Finissage der Schülerausstellung „MenschenGesichter“

Charakterstudien mit Tusche und Kreide

 

In Kooperation zwischen Staatlicher Gregor-von-Scherr-Realschule und evangelischer Kirchengemeinde kam die Ausstellung "MenschenGesichter" im Rahmen des Neunburger Kunstherbstes zustande. Sie dauerte vom 1. bis 30. September und wurde mit einer Finissasge am 11. Oktober offiziell beendet. Foto: Weiß

In Kooperation zwischen Staatlicher Gregor-von-Scherr-Realschule und evangelischer Kirchengemeinde kam die Ausstellung „MenschenGesichter“ im Rahmen des Neunburger Kunstherbstes zustande. Sie dauerte vom 1. bis 30. September und wurde mit einer Finissasge am 11. Oktober offiziell beendet. Foto: Weiß

Von Udo Weiß, NT

Echte Charakterköpfe sind im NEUNBURGER KUNSTHERBST ’18  in der evangelischen Kirche zu sehen. Die Werke der Realschüler aus verschiedenen Techniken und Materialien sind so vielfältig wie die Gesellschaft selbst.

„MenschenGesichter“ titelte eine Ausstellung von Werken der Kunstschüler der Gregor-von-Scherr-Realschule, die mit einer Finissage in der evangelischen Versöhnungskirche

Ende gegangen ist. Bereits im vergangenen Schuljahr wurden in Zusammenarbeit der Schule unter der Projektleitung von Studienrätin Julia Heigl mit Pfarrer Gerhard Beck Gesichter in verschiedenen Techniken künstlerisch gestaltet. Mit Tusche und Kreide wurden Portraits gefertigt, ausgedruckte Gesichter wurden kreativ mit verschiedenen Materialien ausgeschmückt oder umgestaltet, in Collagen wurden die Gesichter verfremdet oder mit Details ergänzt. So ergaben sich Kunstwerke in einer großen Vielfalt, die die verschiedensten Charaktere widerspiegelten und die in der Kirche ausgestellt waren.

Zur Finissage, die musikalisch von einer Schülergruppe gestaltet wurde, begrüßte Pfarrer Beck Zweite Bürgermeisterin Margit Reichl, stellvertretenden Landrat Joachim Hanisch, Realschul-Rektorin Diana Schmidberger sowie Schüler und deren Eltern. Auch Peter Wunder und Karl Stumpfi, die Verantwortlichen des Neunburger Kunstherbstes, zählten zu den Gästen.

„Was haben die Gesichter von Menschen in einer Ausstellung in der Kirche zu tun?“, fragte Pfarrer Beck und sprach von einem tief theologischen Thema. Durch Einblendung der Schöpfungsgeschichte lieferte er die Begründung: „Gott schuf die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie.“ Bei manchen Menschen falle es einem leicht, Gott darin zu sehen, bei anderen nicht.

Der Geistliche spannte den Bogen von den Bildern der Schüler zu Aussagen aus der Bibel. Zu einem grausam verzerrten Gesicht erklärte er, dass es auch Seiten von Gott gebe, die unverständlich sind. Bei einem Motiv mit dem Titel „Wir scheinen unvollständig“ gab er zu bedenken, dass auch Gott manchmal unvollständig erscheine. Fehler, Schwächen und Bedürfnisse bei anderen zu sehen sei auch die Eigenschaft Gottes. „Schauen Sie sich die Bilder an, ob Sie darin Gott erkennen“, animierte Pfarrer Beck die Gäste.

Anschließend stellten Schüler einige Werke vor, erläuterten die Technik und die dahinterstehende Aussage des Bildes. Kunsterzieherin Julia Heigl bedankte sich für das Interesse und die Wertschätzung, die der Ausstellung entgegengebracht wurde und dankte alle Unterstützern. Mit einem Imbiss, der von den Schülern vorbereitet wurde, endete die Ausstellung.

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