27. November: Ein Blauer Montag mit viel Lokalkolorit

Sati(e)risches Neunburg & 4 Unverdorbene

Die Vier Unverdorbenen Jürgen Zach, Klaus Götze, Franz Schöberl und Karl Stumpfi posieren vor dem „Jahrtausenddenkmal“ Plattenberg.

Die Vier Unverdorbenen Jürgen Zach, Klaus Götze, Franz Schöberl und Karl Stumpfi posieren vor dem „Jahrtausenddenkmal“ Plattenberg.

Ein „Blauer Montag Special“ zum ausklingenden Stadtjubiläum „1000 Jahre Neunburg vorm Wald“ steht am 27. November, 19 Uhr, beim Gänswirt auf dem Programm. Die Vier Unverdorbenen des Kunstvereins setzen mit der musikalischen Lesung „Sati(e)risches Neunburg“ diesmal voll aufs Lokalkolorit.

In den Blauen Montagen der Jahre 2013 bis 2016 lagen die literarischen Schwerpunkte auf Werken österreichischer und bayerischer Autoren, Kabarettisten und Humoristen wie Karl Kraus, Alfred Polgar, Friedrich Torberg, Ludwig Thoma, Oskar Maria Graf, Karl Valentin oder Gerhard Polt. Die von Rezitator und Qualtinger-Fan Karl Stumpfi ausgewählten Texte wurden von den Musikern Jürgen Zach (Bass), Klaus Götze (Gitarre) und Franz Schöberl (Akkordeon) mit dazu passenden Vokal- und Instrumentalbeiträgen verschiedener Stilrichtungen umrahmt.

Beim Blauen Montag im 5. Kunstherbst gibt es nun eine Ausnahme, die allein dem Stadtjubiläum  geschuldet ist. Denn es geht diesmal exklusiv um Themen aus der Pfalzgrafenstadt von 1980 bis 2010: Lokalpossen und Lokalskandale, Anekdoten und sonstige Schmonzetten aus Kommunalpolitik und Vereinsleben.

Karl Stumpfi in seiner "Schreibwerkstätte" MZ-Redaktion, Neukirchner Straße 19. Foto: Ralf Gohlke

Karl Stumpfi in seiner „Schreibwerkstätte“ MZ-Redaktion, Neukirchner Straße 19. Foto: Ralf Gohlke

Karl Stumpfi, im genannten Zeitraum als Neunburger MZ-Büroleiter und Redakteur  journalistisch in der Region unterwegs, „recycelt“  Berichte und Glossen aus seiner Feder, schildert in der Lesung ortsspezifische Entwicklungen und Hintergründe aus erster Hand, zumeist mit einem Schuss Ironie…

So werden die Zuhörer beispielsweise an den „Neunburger Mauerfall“ erinnert, welcher einige Jahre vor dem Berliner für Schlagzeilen sorgte.  Oder wie im Stadtrat eine Wahlperiode lang „17 und 4“ gespielt wurde. Die Medienschlacht um ein „Kulturzentrum, das die Puppen tanzen ließ“ wird ebenso ausgraben wie die vergeblichen Versuche des SPD-Ortsverbandes, den „Genossen Verteidigungsminister“

Die "Haus-Combo" des KVU mit Jürgen Zach, Franz Schöberl und Klaus Götze (v. re.) Foto: Alfred Grassmann

Die „Haus-Combo“ des KVU mit Jürgen Zach, Franz Schöberl und Klaus Götze (v. re.) Foto: Alfred Grassmann

zum Neunburger Volksfest zu locken. Die Gäste erfahren schließlich auch noch, wie es ein Pentinger Saukopf ins japanische Staatsfernsehen schaffte. Die aktuellen Geschehnisse im Jubeljahr 2017 spießt wieder Jürgen Zach in seinen berühmt-berüchtigten Gstanzln auf.

Die Serie von Schmunzelg’schichten begleitet die „Haus-Combo“ des Kunstvereins Unverdorben mit einem abwechslungsreichen Mix vom Boarischen bis zum Chanson und von der Rock-Ballade bis zur Filmmusik. Diesen kurzweiligen Abend gibt’s, wie bei allen Blauen Montagen üblich,  für alle Besucher zum Nulltarif.  Spenden für den Kunstverein werden jedoch gerne  entgegen genommen. Wie die Wirtsleute der „Goldenen Gans“, Marlies und Peter Standke, Neunburg v. W., aktuell mitteilen, werden keine Platz-Reservierungen mehr angenommen, das Lokal ist ausgebucht. Die Vier Unverdorbenen wiederholen das Stadtjubiläums-Programm „Sati(e)risches Neunburg“ aber am Dienstag, 30. Januar, 19.30 Uhr, in der Alten Seilerei, Hauptstraße 40!

MEDIENECHO

 Vorschau in der NT-Kreisausgabe Schwandorf v. 24.11.17 / Onetz-Link: https://www.onetz.de/neunburg-vorm-wald/kultur/schmonzetten-und-gstanzln-zum-kunstherbst-finale-blauer-montag-mit-lokalkolorit-d1796702.html /JPG-Datei:kaVorschau in der MZ -Kreisausgabe SAD v. 20.11.17 als PDF- und JPG-Datei: 2017.20_Nov.STN1

20_Nov.STN1

 

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