Leitmotiv „Versöhnung“ in der evangelischen Kirche

Ausstellung, Vorträge und ein Konzert

Die Herbstausstellung 2022 der evang.-luth. Gemeinde Neunburg widmet sich dem Thema "Wir scheuen keine Konflikte" des Zivilen Deutschen Friedensdienstes.

Die Herbstausstellung 2022 der evang.-luth. Gemeinde Neunburg widmet sich dem Thema „Wir scheuen keine Konflikte“ des Zivilen Deutschen Friedensdienstes.

Unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine hat sich die evangelische Kirchengemeinde Neunburg dazu entschlossen, sich im Herbst dem Thema Frieden zu widmen. Den Schwerpunkt dazu bildet die Ausstellung „Wir scheuen keine Konflikte“ des Programms „Ziviler Friedensdienst“, das unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mitgetragen wird. Die Ausstellung selbst wird vom 25. September bis 23. Oktober in der Versöhnungskirche in Neunburg, täglich zwischen 9 und 18 Uhr, zu sehen sein. Darin wird im Schwerpunkt die präventive Arbeit des zivilen Friedensdienstes vorgestellt.
Auf 17 Ausstellungstafeln ist dargestellt, wie das deutsche Programm für Friedensförderung und Gewaltprävention in Krisen- und Konfliktregionen rund um die Welt agiert. Dabei wird verdeutlicht, dass Konflikte in Krisenregionen auch ohne Gewalt beigelegt werden könnten.
Die offizielle Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 30. September, um 19 Uhr statt.

PROJEKT „GITARREN STATT GEWEHRE“

Pfarrer Gerhard Beck, der bei seinem Studium in Belfast die Arbeit des Friedensforschers John Paul Lederach kennengelernt hat, wird das Thema „Wo Gerechtigkeit und Friede sich küssen – zur Theologie der Versöhnung“ eingehen und im Anschluss das Brot für die Welt Projekt „Gitarren statt Gewehre“ vorstellen.
Am 25. September, 9.30 Uhr, lädt die evangelische Gemeinde zu einem Filmgottesdienst in die Versöhnungskirche ein. Inhaltlich geht es dabei um „Die Kraft der Versöhnung“. Der Film erzählt die persönliche Geschichte eines Tutsi-Angehörigen, der einen Großteil seiner Familie beim Völkermord von Ruanda im April 1994 verloren hat. Am 14. Oktober, 19 Uhr, findet an gleicher Stelle das Konzert „…so ist Versöhnung…“, mit Musik und Texten zu Krieg, Frieden und Versöhnung statt. Die Akteure sind Evi Beck, Aurel von Bismarck, die Brucker Marktschreier, der Ökumenische Kirchenchor Bruck-Nittenau, das Projekt Contigo, Mitglieder des Festspiels Neunburg, der Jugendchor Neunburg, Jörg Maderer, Stefan Wagner und Jürgen Zach.
Ein weiterer Beitrag in dieser Reihe ist am 8. Oktober die vom Kunstverein Unverdorben organisierte Autorenlesung mit Lieven Rother, Dortmund, in der Spitalkirche. Seine Kriminalroman „Marshall in Love“ thematisiert brisante Themen wie Holocaust und Rechtsextremismus. Beginn 20 Uhr. Am 21. Oktober folgt ein Vortrag und Gespräch mit Sigrid Schell-Straub. Sie berichtet unter dem Titel „Bildung schafft Versöhnung“ von ihrer Tätigkeit als Friedensfachkraft in Sierra-Leone. Beginn ist um 19 Uhr.LogoKH

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