Anfang des Jahres 2022 erschien der Kriminalroman „Marshall in Love“. Autor Lieven Rother, ein 32 Jahre alter Polizeibeamter aus Bochum, behandelt darin Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Antisemismus und Holocaust. Im 23. Kapitel streift er die Geschehnisse beim KZ-Todesmarsch im April 1945 in Neunburg. Auf Einladung des Kunstvereins Unverdorben liest der 32-jährige Autor Roman-Auszüge am Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr, in der Spitalkirche, Hauptstraße 3.
Es ist ein Kriminalroman der besonderen Art. Und deshalb schickt der Verlag voraus: „Die Leser seien gewarnt. Wer keine Lust darauf hat oder sich nicht traut, unsere moderne Geschichte einmal wieder durchzuarbeiten, sollte sich eher enthalten, diese Seiten durchzublättern. Denn ja, nicht leichtherzig lässt sich dieser Roman lesen“. Literaturkritiker aber bestätigen Rother: „Tatsächlich gelingt dem Autor, ein komplexes Mosaik zu verfassen, eine dichte Fläche, auf der sich gewebeartig kleine und große Geschichten miteinander verflechten“. Zum Stil des Autors müsse man ohnehin die detaillierten Deskriptionen hervorheben, die in wenigen Pinselstrichen den Kern einer traumatisierten Menschheit und ihre schmerzhaften Beziehungen offenlegen…
Musikalische Umrahmung der Autorenlesung durch Jörg Maderer (Ukulele / Gesang). Eintritt frei, Spenden für den Kunstverein erbeten.