Platzkonzert mit dem Reservistenmusikzug Oberpfalz

Den Kunstherbst ’21 musikalisch eingeläutet

Der Reservistenmusikzug Oberpfalz in großer Besetzung bei seinem Neunburg-Debüt am Sonntagnachmittag im Burghof. Fotos: Karl Stumpfi

Der Reservistenmusikzug Oberpfalz in großer Besetzung bei seinem Neunburg-Debüt am Sonntagnachmittag im Burghof. Fotos: Karl Stumpfi

Zwei Tage nach Eröffnung der Internationalen Kunstausstellung AHOJ 21 ist der Neunburger Kunstherbst nun auch „mit Pauken und Trompeten“ auf den Weg gebracht worden.
Anton Lottner führte gemeinsam mit Christian Ziegler durchs Programm.

Anton Lottner führte gemeinsam mit Christian Ziegler durchs Programm.

In großer, wenn auch nicht in kompletter Besetzung, war der Reservistenmusikzug Oberpfalz (einer von 19 in der Bundesrepublik) erstmals in die Pfalzgrafenstadt gekommen. Für den mächtigen Klangkörper war es zugleich der erste öffentliche Auftritt nach einer eineinhalb Jahre dauernden Corona-Zwangspause. Das rund 75 Minuten dauernde „Platzkonzert“ bot einen repräsentativen Querschnitt der symphonischen Blasmusikliteratur. Vereint in dem um Percussion-Instrumente und einen Kontrabass angereicherten Ensemble, bescherten die uniformierten Musikanten dem Publikum ein prächtiges Klangerlebnis.
„Mit vereinten Kräften“, einem Marsch aus Südtirol, stieg das von Thomas Prechtl dirigierte Blasorchester schwungvoll in das Programm ein. Gut aufgelegt, schlagfertig und humorvoll erläuterten Anton Lottner und Christian Ziegler in „Doppelconference“ die nachfolgenden Musiktitel,
Dirigent Thomas Prechtl gab den Takt vor.

Dirigent Thomas Prechtl gab den Takt vor.

darunter den „Marsch der Medici“ von Johan Wichers, drei Sätze aus der „Theatre Music“ von Philip Sparke, die Serenade op. 22 von Derek Bourgoeois und einen russischen Marsch. Eine weitere Steigerung schien kaum mehr möglich, doch mit dem neuen Arrangement für Blasorchester eines Musical-Klassikers legte der Oberpfälzer Reservistenmusikzug noch eine Schippe drauf: Leonard Bernsteins „Westside Story“ wirbelte klanglich – und allesamt mitreißend – über die Neunburger Festspielbühne! Die Ohrwürmer „I feel pretty“, „Somewhere“, „Maria“, „Tonight“ und „America“ stimulierten Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer wahren Schlussapplaus-Orgie. Nach Dankesworten des KVU-Vorsitzenden Peter Wunder verhallten dann auch „Zugabe“-Rufe nicht ungehört. Der RMZO intonierte „Highland Cathedral“, eine beliebte Dudelsackmelodie, welche von Ulrich Roever und Michael Korb 1982 anlässlich der Highland Games in Deutschland komponiert wurde.
Keine Zugabe, sondern „Pflicht“ für das vorwiegend aus Soldat/innen und Reservist/innen formierte Blasorchester sind die ultimativen Musikstücke eines jeden ihrer Konzerte: Bayernhymne und Deutschlandlied.
Bei herbstlichen Temperaturen ließen sich Zuhörerinnen und Zuhörer von den Melodien und Rhythmen des Reservistenmusikzugs erwärmen.

Bei herbstlichen Temperaturen ließen sich Zuhörerinnen und Zuhörer von den Melodien und Rhythmen des Reservistenmusikzugs erwärmen.

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