Es war eine mit sinnlichen Eindrücken reich gesegnete, magische Nacht der Bilder, des Tanzes und Aktionstheaters. Jetzt geht er richtig los, der 3. Neunburger Kunstherbst!
Nach der „Ouvertüre“ mit gregorianischem Chorgesang und philharmonischer Klangpracht, dazu einer erlebnisstarken KunstTour nach Pilsen, nun der offizielle „Eröffnungsakt“ für die Internationale Herbstausstellung Ahoj 15. Der begann bei einer erfreulich großen Publikumskulisse am Freitag, Punkt 19 Uhr, mit ätherisch durch den Raum schwebenden Akkorden eines Pilsener Harfenisten.
In einem kurzen Grußwort erklärte Beate Seifert, die 1. Vorsitzende des Kunstvereins Unverdorben, welche Bewandtnis es hat mit dem Titel der internationalen Herbstausstellung: „Ahoj“. Und von Hans Eibauer, dem Leiter des Centrum Bavaria Bohemia, erhielten die Gäste kompetente Hinweise auf die Verknüpfung des Neunburger Kunstherbstes 2015 mit der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen 2015 – via Dachprojekt und Begleitprogramm „Treffpunkte – Kulturorte“.
Der Vorstands-Quadriga Beate Seifert, Renata Heimerl, Peter Wunder und Karl Stumpfi oblag die Präsentation der ausstellenden sowie am Rahmenprogramm mitwirkenden Künstler aus Bayern und Tschechien: Emmy Klinker (+1969 in München), Anton Alesik, die Pilsener Künstlergilden ArtVrch und Uboc, den Pilsener Theaterverein Klenba und die Tanzakademie Helene Krippner, Regensburg. Deren Aktive sorgten während der anschließenden Kunstprozession durch die Altstadt und Vorstadt für beeindruckende, ja unter die Haut gehende Kunst-Acts!
Die jungen Klenba-Schauspieler zeigten unterm Rathaus-Torbogen eine pantomimische Szenenfolge: Grenzerfahrungen an Schlagbäumen im Laufe der Jahrhunderte. War diese Form von Straßentheater schon ein Novum im Kunstherbst-Programm, dann geriet die von Eva Eger choreografierte dreiteilige Tanzperformance „Böhmischer Wind“ zu einer wahrhaft denkwürdigen Premiere. Ein unvergessliches Kunstherbst-Highlight, nicht zuletzt durch die von Diana Mazurek und Wolfgang Gräßl kreierten Lichtinstallationen am alten Frankbräu-Kesselhaus. Tosender Schlussbeifall für die Primaballerinen der TAHK Regensburg, dANCEwORxxx-Aktiven und des OVI Kindertanztheaters honorierten diese Darbietung angemessen.
Viel zu reden und zu feiern gab’s beim Ausklang im Kunstquartier. Und diesem Traumstart in den 15er Kunstherbst konnte selbst das nasskalte Wetter nicht das Geringste anhaben…
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FOTOS von der Ahoj15-Kunstprozession von KVU-Medienreferent Karl Stumpfi, KVU-Beisitzer Hans Fischer, MZ-Reporter Ralf Gohlke und NT-Reporter Udo Weiß
Gebannt verfolgten viele Zuschauer die grandiose Tanzinszenierung von Eva Eger: