
Freiluft-Malerei mit Pilsener Kunststudenten im Rahmen eines Pleinair-Workshops, den der Kunstverein Unverdorben im Vorfeld des 11. Neunburger Kunstherbsts in Untermurnthal ausrichtete. Foto: Jochen Martz

Der 1. Vorsitzende des Kunstvereins Unverdorben Peter Wunder begrüßte am Sonntagabend in Anwesenheit von Bürgermeister Birner Studenten und Dozenten der Westböhmischen Universität Pilsen, Fakultät für Kunst und Grafik, zu einem viertägigen Workshop in der Alten Glasschleife Untermurnthal. Foto: K. Stumpfi

Bei einem Lokalaugenschein einige Tage vor Workshop-Beginn hatte Landschaftsarchitekt Dipl. Ing. Jochen Martz Mitglieder der KVU-Vorstandschaft in die örtlichen Gegebenheiten eingewiesen. Foto; K. Stumpfi
„En plein air“ ist französisch und bedeutet im Freiem Und genau dort befindet sich das größte und schönste Atelier, dass man sich zum Malen aussuchen kann. Auch wenn es manchmal ein bisschen unkomfortabel ist (Wind, Wetter, Mücken, Schlepperei, um nur ein paar der Unannehmlichkeiten zu nennen) ist es das absolut wert, sein Malzeug zu packen und nach draußen zu ziehen. Denn nur dort sieht man diese Farbenvielfalt, die unter natürlichen Lichtverhältnissen gegeben ist. Man kann mit dem bloßen Auge Nuancen erkennen, die keine Kamera der Welt wiedergeben könnte.

Nur beim direkten Malen vor Ort ist es möglich, die Atmosphäre einer Landschaft mit dem Pinsel so unmittelbar einzufangen. Man sieht nicht nur sein Motiv. Man spürt es, hört es, riecht es – steht mitten drin im eigenen Bild. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die sich für die Pleinairmalerei begeistern. Die Website „Pleinairmalerei“ soll eine Plattform sein für alle, die draußen malen oder sich für deren Bilder interessieren. Und vielleicht schafft sie es sogar die Pleinairmalerei in Deutschland noch bekannter zu machen, in der Hoffnung, die Freude am Draußen-Malen mit immer mehr Menschen zu teilen.

Angeregtes Gespräch: RS-Direktorin Diana Schmidberger, Magister Vladirmir Véla und Dolmetscherin Dana Ettl (v. re.) Fotos: Jörg Maderer

Der Workshop begann am Montagmorgen und findet seinen Höhepunkt und Abschluss am Mittwoch mit einer „Land Art“-Aktion, bei der Pilsener Studenten, Oberviechtacher Gymnasiasten und Neunburger Realschüler „Hand in Hand“ zusammenarbeiten und Kunstwerke kreieren. Fotodokumentationen dieser länderübergreifenden Kunst-Kooperation werden dann Bestandteile der Internationalen Kunstausstellung AHOJ 23 sein. Diese beginnt mit der öffentlichen Vernissage am Freitag, 22. September, 18 Uhr, im neuen Rathausfoyer, Im Berg, und ist gleichzeitig offizieller Auftakt des 11. Neunburger Kunstherbsts. Besichtigt werden kann die Ausstellung anschließend jeden Sonntag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr, letztmals am 29. Oktober 2023.
(Quelle: https://pleinairmalerei.de / Foto: Stephan Lindner)

Pittoresk und romantisch: Gartenanlage der Alten Glasschleife Kopp-Martz in Untermurnthal bei Neunburg vorm Wald. Foto: K. Stumpfi

