Zum zwölften Mal findet am 2. Oktober, dem Vorabend des Nationalfeiertags, in der Schwarzachtalhalle die Neunburger Klassik-Gala statt. Diesmal sorgt das Georgische Kammerorchester für den absoluten musikalischen Höhepunkt im laufenden Neunburger Kunstherbst.
Der Klangkörper ist ein in Tiflis (Georgien) gegründetes und 1990 nach Bayern übersiedeltes Kammerorchester mit einem ständigen Sitz in Ingolstadt.
Inzwischen hat sich das ehemalige Exil-Orchester mit Unterstützung der Stadt Ingolstadt, der AUDI AG und der Sparkasse Ingolstadt zu einem festen Bestandteil des regionalen und überregionalen Kulturlebens entwickelt. Die in Ingolstadt seit 2001 durchgeführte Konzertreihe des Ensembles verzeichnet beständig hohe Abonnentenzahlen. Denn Kontinuität ist Prinzip dieses sehr osteuropäischen Orchesters, das immer, auch im Exil seinen Charakter bewahren konnte. Noch immer spielen fast nur Musiker aus Georgien, der ehemaligen Sowjetunion, zumindest aus Osteuropa in dem Ingolstädter Ensemble.
Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt versteht sich als Ensemble, das sich nicht nur für ein denkbar breites Repertoire verantwortlich fühlt, sondern als kultureller Botschafter der Stadt Ingolstadt auch Aktivitäten außerhalb der Abonnementreihen entfaltet. Rund sechzig Konzerte im Jahr führen das Orchester auch regelmäßig zu Musikfestivals, wie dem Internationalen Musikfest Kreuth, den Oettinger Residenzkonzerten oder dem Festlichen Sommer in der Wies sowie zu Konzerten ins Ausland, darunter nach Spanien, Frankreich, Georgien und in die Schweiz. Eine Konzert-Tournee des Georgischen Kammerorchesters mit Gastdirigent Reinhold Mages, München, und Pianist Alexander Wagner, Wien, ist für die erste Oktober-Woche geplant. Aufführungen mit Werken von Wiener Klassikern (W. A. Mozart und Beethoven) werden im Rosenthal-Theater Selb/Oberfranken, im Konzerthaus Blaibach und – unter Trägerschaft durch den Kunstverein – am 2. Oktober 2024 in Neunburg v. W. stattfinden. Der 29-jährige aus der Oberpfalz stammende Pianist spielt in der Schwarzachtalhalle Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, das insbesondere mit seinem langsamen Mittelsatz hohe Popularität erlangte. Eingerahmt wird das Mozart-Konzert von der spritzigen Figaro-Ouvertüre des selben Komponisten und die Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 von Ludwig van Beethoven. Eine Besonderheit ist der Einsatz von Naturtrompeten und Naturhörner bei den genannten Stücken.
Künstlerisch maßgeblich geprägt wurde das Orchester durch seine langjährige, von 1981 bis 1995 amtierende Leiterin, die Geigerin Liana Issakadse, sowie Dirigentenpersönlichkeiten wie Yehudi Menuhin und Kurt Masur. Von 2000 bis 2006 leitete Markus Poschner das Ensemble (heute Chefdirigent des Bruckner-Orchesters Linz). Ihm folgte 2007 bis 2011 Ariel Zuckermann. Anschließend übernahm Lavard Skou Larsen die Position des Chefdirigenten. Während 2014 der in Los Angeles geborene Dirigent Benjamin Shwartz die künstlerische Leitung des Kammerorchesters innehatte, stand von 2015 bis Ende 2020 der Armenier Ruben Gazarian als Chefdirigent am Pult der Georgier.Gazarian war außerdem von 2002 bis 2018 künstlerischer Leiter des renommierten Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn. Nach dem Abschied Gazarians in Ingolstadt übernahm Anfang 2021 erneut Ariel Zuckermann die künstlerische Leitung des Georgischen Kammerorchesters.
Namhafte Gastdirigenten und internationale Künstler wie David Oistrach, Barbara Hendricks, Swjatoslaw Richter oder Daniil Schafran sind genauso mit dem Orchester aufgetreten, wie in jüngerer Vergangenheit Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan Diego Flórez, Gidon Kremer, Edita Gruberová, Giora Feidman, Elisso Wirsaladse, Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder, Christian Zacharias, Lisa Batiashvili, François Leleux, Natalja Gutman, Sharon Kam, Diana Damrau, Zoltán Kocsis, Alfredo Perl, das Ensemble Kolsimcha, Gilles Apap, Maxim Wengerow, Nikolai Tokarew und Chatia Buniatischwili.
Eintrittskarten zu 30 € / 35€ / 40 € gibt es im Vorverkauf unter der Order-Mail schafbauerrosa@gmail.com, Karten-Telefon 09672 / 3435 und im Neunburger Büro- und Pressezentrum, Hauptstaße 50. Restkartenverkauf am 2. Oktober ab 18 Uhr im Foyer der Schwarzachtalhalle.
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MEDIEN-ECHO
Bericht in der Tageszeitung „Chamer Zeitung/Straubinger Tagblatt“ vom 30. September 2024 als JPG Datei:
Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe Schwandorf, vom 28. September 2024 als JPG Datei: