Folk & Blues: Neue Töne beim Kunstverein

"Oberpfälzer Spirit" nach großer Folk and Blues Performance in der Alten Seilerei (v. re.) 1. Vorsitzender Peter Wunder, Singer/Songwriter Robert Coyne, Drummer Werner Steinhauser, Bluesmusiker Wolfgang Bernreuther und 2. Vorsitzender Karl Stumpfi. Fotos: Alfred Grassmann

„Oberpfälzer Spirit“ nach großer Folk and Blues Performance in der Alten Seilerei (v. re.) 1. Vorsitzender Peter Wunder, Singer/Songwriter Robert Coyne, Drummer Werner Steinhauser, Bluesmusiker Wolfgang Bernreuther und 2. Vorsitzender Karl Stumpfi. Fotos: Alfred Grassmann

 Ein erlesener, wenn auch handverlesener Zuhörerkreis nahm am Sonntagabend in der Alten Seilerei ein Exklusiv-Angebot des Kunstverein Unverdorben wahr: Erstmals in der fünfjährigen Geschichte des Neunburger Kunstherbstes stand ein Folk & Blues-Concert auf dem Programm.

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Wolfgang Bernreuther bot Blues vom Feinsten…

Auf Vermittlung von Stefan Voit, Kultur-Ressortleiter des Oberpfälzer Medienhauses in Weiden, SONY DSCstartete der Londoner Singer/Songwriter Robert Coyne – Sohn der Musiker- und Malerlegende Kevin Coyne – seine diesjährige deutsch-österreichische Clubtour in der Pfalzgrafenstadt Neunburg vorm Wald. Als seine Partner waren der Neumarkter Bluesmusiker Wolfgang Bernreuther – er gestaltete den ersten Programmteil – sowie der Nürnberger Schlagzeuger Werner Steinhauser mit von der Partie. Bernreuther gab einen repräsentativen Querschnitt seines Blues-Repertoires zum Besten, überraschte mit einer ansehnlichen Gitarrenkollektion und suchte den Dialog mit dem Publikum. Robert Coyne, zumindest stimmlich ein naher Donovan-Verwandter, nutzte den Gig, um einige Referenznummern aus der Anfang Oktober neu erschienenen CD „Out Of Your Tree“ zu Gehör zu bringen. Sein zweites Soloalbum auf Meyer Records nach der „Woodland Conspiracy“ von 2010, ist sowohl eine Fortsetzung als auch eine bewusste Abkehr von den drei Alben, die er (auch auf Meyer Records) mit dem großen Jaki Liebezeit, dem legendären Drummer von Can, der im Januar 2017 verstarb, aufgenommen hat. Während mystische Wiederholungen bei „Out of Your Tree“ und der Liebezeit-Trilogie üblich sind, ist der Rhythmus des neuen Albums meditativer, manchmal jenseitiger. Zu den noch spärlichen Drums und der Instrumentierung der akustischen Gitarre kommen Blitze von Leadgitarre, Keyboards und Bass, die oft mit Bandecho und Reverb gefärbt sind und an Doo-Wop der 50er Jahre und New Yorker Avant-Punks Suicide erinnern – beide gehören zu Coynes Haupteinflüssen.SONY DSC

Abschließend dankte Alte-Seilerei-Wirt Alois Feldmeier dem KVU für sein Engagement in der regionalen Kulturszene im Allgemeinen und seinen Einsatz für die Kleinkunst im Besonderen. In ersten Zuhörerreaktionen klang vor allem Respekt an – vor der herausragenden musikalischen Qualität des Dargebotenen. Die beiden KVU-Vorstände Peter Wunder und Karl Stumpfi verabschiedeten die drei sympathischen Künstler mit der Übergabe von „Flaschen voll Oberpfälzer Geist“.

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Fotos von der Folk & Blues-Session in der Alten Seilerei Neunburg:

Alfred Grassmann

Gitarrist und Vocalist Robert Coyne, begleitet von Werner Steinhauser am Schlagzeug.

Gitarrist und Vocalist Robert Coyne, begleitet von Werner Steinhauser am Schlagzeug.

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MEDIEN-ECHO

Bericht in der Zeitung „Der Neue Tag“, Ausgabe SAD, v. 18. 10. 2018 als jpg-Datei: NTCoyneAbendBericht in der Mittelbayerischen Zeitung v. 13. 10. 2018 als jpg-Datei:13_Oct.STN3

 

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