona-Universität in Havanna „Musikpädagogik“ studierte. Seit 2011 lebt Yeni als Singer-Songwriterin in München. Mit ihrer Band „Yeni Toro y Afroson“ tritt die Frontsängerin seit 2015 regelmäßig in ganz Deutschland bei kleinen und großen Events auf, u.a. beim berühmten Münchner „Tollwood-Festival“. Resummee: Das Publikum darf sich auf einen einzigartigen Abend mit herzbewegendem Schauspiel, ausdrucksstarken Bildern, erfrischendem Tanz und berührender, eindrucksvoller Musik freuen! Der gemeinnützige Neunburger Kunstverein Unverdorben e.V. übernimmt die Rolle des Trägervereins.“Wir kommen hier unserem Satzungsauftrag nach, kulturelle Aktivitäten vor Ort zu fördern und helfen gerne mit, dieses Projekt zum Erfolg zu führen“, unterstrich 1. Vorsitzender Peter Wunder in seinen Grußworten. Programm-Koordinator Karl Stumpfi zeigte sich hocherfreut über ein neues Neunburger Musikprojekt, das sogar überregionale Strahlkraft entwickeln könnte: „Das Winnie-Musical wird ein Premium-Event in der 13. Neunburger Kunstherbst-Saison. Da muss man dabei sein!“

WINNIE-MUSICAL-KOMPONISTIN STEFANIE HEELEIN: KURZBIOGRAFIE

Steffi2
• geb. 1983 in Dresden
• Musikaussbildung: seit 1990 Klavierunterricht am Heinrich-Schütz-Konservatorium in Dresden u.a. bei Anna Böhm und Hartmut Schramm
• 2001 bis 2007 Kirchenmusikstudium (B-Diplom) an der HfKM in Regensburg, Unterricht u.a. bei Prof. Franz Prechtl (Klavier), Prof. Heidi Emmert (Orgel) und Prof.
Kunibert Schäfer (Chorleitung)
• seit Oktober 2023 Studium „Neue Geistliche Musik“ (Master) an der HfKM in Regensburg u.a. bei Prof. Franz Prechtl (Klavier), Frau Steffi Polster (Gesang),
• Prof. Dieter Falk (Musikproduktion, Chorleitung) und Prof. Gerwin Eisenhauer
• (u.a. Groove, Ensembleleitung)
Auftrittserfahrung und soziales Engagement:SteffiHeeleinPortrait
• seit 1990 Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben („Jugend musiziert“) im Bereich „Klavier Solo“, „Klavier Duo“ und „Klavier Trio“ sowie zahlreiche Auftritte bei Vorspielen und Podien in Sachsen und Bayern
• seit 1997 musikalische Gestaltung mehrerer Theaterstücke in Dresden und Regensburg
• 2000 bis 2001 Barpianistin im „Schauspielhaus Dresden“ und in „Rudis Nachtladen“ in Dresden
• seit 2001 Leitung zahlreicher Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre sowie Jugendbands
• 2005 bis 2006 Kirchenmusikerin bei St. Markus in Regensburg-Prüfening
• 2008 bis 2018 Kirchenmusikerin bei St. Jakobus in Laaber
• 2008 bis 2013 Klavierlehrerin bei „musica nova e.V.“ Laaber und „Musikwerkstatt Frauenberg“
• seit 2008 ehrenamtliches Organisieren und Leiten mehrerer christlicher Benefiz-Singspiele mit Kinder- und Jugendchören
• seit 2008 ehrenamtliches Sammeln von Spenden für Sraßen- und Waisenkinder in Masaka, Uganda, Ostafrika und Gründung eines Helferkreises für „U.V.C.O. Masaka“
• 2011 bis 2023 ehrenamtliches Organisieren, Leiten und Mitwirken unzähliger „Open Stages“ für Laien- und Profimusiker jeden Alters im Regensburger Landkreis und
Neunburg v.W.
• 2011 bis 2013 Keyboarderin und Hintergrundsängerin der deutsch-französischen Band „Eclipse sol-Air“ aus München
• seit 2011 Musik-Duo mit Boris Rusakov
• 2013 Reise nach Uganda, erster Besuch der Hilfsorganisation „U.V.C.O. Masaka“
• 2016 bis 2019 Gründerin und 1.Vorsitzende des Vereins „U.V.C.O. Uganda e.V.“
• 2018 Reise nach Uganda, zweiter Besuch der U.V.C.O. – Kinder
• seit 2019 Pianistin der deutsch-französischen Chansonband „French Kiss“ aus Regensburg
• seit 2020 Kirchenmusikerin bei St. Josef in Neunburg vorm Wald
• seit Ende 2021 Barpianistin und Klavierlehrerin
• 2024 musikalische Gestaltung der Immersiven Lichtshow „Genesis 2“ in der Minoritenkirche Regensburg im Rahmen des Masterstudienganges „Neue Geistliche Musik“.

Komponistin Steffi Heelein (re.) stellte den Medienvertretern Details ihres Musical-Projekts vor. Audio-Einspieler vermittelten erste Eindrücke von der Klangwelt der Produktion. Weltpremiere ist am Weltkindertag 20. September, 16.30 Uhr, in der Schwarzachtalhalle. Fotos: Karl Stumpfi, Claudia Topel

Komponistin Steffi Heelein (re.) stellte den Medienvertretern Details ihres Musical-Projekts vor. Audio-Einspieler vermittelten erste Eindrücke von der Klangwelt der Produktion. Weltpremiere ist am Weltkindertag 20. September, 16.30 Uhr, in der Schwarzachtalhalle. Fotos: Karl Stumpfi, Claudia Topel

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Mit einer Abschiedsvorstellung ins neue Jahr

Beifallsstürme für die Opernfestival-Gala

Großer Auftritt des Vokal-Quartetts Gesche Geier, Esther Baar, Jeffrey Nardone und Daniel Ochoa bei "There's no business like show business" aus dem Musical "Annie get your gun".

Großer Auftritt des Vokal-Quartetts Gesche Geier, Esther Baar, Jeffrey Nardone und Daniel Ochoa bei „There’s no business like show business“ aus dem Musical „Annie get your gun“.

Das nordbayerische Traditionsorchester Hofer Symphoniker gastierte unter Leitung von Dirigent Michael Konstastin erstmals in der Schwarzachtalhalle. Fotos: Karl Stumpfi

Das nordbayerische Traditionsorchester Hofer Symphoniker gastierte unter Leitung von Dirigent Michael Konstastin erstmals in der Schwarzachtalhalle. Fotos: Karl Stumpfi

In den Freudenbecher eines glanzvollen Neujahrskonzerts 2025 fiel ein Wermutstropfen: In den Beifallsturm für brillante Orchester- und Sängerdarbietungen der Hofer Symphoniker und des Vokalquartetts verkündete Dirigent Michael Konstantin die bevorstehende Auflösung des von ihm 2018 gegründeten Opernfestivals Oberpfalz. Auch der Neunburger Kunstverein als Kooperationspartner dieser Neujahrsgala am 11. Januar deutete an, im anbrechenden Kunstjahr 2025 wegen sich verschlechternder Rahmenbedingungen auf „Sparflamme“ herunterzuschalten…
Sopranistin Gesche Geier sang Arien von Puccini, Dvorak,  Strauß und Loewe.

Sopranistin Gesche Geier sang Arien von Puccini, Dvorak, Strauß und Loewe.


Die regionale Tageszeitung „Der Neue Tag“ schwelgte in ihrem Konzertbericht in Superlativen: Ein großartiges Orchester, herausragende Sängerinnen und Sänger, wunderschöne Lieder. Mit dem Neujahrskonzert zieht der Kunstverein Unverdorben einen Trumpf.
Mezzosopranistin Esther Baar beim "Schwipslied" aus "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauß.

Mezzosopranistin Esther Baar beim „Schwipslied“ aus „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß.

Das vom Opernfestival Oberpfalz veranstaltete Gala-Konzert mit den Hofer Symphonikern zog in der Schwarzachtalhalle über 350 Gäste in seinen Bann und begeisterte mit bekannten Arien und beliebten Duetten aus Oper, Operette und Musical.
Mit der Ouvertüre zur Oper „Carmen“ von Georges Bizet wurde der Abend schwungvoll eingeleitet, nahtlos schloss sich mit der Habanera aus „Carmen“ ein echter Opern-Hit an – ambitioniert vorgetragen von Mezzosopranistin Esther Baar. Sie war kurzfristig für die erkrankte Kollegin Vera Semienieuk eingesprungen. Mit dem Lied an den Mond aus Antonin Dvoraks erfolgreichster Oper „Rusalka“ konnte sich Sopranistin Gesche Geier effektvoll in Szene setzen. Die Lichtregie hatte dafür gesorgt, dass hinter dem 60-Musiker-Orchester rechtzeitig ein Vollmond aufgegangen war. Ebenso konnten die männlichen Stimmen ihre ersten Auftritte eindrucksvoll halbszenisch gestalten: Bassbariton Daniel Ochoa mit dem Prolog des Tonio aus der italienischen Verismo-Oper „Der Bajazzo“ von Ruggiero Leoncavallo
Bassbariton Daniel Ochoa singt den Prolog aus der Oper "Il Pagliacci".

Bassbariton Daniel Ochoa singt den Prolog aus der Oper „Il Pagliacci“.

und Tenor Jeffrey Nardone mit einer Arie des Alfredo aus der Oper „La Traviata“ von Guiseppe Verdi („Dei miei bollenti spiriti“). Nach zwei weiteren Opern-Ausschnitten von W. A. Mozart „Hai gia vinta la causa“ aus „Figaros Hochzeit“ (Daniel Ochoa) und Giacomo Puccini „O mio babbino caro“ (Gesche Geier) kam der Schwenk hin zur Operette. Da durfte natürlich Johann Strauß nicht fehlen, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt im laufenden Jahr gedenkt. Das Duett „Trinke Liebchen, trinke schnell…Glück ist, wer vergisst“ aus der „Fledermaus“ (Gesche Geier/Jeffrey Nardone) und das Schwipslied aus „Eine Nacht in Venedig“ (Esther Baar) animierte die Zuhörerinnen und Zuhörer, sich in der Konzertpause selbst mit Rebensaft oder Schampus reichlich einzudecken. Operettenlastig begann auch der zweite Teil des Programms. Dem spritzigen Entreact aus der „Fledermaus“ (3. Akt) folgte mit dem Auftrittslied des Ollendorf „Ja, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst“ aus „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker ein weiterer Ohrwurm des Genres (Bassbariton Daniel Ochoa)
Michael Käsbauer gibt die Auflösung des Opernfestivals Oberpfalz im Jahr 2025 bekannt.

Michael Käsbauer gibt die Auflösung des Opernfestivals Oberpfalz im Jahr 2025 bekannt.


Den Schwerpunkt dieser zweiten Halbzeit des Neujahrskonzerts bildeten bekannte und beliebte Musical-Titel wie „Ich hätt‘ gern getanzt heute Nacht“ aus „My fair Lady“ von Frederick Loewe (Gesche Geier) und „Maria“ aus der „Westside Story“ von Leonard Bernstein (Jeffrey Nardone). Orchestral wurde dieser Bernstein-Musical-Klassiker durch ein Medley von den Hofer Symphonikern unter Leitung von Michael Konstantin zum Ohrenschmaus. Zum Finale wurde dann wieder Champagner-Seligkeit und bacchantisches Schwelgen heraufbeschworen. Dazu steuerten das Chanson „Oft genügt ein Gläschen Sekt“ aus der Operette „Frühjahrsparade“ von Robert Stolz und „Brindis“, das Trinklied aus Verdis „La Traviata“ bei – und auch der von Konstantin gegründete und betreute Laienchor des Opernfestivals Oberpfalz bekam hier nochmals eine große Bühne.
Noch bevor der „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß Vater als unverzichtbare Zugabe eines jeden Neujahrskonzerts den Schluss-Akkord setzen sollte, ergriff Michael Konstantin vor den Orchestermusikern und dem Sängerensemble das Mikrofon. Nach einer Dankabstattung an alle Aktiven und Förderern für ihr Engagement machte er die Liquidation des Opernfestival Oberpfalz publik. Der große Zeitaufwand, welchen er als hauptberuflicher Chordirektor und Kapellmeister am Städtetheater Zwickau-Plauen nicht mehr leisten könne und die finanzielle Gesamtsituation habe diese Entscheidung unumgänglich gemacht.
"Trinke Liebchen, trinke schnell..." Duett aus der Strauß-Operette "Die Fledermaus" mit Gesche Geier und Jeffrey Nardone

„Trinke Liebchen, trinke schnell…“ Duett aus der Strauß-Operette „Die Fledermaus“ mit Gesche Geier und Jeffrey Nardone

Die Kooperationspartner des Opernfestivals Oberpfalz, vertreten durch die KVU Vorsitzenden Peter Wunder und Karl Stumpfi, bedankten sich bei Dirigent Konstantin und den Akteuren auf der Bühne. Foto: Gabriele Kiesl

Die Kooperationspartner des Opernfestivals Oberpfalz, vertreten durch die KVU Vorsitzenden Peter Wunder und Karl Stumpfi, bedankten sich bei Dirigent Konstantin und den Akteuren auf der Bühne. Foto: Gabriele Kiesl

Ein großes bayerisches Traditionsorchester zu Gast in der Schwarzachtalhalle: die Hofer Symphoniker.

Ein großes bayerisches Traditionsorchester zu Gast in der Schwarzachtalhalle: die Hofer Symphoniker.

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Musikalisches Feuerwerk in der Schwarzachtalhalle

Neujahrs-Galakonzert mit Hofer Symphonikern

Das bayerische Traditionsorchester Hofer Symphoniker kommt am 11. Januar 2025 zum ersten Mal in die Pfalzgrafenstadt und gestaltet unter dem Dirigat von Michael Konstantin ein Gala-Neujahrskonzert. Es gibt nur noch wenige Restkarten! Foto: Homepage Hofer Symphoniker

Das bayerische Traditionsorchester Hofer Symphoniker kommt am 11. Januar 2025 zum ersten Mal in die Pfalzgrafenstadt und gestaltet unter dem Dirigat von Michael Konstantin ein Gala-Neujahrskonzert. Es gibt nur noch wenige Restkarten! Foto: Homepage Hofer Symphoniker

Seit ihrer Gründung 1945 haben sich die Hofer Symphoniker fest im nordbayerischen Konzertleben und darüber hinaus etabliert. Neben der eigenen Symphoniekonzert-Reihe und der Verpflichtung am Theater Hof (mit Oper, Operette, Musical und Ballett) ist der Klangkörper in ganz Bayern mit Symphoniekonzerten und Chorprojekten zu Gast. Auch in der Kirchenmusik sind die Hofer Symphoniker sehr aktiv und werden zudem regelmäßig zu den Thurn und Taxis-Festspielen nach Regensburg eingeladen. International renommierte Künstler wie zum Beispiel der Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker Albrecht Meyer und Star-Pianist Christian Zacharias treten immer wieder mit dem Orchester auf. Dirigent Hermann Bäumer agiert derzeit als Conductor in Residence. Seit September 2024/25 ist der Belgier Martijn Dendievel Chefdirigent des Orchesters.
Erstmals werden die Hofer Symphoniker am Samstag, 11. Januar, 19 Uhr, in der Schwarzachtalhalle auftreten – mit einem aus dem Neunburger Stadtgebiet stammenden Orchesterleiter am Dirigentenpult. MichKonstDer Seebarner Michael Konstantin und ist als Berufsmusiker gegenwärtig in der Funktion des Chordirektors und zweiten Kapellmeisters am Städtetheater Zwickau/Plauen in Sachsen angestellt. Im Sommer 2018 nahm er am Dirigiermeisterkurs der Bayreuther Festspiele teil, war 2016/17 Deutschlandstipendiat und absolvierte zuvor ein Erasmus-Studium bei Professor Mark Stringer in Wien und ein Orchesterdirigierstudium bei Professor Guido Rumstadt in Nürnberg. Praktische Dirigentenerfahrung konnte Konstantin bei der musikalischen Leitung des AGV-Symphonieorchesters München und des Maria-Ward-Chors Nymphenburg sammeln. Seit sechs Jahren steht Michael Konstantin zudem an der Spitze des von ihm gegründeten Opernfestivals Oberpfalz.OFO25_Galakonzert_mailflyer_241123_210139
Der Förderverein tritt mit Unterstützung durch den Neunburger Kunstverein Unverdorben als Veranstalter des zehnten Neunburger Neujahrskonzerts auf. Es soll eine Gala-Vorstellung werden, für die neben dem Traditionsorchester aus Hof auch vier Gesangsolisten engagiert wurden: Gesche Geier (Sopran), Esther Baar vertritt die erkrankte Vera Semieniuk (Alt), Jeffrey Nardone (Tenor) und Daniel Ochoa (Bass). Das Programm mit bekannten Ouvertüren, Intermezzi und Arien aus Oper, Operette und Musical, so versprach Dirigent Konstantin, werde das Publikum aller Altersklassen ansprechen. Es erklingt unter anderem Musik von Johann Strauß („Die Fledermaus“, „Eine Nacht in Venedig“, Annen-Polka), Carl Millöcker („Der Bettelstudent“), Robert Stolz („Frühjahrsparade“), Ruggiero Leoncavallo („Der Bajazzo“), Guiseppe Verdi („La Traviata“), Giacomo Puccini („Gianni Schicci“), Antonin Dvorak („Rusalka“), Frederic Loewe („My fair Lady“) und Leonard Bernstein („Westside Story“). Ein Indiz für diesen gelungenen Programm-Mix ist der gute Kartenvorverkauf. Tickets in der ersten Kategorie sind bereits vergriffen, es gibt nur noch noch Restkarten in den Preiskategorien 35 und 30 Euro. Die Abendkasse öffnet am Samstag, 11. Januar ab 18 Uhr im Hallenfoyer, Konzertbeginn um 19 Uhr. Nach Ende des Neujahrskonzerts gegen ca. 21.30 Uhr Ausklang mit Bewirtung durch Hallenpächter Pongratz im Foyer der Schwarzachtalhalle.KlassikLogoVoPhilKVULogo

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Foto-Rückblende: Das war der 12. NEUNBURGER KUNSTHERBST

Kulturangebot hochkarätig, Zuspruch sinkt

„Im Dutzend billiger“ gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: Für die zwölfte Auflage des Neunburger Kunstherbsts hatte der Kunstverein Unverdorben alle verfügbaren finanziellen Mittel und personellen Kräfte mobilisiert. In Zeiten einer sich abzeichnenden Kulturdämmerung im so genannten Land der Dichter und Denker – herausgegriffen sei nur das Schlagwort „Fördergelder-Streichkonzert“ – wartete die Kunstherbst-Saison 2024 mit insgesamt 16 veritablen Kunst-Events auf. Davon schulterte der Kunstverein Unverdorben sieben Termine als Gastgeber und übernahm das volle Veranstalter-Risiko. Internationale Klasse war zwischen Anfang September und Mitte Dezember in der Pfalzgrafenstadt „live“ zu erleben, unter anderem das europäische Spitzenensemble Georgisches Kammerorchester als Headliner der traditionell am 2. Oktober stattfindenden Neunburger Klassik-Gala. Durch guten Besuch honoriert wurde dieser Kraftakt leider nicht, die Gästezahlen nahmen weiter signifikant ab und dadurch in die KVU-Rücklagen geschlagene Schneisen zwingt die Initiatoren zu drastischen Konsequenzen bei der Planung einer 13. Neunburger Kunstherbst-Saison. Bestehen bleibt jedoch die Erinnerung an phänomenale Künstlerleistungen und hochkarätige Kulturabende, aber auch die glanzvolle Verleihung des Kulturpreises 2024 an den Kunstverein Unverdorben durch den Bezirk Oberpfalz, wie die nachfolgende Foto-Retrospektive dokumentiert.

2. BAYERISCH-BÖHMISCHER TAG DER UKULELE am 7. September mit den Spitzenbands „Ukulites“ (München) und „U Kuze“ (Prag) im Schlosssaal - mit zuletzt ausgelassen tanzenden Gästen!

2. BAYERISCH-BÖHMISCHER TAG DER UKULELE am 7. September mit den Spitzenbands „Ukelites“ (München) und „U Kuze“ (Prag) im Schlosssaal – mit zuletzt ausgelassen tanzenden Gästen!

UKULELE-WORKSHOPS für zum Teil weit angereiste Interessenten leitete u. a. der Niederländer Frank de Kleer.

UKULELE-WORKSHOPS für zum Teil weit angereiste Interessenten leitete u. a. der Niederländer Frank de Kleer.

Mit der AHOI 24-VERNISSAGE im neuen Rathaus-Foyer wurde am 20. September der 12. Neunburger Kunstherbst eröffnet. Tschechische Ausstellungspartner des KVU waren die Fakultät Design und Kunst der Westböhmischen Universität Pilsen und die Kunstschulen Klatovy und Kralovice.

Mit der AHOI 24-VERNISSAGE im neuen Rathaus-Foyer wurde am 20. September der 12. Neunburger Kunstherbst eröffnet.Tschechische Ausstellungspartner des KVU waren die Fakultät Design und Kunst der Westböhmischen Universität Pilsen und die Kunstschulen Klatovy und Kralovice.“

DIE KVU-WERKSCHAU wurde erstmals in das Rahmenprogramm der Internationalen Kunstausstellung Ahoj 24 eingebunden und in der neuen Art-Gallery-Neunburg am Jobplatz präsentiert.

DIE KVU-WERKSCHAU wurde erstmals in das Rahmenprogramm der Internationalen Kunstausstellung Ahoj 24 eingebunden und in der neuen Art-Gallery-Neunburg am Jobplatz präsentiert.

RABENSCHWARZE NACHTGESCHICHTEN führte der Schauspieler Michael Veith, Dortmund, im Mustergarten der Glasschleife Untermurnthal auf. Wegen Regenfälle musste die Vorstellung in den Glaspoliersaal verlegt werden. Auch dort geizten die Zuschauer nicht mit Beifall für diese eindrucksvolle Darbietung.

RABENSCHWARZE NACHTGESCHICHTEN führte der Schauspieler Michael Veith, Dortmund, im Mustergarten der Glasschleife Untermurnthal auf. Wegen Regenfälle musste die Vorstellung in den Glaspoliersaal verlegt werden. Auch dort geizten die Zuschauer nicht mit Beifall für diese eindrucksvolle Darbietung.

NATURTROMPETEN UND NATURHÖRNER waren erstmals in der Schwarzachtalhalle zu hören, als das Georgische Kammerorchester hier am 2. Oktober gastierte.

NATURTROMPETEN UND NATURHÖRNER waren erstmals in der Schwarzachtalhalle zu hören, als das Georgische Kammerorchester hier am 2. Oktober gastierte.

NEUNBURGER KLASSIK-GALA mit dem Georgischen Kammerorchester unter Dirigat von Reinhold Mages, als Solist brillierte einmal mehr Pianist Alexander Maria Wagner. Auf Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur folgte Beethovens 2. Symphonie D-Dur.

NEUNBURGER KLASSIK-GALA mit dem Georgischen Kammerorchester unter Dirigat von Reinhold Mages, als Solist brillierte einmal mehr Pianist Alexander Maria Wagner. Auf Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur folgte Beethovens 2. Symphonie D-Dur.

MIT DEM KULTURPREIS 2024 des Bezirks Oberpfalz wurde der Neunburger Kunstverein Unverdorben e. V. in Anerkennung seiner grenzübeschreitenden Kulturaktivitäten 2011 bis 2023 ausgezeichnet. Die Verleihung nahm Bezirkstagspräsident Franz Löffler im historischen Schlosssaal am 7. Oktober vor.

MIT DEM KULTURPREIS 2024 des Bezirks Oberpfalz wurde der Neunburger Kunstverein Unverdorben e. V. in Anerkennung seiner grenzübeschreitenden Kulturaktivitäten 2011 bis 2023 ausgezeichnet. Die Verleihung nahm Bezirkstagspräsident Franz Löffler im historischen Schlosssaal am 7. Oktober vor.

DIE MUSICAL-PREMIERE "SPAMALOT" mit dem glänzend disponierten Ovigo-Theaterensemble am 12. Oktober riss das Publikum in der ausverkauften Schwarzachtalhalle zu Ovationen hin.

DIE MUSICAL-PREMIERE „SPAMALOT“ mit dem glänzend disponierten Ovigo-Theaterensemble am 12. Oktober riss das Publikum in der ausverkauften Schwarzachtalhalle zu Ovationen hin.

MOZARTS REQUIEM KV 626 erklang erstmals in Orginalbesetzung für Soli, Chor und Orchester unter Leitung von Alena Hron in der der Stadt Neunburg vorm Wald. Ermöglicht wurde dieses große Klassik-Musik-Event durch das Westböhmische Symphonieorchester Marianske Lazne und den Cerchovan Chor Domazlice in der Schwarzachtalhalle.

MOZARTS REQUIEM KV 626 erklang erstmals in Orginalbesetzung für Soli, Chor und Orchester unter Leitung von Alena Hron in der der Stadt Neunburg vorm Wald. Ermöglicht wurde dieses große Klassik-Musik-Event durch das Westböhmische Symphonieorchester Marianske Lazne und den Cerchovan Chor Domazlice in der Schwarzachtalhalle.

EINE URAUFFÜHRUNG ging am 22. November im Schlosssaal über die Bühne. Das MusiTextical "Ludwig Thoma`s Gospel-Weihnacht", präsentiert von Dr. Klaus Sauerbeck (Rezitation) und Reiner Kowalski (Gesang) kam bei den Gästen glänzend an.

EINE URAUFFÜHRUNG ging am 22. November im Schlosssaal über die Bühne. Das MusiTextical „Ludwig Thoma`s Gospel-Weihnacht“, präsentiert von Dr. Klaus Sauerbeck (Rezitation) und Reiner Kowalski (Gesang) kam bei den Gästen glänzend an.

DER BLAUE MONTAG mit den Vier Unverdorbenen ist aus dem Neunburger Kunstherbst nicht mehr wegzudenken. Auch das neue Programm der musikalischen Lesuing "POLTerabend, VALENTINstag" füllte den Sporrersaal bis auf den letzten Platz.

DER BLAUE MONTAG mit den Vier Unverdorbenen ist aus dem Neunburger Kunstherbst nicht mehr wegzudenken. Auch das neue Programm der musikalischen Lesuing „POLTerabend, VALENTINstag“ füllte den Sporrersaal bis auf den letzten Platz.

Kunstherbst2024

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Weihnachts-Botschaft aus Brünn/CR

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Gesegnete, frohe Weihnachten, Gesundheit und alles Gute für das ganze Jahr 2025 wünscht herzlich
Dr. Karel Rechlík, Bildender Künstler aus Brünn, Tschechische Republik (mit dem Neunburger Kunstverein Unverdorben freundschaftlich eng verbunden).

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Vier Unverdorbene interpretieren bayerische Satire- und Musik-Ikonen

Weiß-Blaue Reaktionen in „Zeit der Deppen“

Die Vier Unverdorbenen (v. li. Karl Stumpfi, Jürgen Zach, Klaus Götze, Franz Schöberl) und ihr neues satirisch-musikalisches Programm POLTerabend, VALENTINstag  beim Sporrer. Fotos: Peter Wunder

Die Vier Unverdorbenen (v. li. Karl Stumpfi, Jürgen Zach, Klaus Götze, Franz Schöberl) und ihr neues satirisch-musikalisches Programm POLTerabend, VALENTINstag beim Sporrer. Fotos: Peter Wunder

Aufmerksam verfolgten die Gäste im voll besetzen Sporrer-Saal die Musikalische Lesung der Vier Unverdorbenen am Blauen Montag.

Aufmerksam verfolgten die Gäste im voll besetzen Sporrer-Saal die Musikalische Lesung der Vier Unverdorbenen am Blauen Montag.

Nach ihrem Österreich-Trip 2023 sind die Vier Unverdorbenen zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und präsentierten im 12. Neunburger Kunstherbst ein ur-bayerisches Programm: „POLTerabend, VALENTINstag“. Ihre gelungene Interpretation populärer und weniger bekannten Texte/Titel von weiß-blauen Kabarett- und Musik-Legenden wurde vom Publikum im Sporrersaal begeistert aufgenommen.
Der Bayerische Defiliermarsch in der Hot-Dogs-Version war ein passender Einstieg in das gut zweistündige Programm und seinem Mix aus musikalischen „Ohrwürmern“ und zum Schmunzeln, sowie zum Nachdenken anregende literarische Texten. In seinen Grußworten bemerkte 1. Vorsitzender Peter Wunder, der Kunstverein Unverdorben wäre sehr froh über einen vergleichbar guten Publikumszuspruch bei allen Neunburger Kunstherbst-Veranstaltungen. Rezitator Karl Stumpfi knüpfte an den Haindling-Oldie „Bayern, des san mia“ unmittelbar an und kontakarierte den Appell „Seid’s freundlich!“: Wenn die bayerische Sprache für etwas gut sei, dann zum Fluchen! Denn während Hochdeutsch eher phantasielos daher meckert, ist der Bairische Schimpfkanon um einiges kunstvoller, gefühliger, kreativer und auch unterhaltsamer. Wie facettenreich bairische Beleidigungskultur sein kann, bestätige einer ihrer Großmeister. Von Gerhard Polt (82) folgte dessen Episode „Der Depp“.
„Es freut sich’s Herz und das Gemüt, wo die Blume des Blödsinns blüht.“ Dieser Lehrsatz stamme von Karl Valentin, einem bayrischen Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzenten – und er beeinflusste mit seinem Humor zahlreiche andere Künstler, darunter Brecht, Beckett und Loriot. Die Vier Unverdorbenen hätten den Blauen Montag im 12. Neunburger Kunstherbst POLTerabend, VALENTINstag getauft, „denn es es treffen sich bei uns der bajuwarische Ur-Komiker Karl Valentin mit dem weiß-blauen Kabarett-Urgestein Gerhard Polt. Der Eine Ahnherr, der Andere Nachlassverwalter bodenständig-geerdeten und zugleich hintergründig-skurrilen Humors“.
In seinen Rollen und Monologen spiele Polt oft den engstirnigen und wenig reflektierenden Bürger, der mit großer Selbstverständlichkeit seine Meinung kundtut und sich hierbei allen gängigen Klischees bedient. Als repräsentative Beispiele las Karl Stumpfi aus „Der Europäer“, „Costa quanta“ und „Monolog mit Schliwowitz“. Das Unverdorben-Trio Zach, Götze & Schöberl lieferten dazu bayerische Chansons wie „Heit schaun de Madl wia Äpfel aus“ von Konstantin Wecker und den Ringsgwandl-Titel „Sitz de her“.
Der Wortakrobat Karl Valentin (1882 – 1948) nimmt sich die Freiheit, den Sinn der Worte zu verdrehen und mit ihnen zu spielen. Und dieses Spiel mit den Worten lässt einerseits Humor aufkommen und andererseits entstehen dadurch neue Blickwinkel auf die Sicht der Welt. Dabei geht es nicht nur um einen „schrägen Blödsinn“! Wer genauer hinhört, erkennt in den oftmals scheinbar ins Absurde abdriftenden Texten einen tieferen Hintersinn. Der „Philosoph der kleinen Leute“, wie Karl Valentin auch genannt wird, nähert sich zwischenmenschlichen Problemen mit der Kraft der Komik. Dies belegte Karl Stumpfi mit dem Vortrag der Valentin-Texte „Blödsinn-Verse“, „Der Radfahrer“ und „Beim Arzt“. Valentin war als künstlerisches Multi-Talent auch als Komponist kreativ und daher auch in der Play-List des Abends mit „Das Lied vom Sonntag“ vertreten.
Karl Stumpfi deklamiert Karl Valentin's "Rezept zum Russischen Salat".

Karl Stumpfi deklamiert Karl Valentin’s „Rezept zum Russischen Salat“.

Nach der Pause eröffnete eine weitere bayerische Kult-Gruppe, die Biermösl-Blosn, mit „Welcome to Bavaria“ den zweiten Teil dieses unterhaltsamen Abends. Nachdem die Gebrüder Well in ihrem Lied Weißwürst, Leberkas und Obatzn fett aufgetragen hatten, setzte sich Stumpfi alias Karl Valentin eine Kochhaube auf und diktierte das Rezept eines „Russischen Salats“. Nicht ohne den vorherigen, warnenden Hinweis an die Zuhörerschaft: „Schreibt’s bitte nicht mit, denn vom Nachkochen wird dringend abgeraten!“ Vom Münchner Edelkomiker und vom Kritiker Alfred Kerr so titulierten „Wortzerklauberer“ folgten noch das groteske Ehe-Drama „Streit mit schönen Worten“, eine knallharte Abrechnung in „Brief an meine Tochter Bertl“ und Karl Valentins (leider um einen Tag zu späten) Besuch der Olympischen Spiele in Berlin 1936.
Es ist nicht allein Gerhard Polts unvergleichliche Bühnenpräsenz, in der er seine Figuren scheinbar nur so dahinreden lässt. Dahinter verbergen sich fein ziselierte und facettenreiche Blicke auf die Menschen und unsere Welt. Es sind seine genauen Beobachtungen, sein Durchdringen unterschiedlichster Charaktere, die elliptischen Satzkonstruktionen, die exakte Wortwahl und sein wohlwollendes Interesse am Menschen, die Polts große Kunst ausmachen. Als weitere Beispiele dienten die Lesungen „Die Verhandlung“, „Winterfreuden“ und „Schöne Bescherung“. Musikalische Kommentare dazu waren, erneut von Haindling, der Titel „Spinn‘ i“ und „Ein Pferde hat vier Beiner“ als Hommage an den am 24. Juni 2024 verstorbenen Liedermacher Fredl Fesl. Als besonderes Anliegen angesichts der aktuellen Tagespolitik war es für die Vier Unverdorbenen, an diesem Blauen Montag ein Chanson von Werner Schmidbauer zu Gehör zu bringen: „Zeit der Deppen“.
Einen Schlusspunkt des offizielle Programms setzte ein nachdenklich stimmender Gerhard Polt aufgrund einer eindimensional gewordenen bayerischen Wirtshauskultur. „Viele Gemeinden haben überhaupt keine Gastwirtschaften mehr – und mit den Gastwirtschaften stirbt die Dorfgemeinschaft“, heißt es in seinem Nekrolog „Über das Wirtshaus“. Die nach einem tosenden Schlussbeifall zwangsläufig folgenden Zugaben eröffnete der „Königsjodler“, bei dem Akkordeonist Franz Schöberl auch seine Konzertflöte effektvoll einzusetzen wusste. Der im Saal anwesenden „Rotte von Schwarzkitteln in Gestalt von ehemaligen christsozialen Mandatsträgern“ widmete Rezitator Karl Stumpfi die ätzende Polt-Satire „Der CSU-Sammler“. Das letzte Wort hatte aber Karl Valentin und dessen Sprachwitz in „Die Geldentwertung“. Darauf taugte musikalisch nur noch als Rausschmeißer „Mia san a bayerische Band“ (Spider Murphy Gang). Wer den Blauen Montag im Neunburger Kunstherbst 24 versäumt hat, bekommt noch mindestens zwei Gelegenheiten zum Nachsitzen: Wiederholt wird das Programm „POLTerabend, VALENTINstag“ am 20. Januar, 19 Uhr, im Hotel-Gasthof Sporrer, Neunburg v. W., und am 4. April, 19 Uhr, im Kloster Ensdorf. Anmeldungen/Platzreservierungen beim Kunstverein Unverdorben unter Mail k.stumpfi@t-online.de oder Mobiltelefon 0171 4158745.
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INTERMEZZO MIT NEUNBURGER SCHNADAHÜPFLN von und mit Jürgen Zach (Auswahl)

Drunt unterm Klosterberg ham eitz de Edlweißboum a neis Domizil. Beim neuer Gendarmerie-Prachtbau faahlt zu Neuschwanstein niad vül.
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Unser Leichenhaus wird umbaut, wer stirbt, wird zum Lober affe gfoahrn. Die Toten kumma am Recyclinghof und werdn sofort neu geborn.
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Den Bau-Boom bei uns, den gibt’s wai eh und je. Aa de muslimische Gemeinde baut a neue Moschee. Abr a Minarett nebam Friedhof seng de Stadtväter-Innen niad grod gern. Na steigt halt da Muezzin aaf a größere Straßnlatern.
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Die grüne Suppe aus’m Stausee derf endlich überlaffa zu uns ins Tal. Dahint is na weg und mia hams überall. Na wird Eixndorf zum Ballermann und da Drexler Walter singt auf’m Tisch. O mei, reißts den Turm wieder weg und laiht’s es, wai ìs.
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Da Hussitnkraich fallt nächsts Joahr aus, des is aus’m Rathaus des Geheiß, de Kämpfer maissn hoam ge und da Burghof bleibt verwaist. Des waar doch a Modell für jedn Kraich af dera Welt. Koa Mensch maissat mehr sterbn, weil’s fehlt am liebn Geld.
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Mir san die Unverdorbenen Musikantn und sitzen mittn drinn. Überall, waou mir auftaucha, is des für d’Gsellschaft a Gwinn.

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Starker Schlussapplaus für die Musiker und den Rezitator des Kleinkunst-Ensembles am Blauen Montag.

Starker Schlussapplaus für die Musiker und den Rezitator des Kleinkunst-Ensembles am Blauen Montag.

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Was bayerische Mundart-Weihnacht und US-Gospels gemeinsam haben…

Weltpremiere im Neunburger Schlossssaal!

Starker Auftritt vor der Bethlehem-Krippe: Sänger Reiner Kowalski (links) und Rezitator Dr. Klaus Sauerbeck.

Starker Auftritt vor der Bethlehem-Krippe: Sänger Reiner Kowalski (links) und Rezitator Dr. Klaus Sauerbeck.

Standing Ovations für die beeindruckende Darstellung der Heiligen Nacht in bayerischer Mundart in Begleitung von Gospelmusik im Neunburger Schloss. Fotos: K. Stumpfi / J. Egartner

Standing Ovations für die beeindruckende Darstellung der Heiligen Nacht in bayerischer Mundart in Begleitung von Gospelmusik im Neunburger Schloss. Fotos: K. Stumpfi / J. Egartner

Uraufführungen sind in den Programmen der bislang zwölf Neunburger Kunstherbste eine echte Rarität. Am 22. November kam der Kunstverein Unverdorben in den Genuss einer echten Weltpremiere. Das MusiTextical „Ludwig Thoma’s Gospelweihnacht“ ging im historischen Schlosssaal vor rund 70 Besuchern erstmals über die Bühne. Der große Schlussapplaus, welcher gleich mehrere Zugaben erzwang, war ein deutlicher Beleg: Bayerische Mundart und US-amerikanische Gospelmusik gehen zusammen!
Der Burglengenfelder Klaus Sauerbeck hat sich mit den von ihm kreierten MusiTexticals inzwischen einen Namen gemacht. Er schlüpfte bei seinen Darbietungen unter anderem schon in die Rolle des Managers von Elvis Presley, Colonel Tom Parker und war auch schon als „schönster Moderator“ in der Welt unterwegs, wo er viele bekannte Künstler traf. Passend zur Vorweihnachtszeit befasste sich der 65-Jährige nun mit dem großen bayerischen Volksdichter Ludwig Thoma und seiner Weihnachtsgeschichte „Heilige Nacht“.
Klaus Sauerbeck rezitiert den Mundart-Text von Ludwig Thoma.

Klaus Sauerbeck rezitiert den Mundart-Text von Ludwig Thoma.

Übersetzt in den Oberpfälzer Dialekt erzählte er an zwei aufeinander folgenden Abenden in Neunburg vorm Wald und in Burglengenfeld als enger Vertrauter und guter Freund von Ludwig Thoma, was sich vor über 2000 Jahren in Bethlehem zugetragen hatte. Für die musikalische Begleitung hatte Sauerbeck diesmal den Gospelsänger Reiner Kowalski ausgewählt. Er wollte damit beweisen, dass sich der bayerische Volksdichter auch mit internationaler Gospelmusik kombinieren lässt. Insgesamt über 300 Zuhörerinnen und Zuhörer an beiden Aufführungstagen konnten nachher bestätigen: Experiment gelungen! Für den Autor jedoch keine allzu große Überraschung, denn er hatte in der Anmoderation schon anklingen lassen: „Ludwig Thomas Geschichte und Gospelmusik haben vieles gemeinsam“. Beides beinhalteten eine sehr menschliche wie tief religiöse Botschaft, nämlich füreinander da zu sein. Und ebenso wie internationale Musik sei auch die Botschaft der Heiligen Nacht weltumspannend. Häufig gehe es in den Gospelsongs wie bei Thoma um die Benachteiligten, die Ausgeschlossenen und die Armen.
Reiner Kowalski - the Voice!

Reiner Kowalski – the Voice!


Passender hätte Reiner Kowalski seinen ersten Song „In the Ghetto“ (Elvis Presley) nicht auswählen können. Er erzählt nämlich von Menschen am Rande der Gesellschaft. Auch Maria und Joseph brauchten Hilfe. Von denjenigen, von denen man es eigentlich erwarten hätte können, bekamen sie keine. Die erhielten sich schließlich von jenen, die selbst nicht viel hatten. Als Kaiser Augustus Steuergeld von der Bevölkerung einforderte, machten sie Maria und Joseph auf den Weg nach Bethlehem zum Rentamt. Und dieses Bethlehem wurde schließlich zu einem zauberhaften Ort, zu einem Synonym für Weihnachten.
Der amerikanische Sänger Nat King Cole widmete im Jahr 1960 diesem wunderbaren kleinen Städtchen ein Lied: „Little Town of Bethlehem“. Maria und Joseph hatten einen langen Fußweg zu bewältigen; zu weit für die schwangere Maria. Nachdem ein reicher Mann mit Kutsche seine Hilfe verwehrt hatte, bot ihnen ein einfacher, armer Wanddersbursch seine Hilfe an.
Geld und Besitz hatten Ludwig Thoma nicht viel bedeutet. Dieser Wandersbursch war aber reich an Mitgefühl, Empathie und Hilfsbereitschaft. Reiner Kowalski umrahmte diese Szene der Weihnachtsgeschichte mit dem Song „You’ll never walk alone“ (Gerry & The Pacemakers). In Bethlehem angekommen, machten sich Maria und Joseph auf die Suche nach einer Unterkunft. Während Josias und seine Frau, Verwandte von Joseph, ihre Tür für die beiden Ankömmlinge nicht öffnen, werden sie später von einem armen Mann namens Simmei aufgenommen. Die Frau von Josias sollte später schlechtes Gewissen plagen. Vielleicht bekehren sie sich ja noch im Laufe ihres Lebens. Eines der bekanntesten Gospellieder erzählt von einer solchen Bekehrung: „Amazing Grace“.
Simmei hat durch seine Hilfe für Frieden gesorgt. Von einem solchen Frieden hat auch Ludwig Thoma geträumt. Von einem derartigen Frieden erzählt auch der Gospelsong „Peace in my valley“ (Elvis Presley). Für die Verkündigung der Geburt Jesu waren diesmal nicht Engel zuständig, sondern Reiner Kowalski mit einem Leonard-Cohen-Titel: „Hallelujah“.
Josef Schaller, MZ
Hochkonzentriert verfolgte das Neunburger Publikum die erste Aufführung des MusiTexticals.

Hochkonzentriert verfolgte das Neunburger Publikum die erste Aufführung des MusiTexticals.

Die KVU Vorsitzenden Peter Wunder und Karl Stumpfi überreichten abschließend Präsente an die Protagonisten der MusiTextical-Uraufführung.

Die KVU Vorsitzenden Peter Wunder und Karl Stumpfi überreichten abschließend Präsente an die Protagonisten der MusiTextical-Uraufführung.

Auf den Premierenerfolg stießen Peter Wunder, Reiner Kowalski, Karl Stumpfi und Dr. Klaus Sauerbeck mit einem Gläschen Roten an.

Auf den Premierenerfolg stießen Peter Wunder, Reiner Kowalski, Karl Stumpfi und Dr. Klaus Sauerbeck mit einem Gläschen Roten an.

Kunstherbst2024

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Ans Fest denken, Neujahrskonzert-Karten schenken!

Gala mit Hofer Symphonikern und vier Solisten

Die Hofer Symphoniker unter Leitung von Dirigent Michael Konstantin kommen am 11. Januar zu einem festlichen Neujahrskonzert in die Schwarzachtalhalle.

Die Hofer Symphoniker unter Leitung von Dirigent Michael Konstantin kommen am 11. Januar zu einem festlichen Neujahrskonzert in die Schwarzachtalhalle.

Das zehnte Neunburger Neujahrskonzert strahlt Jubiläumsglanz aus! Am Samstag, 11. Januar 2025, 19 Uhr, gastiert mit den Hofer Symphonikern ein bayerisches Traditionsorchester erstmals in der Pfalzgrafenstadt. Das Gala-Konzert wird vom Opernfestival Oberpfalz in Kooperation mit dem Neunburger Kunstverein veranstaltet. Der aus dem Stadtgebiet Neunburgs stammende Dirigent Michael Konstantin, zurzeit als Kapellmeister und Chordirektor am Städtetheater Zwickau-Plauen tätig, übernimmt die musikalische Leitung des rund 60 Musiker starken Profiorchesters. Als Gesangsolisten werden Gesche Geier (Sopran), Vera Semeniuk (Alt), Jeffrey Nardone (Tenor) und Daniel Ochoa (Bassbariton) in der Schwarzachtalhalle auftreten.
Bei einem Pressegespräch im Foyer der Schwarzachtalhalle präsentierten Dirigent Konstantin, Opernfestival-Oberpfalz-Gesellschafter Michael Brunner, 2. KVU Vorsitzender und Klassik-Beauftragter Karl Stumpfi das Programmkonzept der Neujahrsgala 2025. Anwesend waren auch 1. Bürgermeister Martin Birner und die ehemalige Hallenmanagerin Rosa Schafbauer, zuständig für die Abwicklung des Kartenvorverkaufs und der Abendkasse. Michael Konstantin, der aus dem Ortsteil Seebarn stammt und gegenwärtig als Kapellmeister und Chordirektor am Städtetheater Zwickau-Plauen in Sachsen beruflich tätig ist, beleuchtete kurz die „Vorgeschichte“. Auf seine Initiative war 2018 die gemeinnützige Gesellschaft Opernfestival Oberpfalz aus der Taufe gehoben worden. Nach der Corona-Zwangspause konnten in deren Trägerschaft zwei erfolgreiche Festivals im Regierungsbezirk (Amberg und Cham) organisiert und durchgeführt werden.
Dirigent Michael Konstantin und Bürgermeister Martin Birner beim Pressegespräch im Hallenfoyer. Fotos: Alfred Grassmann

Dirigent Michael Konstantin und Bürgermeister Martin Birner beim Pressegespräch im Hallenfoyer. Fotos: Alfred Grassmann

„Es ist nun dringend an der Zeit auch einmal im Landkreis Schwandorf aktiv zu werden“, betonte er. Naheliegenderweise richtete er den Fokus sofort auf seine Heimatstadt Neunburg vorm Wald und suchte frühzeitig den persönlichen Kontakt mit dem Neunburger Kunstverein Unverdorben. Die Kultur-Location Schwarzachtalhalle hatte er als Orchesterleiter bereits im Sommer 2013 kennenlernen dürfen. Auf Einladung der Stadtwerke Freizeit GmbH gastierte Konstantin mit dem Großen Orchester des Allgemeinen Gesangvereins München in der Pfalzgrafenstadt. Auf dem Programm standen Werke von Joseph Haydn, Peter Tschaikowsky, George Gershwin und Friedrich Gulda. Im Gedankenaustausch mit dem Klassik-Beauftragten bot sich an, das zehnte Neunburger Neujahrskonzert 2025 als musikalische Neujahrsgala in Kooperation zwischen dem Opernfestival Oberpfalz und dem KVU vorzubereiten und am Samstag, 11. Januar, 19 Uhr, in der Schwarzachtalhalle über die Bühne zu bringen. Dazu konnte Konstantin mit den Hofer Symphonikern ein bayerisches Traditionsorchester verpflichten. Dazu wird auch ein Vokalistenquartett mit Gesche Geier (Sopran), Vera Semieniuk (Alt), Jeffrey Nardone (Tenor) und Daniel Ochoa (Bassbariton) zur Gestaltung beitragen. Eingebunden ist das Gala-Konzert in ein dramaturgisch-visuelles Konzept, entwickelt und umgesetzt durch das Team Eva Maria Eiberger (Regie), Tanja Jackwerth (Ausstattung) und Michael Schwarzfischer (Beleuchtung). „Es wird etwas ganz Besonders werden, Überraschungen geben und Unterhaltung auf hohem künstlerischen Niveau garantieren“, weckte Konstantin schon jetzt Vorfreude auf das Kultur-Event kurz nach Neujahr.
Klassikbeauftragter Karl Stumpfi sieht im Neujahrskonzert ein "Fest der leichten klassischen Musik".

Klassikbeauftragter Karl Stumpfi sieht im Neujahrskonzert ein „Fest der leichten klassischen Musik“.

Und es wird im Programm-Angebot für alle Musikgenießerinnen und -genießer etwas dabei sein: Bekannte Arien und beliebte Duette aus Oper, Operette und Musical. Die beiden Komponisten-Jubilare im Jahr 2025, Johann Strauß und Georges Bizet, werden sicher einen besonderen Platz einnehmen: Der Opern-Ohrwurm „Carmen“ darf laut Dirigent Konstantin nicht fehlen. Auch „Die Fledermaus“ wird im Saal flattern, so dass die Operettenfans auf ihre Kosten kommen. Abgerundet wird dieser beschwingte, spritzige Neujahrs-Mix durch populäre Musical-Melodien. Das Programm integriere drei Musik-Genres, werde als zehnte Auflage des Neunburger Neujahrskonzerts sicher ein Ereignis und könne durchaus eine neue Zielgruppe unter der jüngeren Generation erschließen, gab sich der Dirigent betont optimistisch.
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„Nach dem großen Finale werden wir gemeinsam mit Sekt auf das neue Jahr 2025 anstoßen!“ (Dirigent Michael Konstantin)
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„Ich bin stolz darauf, das Opernfestival Oberpfalz nach Neunburg zu bringen“, betonte Bürgermeister Martin Birner. Es sei kein leichtes Unterfangen hochwertige Klassik aufs flache Land zu bringen und hier zu etablieren, räumte er ein. Dank enormen ehrenamtlichen Einsatzes habe dies der Kunstverein Unverdorben seit einem Jahrzehnt geschafft und dies sei schon eine „Jubiläums-Gala 2025“ wert. Dann begann das Stadtoberhaupt sofort, die Werbetrommel zu rühren: An das Weihnachtsfest denken, Konzertkarten verschenken! Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Tickets für 40, 35 und 30 Euro können im Vorverkauf über die Ordermail schafbauerrosa@gmail.com oder Kartentelefon (09672) 3435 bestellt oder im Büro-und Pressezentrum, Hauptstraße 50, erworben werden. Die Abendkasse öffnet am 11. Januar um 18 Uhr im Hallenfoyer. Schüler, Studenten und Auszubildende haben bei Vorlage von Ausweisen freien Eintritt. Im Anschluss an das Konzert können die Besucher im bewirtschafteten Foyer auf das Neue Jahr anstoßen.
Bei der Medienpräsentation des 10. Neunburger Neujahrskonzerts von links: Bürgermeister Martin Birner, Dirigent Michael Konstantin, Kassenleiterin Rosa Schafbauer und 2. KVU Vorsitzender Karl Stumpfi.

Bei der Medienpräsentation des 10. Neunburger Neujahrskonzerts von links: Bürgermeister Martin Birner, Dirigent Michael Konstantin, Kassenleiterin Rosa Schafbauer und 2. KVU Vorsitzender Karl Stumpfi.

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