Zur Programm-Präsentation konnten KVU-Vorsitzender Peter Wunder und KVU-Medienreferent Karl Stumpfi neben 1. Bürgermeister Martin Birner und Hallenmanagerin Rosa Schafbauer auch Chefdirigent Dorian Keilhack begrüßen. Er hat am Samstag, 15. Januar nicht nur die musikalische Leitung inne, er wird auch mit einer humorvollen Moderation durchs Programm führen. Es beinhaltet viele „Ohrwürmer“ aus populären Opern, Operetten und Musicals. Gesangsolisten sind die Sopranistin Andrea Jörg und der aus Argentinien stammende Tenor Santiago Buergi. Begleitet werden sie von 50 professionellen Orchestermusiker*innen aus 13 Nationen unter der Flagge „Vogtland Philharmonie“.
MUSIK-ANGEBOT AN DIE REGION
„Nach der Corona bedingten Absage des Neujahrskonzerts 2021 wollen wir es diesmal wagen“, betonte Vorsitzender Wunder und ließ nicht unerwähnt, dass der Kunstverein erstmals als Veranstaltungsträger firmiere. Es sei im Interesse aller Beteiligter, so Bürgermeister Birner, dass die aktuell geltenden Pandemieauflagen eingehalten und alle Gäste einen unbeschwerten Musikgenuß haben werden. Der Kunstverein wolle sämtlichen Anforderungen durch sein Hygienekonzept Rechnung tragen. Sollte zum Konzerttermin die Regel 2-G-plus gelten, erwägt der KVU sogar den Einsatz eines mobilen Testzentrums. Schmerzvolle Erfahrungen, dass Kultur in einem Lockdown-Szenario weggesperrt wird, sollten sich im Winter 2021/22 nicht mehr wiederholen.
„Dieses Neujahrskonzert ist Einladung an alle Klassikfans der Region, an einer musikalischen Weltreise teilzunehmen“, warb Karl Stumpfi für das Crossover-Programm der Vogtländer. So werden populäre Stücke der Unterhaltungsklassik erklingen, zum Beispiel „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß Vater, Ouvertüre und Csardas aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß Sohn, die große Tenorarie aus Franz Lehárs „Land des Lächelns“, das Trinklied aus Verdis „La Traviata“, die Polonaise aus Tschaikowskys „Eugen Onegin“ und ein Walzer aus dem Ballett „Maskerade“ von Chatschaturjan. Aber auch das Musical bereichert diesen spritzigen Neujahrs-Cocktail mit Evergreens aus „Westside Story“ von Leonard Bernstein oder „Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber. Nicht zuletzt erweist die Vogtland Philharmonie mit dem Medley „Tribut an Henry Mancini“ einem der berühmtesten Filmmusik-Komponisten ihre Reverenz. Er könne sich nicht erinnern, so Stumpfi, dass hier jemals eine spanische Zarazuela auf einem Konzertprogramm gestanden habe. Bis zum 15. Januar 2022, dann sei die Tenor-Arie „No puede ser“ zu hören.
AUF NEUJAHRSKONZERT-TOURNEE
Neunburg vorm Wald ist erstmals Station einer insgesamt 25 Auftrittstermine umfassende Neujahrskonzert-Tournee der Vogtland-Philharmonie. Anfang 2021 musste die Rundreise Corona bedingt komplett gestrichen werden. Lediglich eine halbstündige Video-Aufnahme vermittelte Eindrücke der einstudierten musikalischen Neujahrsgrüße. Dorian Keilhack – er ist seit 2020 Orchesterchef – hob die lange Tradition der Vogtland Philharmonie als vielseitiger Klangkörper hervor. Im Repertoire befänden sich nicht nur Werke aus Klassik, Romantik und Moderne. Mittlerweile seien auch gemeinsame Konzertprojekte mit Rocksängern und -bands Standard geworden. Auftritte absolvierte das Orchester auch in berühmten Konzertsälen wie das Leipziger Gewandhaus, „allerdings auch schon in Feuerwehrhäusern“. Umso mehr weiß der Maestro die Akustik und Bühnenausstattung der Schwarzachtalhalle zu schätzen.
Seine persönliche Beziehung zum Genre „Operette“ begründete Keilhack mit familären Wurzeln. So habe seine Urgroßmutter die Adele in der „Fledermaus“ an der Wiener Volksoper gesungen. Dirigiert hat damals kein geringerer als Komponist und „Walzerkönig“ Johann Strauß. Nach Studium der Fächer Klavier und Dirigieren kletterte Dorian Keilhack die klassische Karriereleiter des Musiktheaters im In- und Ausland hoch -Studioleiter, 2.Kapellmeister, Kapellmeister – bis er vor zwei Jahren von der Vogtland Philharmonie zum Chefdirigenten gewählt wurde. Eine besondere künstlerische Förderung erfuhr er während seine Engagements am Tiroler Landestheater in Innsbruck durch die dortige Intendantin Brigitte Faßbender, welche allen Opernfans als Mezzosopranisten von Weltformat in bester Erinnerung geblieben ist.
KONZERT BEGINNT UM 16 UHR
Das Neujahrskonzert beginnt zu einer seniorenfreundlichen Zeit nachmittags um 16 Uhr. Saalöffnung und Restkartenverkauf um 15 Uhr. Im Vorverkauf können Tickets der Preiskategorien 40, 35 und 30 Euro bei den Stadtwerken Neunburg gebucht werden. eMail: www.schwarzachtalhalle@stadtwerke-neunburg.de oder telefonisch unter (09672) 9208-514 (Rosa Schafbauer).
*************************************************************
VOGTLAND PHILHARMONIE: NEUJAHRSKONZERT-VIDEO ’21
Link zu youtube:
**************************************************************
MEDIEN-ECHO
Konzertvorschau in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, vom 17. November 2021 als JPG-Datei: