
Schülerinnen und Schüler der „Kunst-Klasse 10 c“ der Gregor-von-Scherr-Realschule präsentieren im Foyer der Schwarzachtalhalle ihre Werke. Fotos: Karl Stumpfi
Im Fach Kunst wurde die praktische Prüfung abgelegt. Unter dem Motto „Alles wandelt sich – nichts vergeht“ mussten die Kunstabsolventen eine Physalis zuerst im Original zeichnen und dann als Metamorphose die Frucht in etwas Anderes verwandeln. Zum Abschluss fand am 15. Mai ab 18 Uhr im Foyer der Schwarzachtalhalle eine Vernissage der Kunstklasse 10 c statt, in der Kunstwerke der vergangenen vier Jahre ausgestellt werden. Die musikalische Umrahmung übernahm ein Realschüler-Trio bestehend aus den Vokalisten Sophie Janner und Petr Korda sowie Gitrarristin Lena Borowski. Fast schon einer alten Tradition folgend, übernahm der 1. Vorsitzende des Neunburger Kunstvereins Peter Wunder den rhetorischen Part der „Ausstellungs-Einführung“. Er hatte zuvor wiederum bei den Aufbauarbeiten im Hallenfoyer mit Hand angelegt. Grußworte ließen anschließend Stellvertretender Landrat Jakob Scharf, 1. Bürgermeister Martin Birner, Realschuldirektorin Diana Schmidberger und Kunsterzieherin Katharina Stang folgen. Wie ein Roter Faden zog sich durch all diese Ausführungen, dass die Kunstausstellung der Gregor-von-Scherr-Realschule in bewegten und unruhigen Zeiten vonstatten gehe. Umso bedeutungsvoller erscheine deshalb die integrative Kraft der Kunst und Kreativität. Diese seien als verbindende Elemente über Landesgrenzen hinweg unverzichtbarer denn je geworden. Das Jahresmotto „Alles wandelt sich“ findet in der Strukturierung der ausgestellten Schülerarbeiten sichtbaren Ausdruck. In der Retrospektive der vergangenen vier Jahre ist die Schwerpunktsetzung auf Comics, perspektivischem Zeichnen und Malen, Bewegungsstudien bis hin zum Kubismus klar erkennbar, mithin die künstlerische Entwicklung der jungen Akteure von 2020 bis 2024 deutlich nachvollziehbar. So war es folgerichtig, den Reigen der Grußworte mit einer jungen Künstlerin aus der Wahlpflichtfächergruppe IIIb zu beschließen. Luisa Scharf bemühte dann keinen Geringeren als jenen Nobelpreisträger, welcher bekanntlich auch ein leidenschaftlicher Violinist war. Sie zitierte nämlich Albert Einstein mit den Worten: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“.

