„Sie haben es alle gehört, der Kunstverein spielt jetzt in einer anderen Liga!“ Mit diesem sportiven Vergleich hatte der 1. Vorsitzende des Kunstvereins Unverdorben Peter Wunder, noch in den tosenden Beifallsorkan hinein, das soeben verklungene Beethoven-Konzert belegt – und er hatte nicht zu hoch gegriffen. „Das war ein wunderbarer Abend“, hörte man Gäste der Klassik-Gala ’21 auf dem Nachhauseweg schwärmen. Immer noch hingerissen von einem Klangerlebnis als Resultat bestechend präziser Orchesterarbeit und genuiner böhmischer Musizierfreude.
Dirigent Andreas Sebastian Weiser spornte die Königgrätzer Philharmoniker in Beethovens Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 zu einer nahe an Perfektion grenzenden Ensembleleistung an: Streicher und Holzbläser bereiten schon in den Eingangstakten „poco sostenuto“ den Boden für das rhythmische Spektakel , welches im Allegretto phasenweise abbremst und im furios dahinwirbelnden Presto nun auch die Blechbläser mächtig auftrumpfen lässt. „Con brio“ mündet der Finalsatz in eine überschäumende, mitreißende Tanz-Ekstase.
Spontane Bravo-Rufe auch nach der leidenschaftlichen Interpretation des einzigen Beethoven-Violinkonzerts D-Dur op. 61 durch den „slowakischen Paganini“ Milan Pal’a. Die Parforcejagden in den Kadenzen von Guillou und Pal’a mit spieltechnisch horrenden Schwierigkeitsgraden gerieten sowohl für den Solisten als auch fürs Instrument buchstäblich zur Zerreißprobe. Ein Spiel in einer anderen Liga eben…Nach dem langen Orchester-Lockdown hat sich die „Klassik-Hochburg“ Neunburg mit diesem Sinfoniekonzert eindrucksvoll zurückgemeldet. Und die „Beethoven-Nacht“ macht Appetit auf mehr. Alle freuen sich jetzt auf das Neunburger Neujahrskonzert am Samstag, 15. Januar, 18 Uhr, mit Gesangsolisten und der Vogtland-Philharmonie in der Schwarzachtalhalle!
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NEUNBURGER BEETHOVEN-SYMPHONIEN-ZYKLUS
In der im Juli 2012 eröffneten Schwarzachtalhalle Neunburg vorm Wald wurden bis dato vier der insgesamt neuen Symphonien Ludwig van Beethovens von verschiedenen Orchestern aufgeführt:
Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 am Samstag, 10. September 2012 mit dem Ostbayerischen Jugendorchester unter Leitung von Dirigent Hermann Seitz.
Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit Schlusschor „An die Freude“ am Samstag, 26. Oktober 2013 mit Chor und Orchester der Chorphilharmonie Regensburg und dem Kammerchor Kobe (Japan) unter Leitung von Dirigent Horst Frohn.
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ am Freitag, 26. April 2014 mit der Thüringen Philharmonie Gotha unter Leitung von Dirigent Juri Lebedew.
Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 am Samstag, 2. Oktober 2021 mit der Filharmonie Hradec Králové (Königgrätz), Tschechien, unter Leitung von Dirigent Andreas Sebastian Weiser.
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MEDIEN-ECHO
Bericht in der Zeitung „Der Neue Tag“ v. 7. 10. 2021 als JPG-Datei:
Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, v. Dienstag, 6. Oktober als JPG-Datei: