3. Neunburger Kunstherbst: Das war’s!

EröffngFisher (2)Tanzkunst in höchster Perfektion hielt zur „Ahoj-15“-Eröffnung Einzug im Kunstquartier.

„Die bunten Blätter des Neunburger Kunstherbstes sind nun gefallen. Ein überaus vielfältiges und anspruchvolles Programm ist beendet“. Mit diesen Worten zieht Beate Seifert, 1. Vorsitzende des Kunstvereins Unverdorben, den Schlussstrich unter die dritte Auflage des kulturellen Saisonfestivals in der Pfalzgrafenstadt. In einem ersten Resümee für die Lokalpresse unterstreicht sie den Anspruch der KVU-Führungsriege ein breitgefächertes Angebot an Musikdarbietungen, Lesungen, Ausstellungen und Theateraufführunge dem mittlerweile weit über die Grenzen Neunburgs interessiertem Publikum zu unterbreiten. So habe man insgesamt 23 Kunstherbst-Veranstaltungen in drei Monate gepackt und dabei sehr viele Genres bedient. Der Kunstverein Unverdorben habe Kunstinteressierten der Region die Möglichkeit eröffnet, staunend durch Ausstellungen zu streifen, Grenzen überschreitende Menschen und Künstler kennenzulernen, entspannt sich in wunderbaren Konzertabenden wieder zu finden, aber auch an unterhaltsamen Abende den Alltag kurz auszublenden, Aktuelles und Vergangenes nachdenklich zu betrachten und zu reflektieren, sowie Jugendliche zum kreativen Tun anzuregen.

NOCH MEHR MENSCHEN ERREICHEN

„Wenn man mich fragen würde, welches Kunstherbst-Ereignis mich am meisten berührte, könnte ich dies nicht leicht beantworten“, betont Beate Seifert. Neugierig sei sie aber auf jede Darbietung der unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler gewesen – „und jede Veranstaltung hat mich auf ihre Art beeindruckt“. In einem kurzen Ausblick auf den 4. Neunburger Kunstherbst verleiht die 1. Vorsitzende ihrer Hoffnung Ausdruck, dass im kommenden Jahr noch mehr Menschen mit der Programm-Auswahl angesprochen und erreicht werden können. In die von den KVU-Gremien und ihren Helfern geleisteten Arbeit fließe viel Herzblut, so Seifert. Deshalb erinnert sie an die alte Binsenwahrheit „Das Brot des Künstlers ist der Applaus“ – die Wertschätzung der Tätigkeit eines Kunstvereins sei der Besuch seiner Veranstaltungen.

MIT EU-KULTURHAUPTSTADT KOOPERIERT

In seinen Funktionen als Geschäftsführer und Schatzmeister liefen viele organisatorische Fäden bei Peter Wunder zusammen. „Wir sind froh und ein bisschen stolz, ein so vielfältiges Programm mit einem so kurzen Zeitansatz und einigen schnell gelösten Problemen auf die Beine gestellt zu haben“, so lautet sein erstes Fazit der abgelaufenen Saison. Als besonderen Aspekt stellt er die Kooperation mit der Europäischen Kulturhauptstadt 2015 Pilsen via Partner-Organisation Centrum Bavaria Bohemia Schönsee sowie damit einhergehende Förderung durch den Bayerischen Kulturfond heraus. Die „Ahoi 15“-Kunstprozession mit beachtlichen Werken deutscher und tschechischer Künstler, den Pantomimen des Pilsener Theatervereins Klenba und den unvergessenen Auftritt der Regensburger Tanzakademie in der alten Frankbrauerei, so Wunders Einschätzung, könne man wohl zu den spektakulären Höhepunkten zählen. Auch die KreativAktion mit Schülern der oberen Klassen der Mittel- und der Realschule, die in vielen Facetten den Minnesänger Peter Unverdorben darstellten und die Themenwoche „Aufbruch 1945“ setzten für ihn beachtliche künstlerische und literarische Glanzlichter.

Ohne der endgültigen finanzielle Abrechnung der Kunstherbstsaison vorzugreifen, geht der KVU-Schatzmeister davon aus, dass der budgetierte Kostenrahmen (ca. 15 000 Euro) eingehalten werden kann. Gemeinsam mit seinen Veranstaltungspartnern sei der Kunstverein auf einem guten Weg, Neunburg vorm Wald mit dem Museum, der Musikschule und dem Festspiel immer mehr zu einer profilierten Kulturstadt zu entwickeln.

 „KNOW-HOW, DAS UNBEZAHLBAR IST“

Für Karl Stumpfi, den zuständigen Programm-Koordinator, zählt neben der großen „Ahoj“-Herbstausstellung die Neunburger Operngala zu den tragenden Säulen des Kunstherbstes: „Wir bringen damit Hochkultur und Internationalität in unsere Stadt“. Ohne die guten Tschechien-Kontakte der neuen 2. Vorsitzenden Renata Heimerl und die seit Eröffnung der Schwarzachtalhalle 2012 bewährte Zusammenarbeit mit Chefdirigent Hans Richter (Smetana Philharmoniker Prag) hätte man diese „Rufzeichen“ nicht setzen können. Der Kunstverein mache sich hier ein Know-how zunutze, das unbezahlbar sei. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem 3. Kunstherbst werden in den Planungen 2016 ihren Niederschlag finden, kündigte Stumpfi an. Eine Diskussion über Ober- und Untergrenzen des Angebots wolle er nicht führen, „denn für uns ist dieses Programm keine Frage der Quantität, sondern der Qualität“. Der Neunburger Kunstherbst müsse unterschiedlichen Formaten Platz bieten, dürfe auch vor Experimenten nicht zurückschrecken – und deshalb versichert der Koordinator: „Wir schielen nicht unentwegt nach vollen Sälen“.

Nicht zuletzt versteht sich der Neunburger Kunstherbst unter Regie des Kunstvereins als großes Gemeinschaftswerk, welches nur durch Bündelung aller verfügbaren Kräfte auch zur Erfolgsgeschichte werden könne. Deshalb richtet der KVU-Vorstand einen pauschalen Dank an alle Unterstützer aus der heimischen Wirtschaft und an die privaten Sponsoren. Sie sind übrigens alle zur Vorweihnachtsfeier willkommen, die am 14. Dezember im Kunstquartier zugleich für einen harmonischen Ausklang des Kunstjahres sorgen wird.

Der Neue Tag Schwandorf, Wochenendausgabe 12./13. 12.15:

NTKunstherbstbilanz15

Kunstherbstblatt15DAS MEDIENECHO

Bericht in der MZ v. 7.12.15 als pdf-Datei:

SAD.STN1.S.5796774

Bericht in der MZ v. 7.12.15 als jpg-Kopie:

KunstherbstbilMZ

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