Kunstverein informierte Medien über sein Kulturprojekt 2016

„Töne und Farben ohne Grenzen“: Start im April

Medienpräsentation des internationalen Kulturprojekts "Töne und Farben ohne Grenzen 2016" des Neunburger Kunstvereins am 29. Dezember in der Schwarzachtalhalle (v. l. n.r.): Hallenmanagerin Rosa Schafbauer, Bürgermeister Martin Birner, Realschuldirektorin Diana Schmidberger, RS-Projektlehrer Michael Zimmerer, Chefdirigent Hans Richter, KVU-Vorsitzende Beate Seifert, Kulturbeauftragter Karl Stumpfi, KVU-Geschäftsführer Peter Wunder und stv. KVU-Vorsitzende Renata Heimerl. Foto: Udo Weiß, NT

Medienpräsentation des internationalen Kulturprojekts „Töne und Farben ohne Grenzen 2016“ des Neunburger Kunstvereins am 29. Dezember in der Schwarzachtalhalle (v. l. n.r.): Hallenmanagerin Rosa Schafbauer, Bürgermeister Martin Birner, Realschuldirektorin Diana Schmidberger, RS-Projektlehrer Michael Zimmerer, Chefdirigent Hans Richter, KVU-Vorsitzende Beate Seifert, Kulturbeauftragter Karl Stumpfi, KVU-Geschäftsführer Peter Wunder und stv. KVU-Vorsitzende Renata Heimerl. Foto: Udo Weiß, NT

 

  1. Einführung: Der Neunburger Kunstverein Unverdorben (KVU) plant im Jahr 2016 ein zweiteiliges Kulturprojekt in Kooperation mit darstellenden und bildenden Künstlern aus der Tschechischen Republik unter dem Motto „Töne & Farben ohne Grenzen“. Ausländische Partner des KVU sind die Smetana Philharmonie Prag und die Pilsener Künstlergruppen ArtVrch und Uboc. Partner vor Ort sind Neunburger Schulen und Bildungseinrichtungen. Das Projekt ist ausgerichtet auf die Module „Töne“ (im ersten Halbjahr, gemeinsam mit dem Prager Orchester unter Leitung von Chefdirigent Hans Richter) und „Farben“ (im zweiten Halbjahr, gemeinsam mit den Pilsener Künstlern). Bei beiden Projekt-Modulen werden die Kunstaktivitäten mit Jugend-Workshops kombiniert. KulturfondBYFörderanträge unter anderem an den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und an den Bayerischen Kulturfonds wurden vom KVU-Vorstand fristgerecht eingereicht. Thematischer „Aufhänger“ für das Projektmodul I „Töne“ mit Jugend-Workshop und Sinfoniekonzert am Samstag, 23. April 2016 ist das Max-Reger-Gedenkjahr 2016.
  1. Projekt-Modul I („Töne“): Zum musikalischen Jugend-Workshop erfolgt eine Ausschreibung des Kunstvereins, begrenzt auf die örtlichen Bildungseinrichtungen Staatliche Gregor-von-Scherr-Realschule, Mittelschule und Städtische Musikschule sowie auf die Stadtkapelle Neunburg v. W.
  2. Die Teilnehmerzahl des Workshops ist auf 24 Teilnehmer limitiert. Die Schulen sollten fortgeschrittene Instrumentalisten (Blech- und Holzbläser, Streicher) melden.
  3. Der Workshop wird vom Chefdirigenten der Smetana Philharmonie Prag Hans Richter bzw. von seinem Assistenten Lukas Cach betreut, einige von ihm ausgewählte Orchestermusiker unterstützen ihn. Nach kurzer Einführung in das Leben und Werk Max Regers wird ein Workshop-Ensemble, bestehend aus bayerischen Schülern und tschechischen Profimusikern gebildet und ein Orchesterstück einstudiert, welches auf das Abendprogramm unmittelbar Bezug nimmt – dazu ist vorgesehen das Mozart-Thema „Andante grazioso“ aus Regers op. 132.
  4. Die Teilnehmer des Workshops haben anschließend Gelegenheit, der Orchesterprobe in der Schwarzachtalhalle beizuwohnen.
  5. Das Reger-Gedenkkonzert am Abend des 23.4.16 wird mit der Darbietung des Workshop-Ensembles eingeleitet. Es wird angestrebt, dass Musiker des Workshop-Ensembles auch am Ende des Konzertes eingebunden werden.
  6. Es wird sichergestellt, dass die am Workshop-Ensemble beteiligten Jugendmusiker auch zum Abschluss des Kulturprojekts „Töne und Farben ohne Grenzen 2016″/Eröffnung der internationalen Kunstaustellung „Ahoj 16“ am 16.9.16 in das Programm der Prozessionsausstellung einbezogen werden.
  7. Zum Projektmodul II („Farben“) mit Jugend-Workshop und Aktion „Artists in Residence“ in der zweiten Juli-Hälfte 2016 in Neunburg v. W. ergehen zum gegebenen Zeitpunkt detaillierte Informationen.
  8. Zusammenfassung: In Neunburg vorm Wald wird seit Jahren ein anspruchsvolles Kulturprogramm angeboten.  Im Neunburger Kunstherbst-Folder spiegelt sich diese Bandbreite von Konzerten, Kabarett, Lesung, Opern- Operettengalen, Malerei mit Ausstellungen, bis zu Tanz und Theater wider – ein vielseitiges und vielschichtiges regionales Kunstangebot, welches auch immer auf die Einbeziehung unseres Nachbarlandes setzte. Mit seinem internationalen Kulturprojekt „Töne und Farben ohne Grenzen 2016“ beschreitet der Kunstverein Unverdorben nun einen neuen, zukunftsweisenden Weg – mit einer direkten und aktiven Einbindung der heimischen Jugend in seine Kunst-Aktivitäten.
  9. Aus der Antragsbegründung an den Bayerischen Kulturfonds:  „Die Stadt Neunburg vorm Wald baute vor rund fünf Jahren eine neue Veranstaltungshalle. Diese wurde u. a. durch die EU und den Freistaat Bayern unter der Maßgabe gefördert, dass die Schwarzachtalhalle die Funktion eines regionalen Kulturmittelpunkts erhält. Deswegen wurde sie mit einem konzerttauglichen Saal ausgestattet, das Haus richtungsweisend mit einem Klassik-Konzert am 14. Juli 2012 eröffnet (Sinfonischer Zyklus „Mein Vaterland“ mit den Smetana Philharmonikern Prag). Das Engagement dieses Orchesters kam durch den Kontakt mit dessen Chefdirigenten Hans Richter, einem gebürtigen Neunburger, zustande. Nach dem beachtlichen Auftakt-Erfolg wurde die Zusammenarbeit fortgesetzt. Heute sind Klassik-Konzerte in Neunburg nichts Neues, sie sind zu einem Markenzeichen der Stadt geworden und locken regelmäßig ein kunstverständiges Publikum an. Keines der bisherigen Konzerte wurde im Übrigen öffentlich gefördert. Aufgrund der vorliegenden Erfahrungswerte ist jedoch zu verzeichnen, dass sich das Konzertpublikum augenscheinlich aus einem Personenkreis „Ü 50“ rekrutiert. Man vermisst die Jugend in der Gästeschar. Dies führte im Kunstverein Unverdorben zu Überlegungen, wie man dieser Entwicklung gegensteuern könnte, damit dieses exklusive Konzertangebot mittel- bis langfristig nicht zum Aussterben verurteilt ist. Eine Initialzündung gab der Neunburger Kunstherbst 2015. Hier wurde uns erfreulicherweise vor Augen geführt, wie engagiert die Jugendlichen der Mittel- und Realschule waren, als der Kunstverein Unverdorben sie bat, eine eigene Ausstellung im Rahmen des Kunstherbst-Programms vorzubereiten. „Peter Unverdorben“, ein sagenumwobener, mittelalterlicher Minnesänger sollte eine Gestalt erhalten. Mit enormer Freude und Kreativität nahmen sich die Schülerinnen und Schüler dieses Themas an, die Vielfältigkeit ihrer Arbeiten begeisterte die Betrachter. Dies brachte uns auf die Idee, 2016 daran anzuknüpfen: Mit Kindern und Jugendlichen intensiver zu arbeiten, ihnen nicht nur die Malerei, sondern auch die klassische Musik nahe zu bringen. Durch die gute Verbindung mit den örtlichen Schulleitungen und mit der Stadtkapelle ist uns das musikalische Potential der Jugendlichen bekannt. Leider fehlen ihnen bisher geeignete Foren, um ihre Talente einem großen Publikum darzustellen. Dies zu verändern, ist eine wichtige Zielsetzung des Kulturprojekts „Töne und Farben ohne Grenzen 2016“! Und das Entscheidende an diesem neuen Konzept ist, dass unsere Jugend mit eingebunden und aktiv mitwirken wird. Schülerinnen und Schüler der Realschule, Mittelschule, Musikschule und der Stadtkapelle werden am Konzerttag 23. April in einem Musik-Workshop gemeinsam mit tschechischen Orchestermusikern unter Leitung des Chefdirigenten Hans Richter und dessen Assistenten Lucas Cach ein Musikstück einzustudieren und am Konzertabend in der Schwarzachtalhalle zur Aufführung zu bringen. Das geschieht erstmalig in Neunburg vorm Wald und ist nach unserem Kenntnisstand auch im gesamten Landkreisgebiet Schwandorf einmalig. Im Gegensatz zu Großstädten, wo Staatliche oder Kommunale Theater bzw. Orchester dem Nachwuchs vergleichbare Angebote unterbreiten. Der Kunstverein Unverdorben gibt nun den jungen Leuten im ländlichen Raum, die Instrumentalkenntnisse mitbringen, eine Chance, mit ihrem musikalischen Talent das „stille Übungs-Kämmerlein“ zu verlassen und mit einem international agierenden Sinfonieorchester ins öffentliche Rampenlicht eines Konzertsaals zu treten. Dass Max Reger, der Oberpfälzer Komponist, im Programm ganz oben steht, ist aus zwei Gründen nachvollziehbar. Das Gedenken anlässlich des 100. Todesjahres sollte dazu genutzt werden, die nur selten gespielten, späten Orchesterwerke des Komponisten aufzuführen. Ein Glücksfall ist, dass der Kunstverein Unverdorben mit Maestro Hans Richter einen ausgewiesenen Max-Reger-Experten aufbieten kann, welcher die Workshop-Teilnehmer kompetent in das Schaffen Regers einweisen wird und die Jungmusiker für deren abendlichen Konzertauftritt sicher bestens motivieren kann. Beim Projektmodul II „Farben“  bildet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit den Schwerpunkt – sowohl beim Workshop „Farben“ als auch bei der Aktion „Artists in Residence“ mit den Pilsener Gruppen ArtVrch & Uboc im Sommer. Schülerinnen und Schüler malen mit freischaffenden Künstlern aus Tschechien und Deutschland, verstreut an öffentlichen Plätzen im Stadtgebiet und im Umland Neunburgs, an mehreren Tagen mit großzügigem Zeitrahmen und professioneller Unterstützung. Von der Neunburger Realschule und der Mittelschule nehmen jeweils zwei bis drei Klassen im Rahmen des Kunstunterrichts teil, wir rechnen mit ca. 100 Schülern. Das Novum besteht darin, dass nicht wir vom Kunstverein, wie bereits geschehen, in die Schulen gehen – diesmal kommen die Klassen zu uns! Die „Belohnung“ für die Jugendlichen wird das Austellen der im Workshop entstandenen eigenen Werke sein. Was liegt da näher, die mittlerweilse traditionelle Kunstprozession/Straßengalerie bei der Kunstherbst-Eröffnung am 16. September 2016 zu nutzen.Bei beiden Projektmodulen stehen die Einbindung und die Zusammenarbeit mit Schülern im Vordergrund. Für uns Projektplaner stellen dies keine nachrangigen Teilaspekte dar. Wir bieten Jugendlichen die Chance, mit erfahrenen Musikern und Malern gemeinsam zu arbeiten und die Ergebnisse solch kreativer Prozesse einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Wir hoffen auf längerfristige Zusammenarbeit mit wechselnden Gruppierungen im In- und Ausland – eben „Töne und Farben ohne Grenzen“. Der Kunstverein Unverdorben e. V. investiert hier nicht zuletzt ein hohes Maß finanzieller Eigenmittel und ehrenamtlicher Arbeit. Um die begonnene Aufgabe weiter zu entwickeln und zu konsolidieren, bittet unser gemeinnütziger Verein um ideelle und materielle UnterstützungLogoZKF
  10.  DAS MEDIEN-ECHO

Artikel im Neuen Tag, Ausgabe Schwandorf v. 8. Januar 2016:

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Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung, Lokalteil Neunburg v. 31.12.15:

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