„Jahrtausendkonzert“ löst überschwängliches Medienecho aus

Drei Stunden Musik für die Stadtchronik!

Montag, 2. Oktober 2017, Schwarzachtalhalle: Die Bayerische Philharmonie gastiert zum 1000-jährigen Stadtjubiläum in Neunburg vorm Wald. Foto: Ralf Gohlke, MZ

Montag, 2. Oktober 2017, Schwarzachtalhalle: Die Bayerische Philharmonie gastiert zum 1000-jährigen Stadtjubiläum in Neunburg vorm Wald. Foto: Ralf Gohlke

Mitten unter jungen Orchestermusikern aus 25 Ländern: Prof. Wolfgang Gaag, der ehemalige langjährige Solohornist der Müncher Philharmoniker in der glorreichen "Sergiu Celibidache Ära". Foto: Rosenrot Fotografy Tanja Kraus

Mitten unter jungen Orchestermusikern aus 25 Ländern: Prof. Wolfgang Gaag (74), der ehemalige langjährige Solohornist der Müncher Philharmoniker in der glorreichen „Sergiu Celibidache Ära“. Foto: Rosenrot Photography Tanja Kraus

Zehn Minuten tosender Beifall und „standing ovations“ nach dem atemberaubenden Finale von Anton Bruckners „Romantischer Sinfonie“: Das Jahrtausendkonzert zum Neunburger Stadtjubiläum am Vorabend des Nationalfeiertags 2017 wird in die Annalen eingehen. Das erste Gastkonzert der Bayerischen Philharmonie in der Oberpfalz löste ein geradezu enthusiastisches Medienecho aus. Nachfolgend einige Auszüge der Presseberichte und ein Link zur Mediathek des Bayerischen Fernsehens:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachrichten/jahrtausend-konzert-nachwuchsmusiker-100.html

Die eröffnende Festfanfare dirigierte Mark Mast aus dem Auditorium. Foto: R. Gohlke

Die eröffnende Festfanfare dirigierte Mark Mast aus dem Auditorium. Foto: R. Gohlke

Im Kulturteil der oberpfälzischen Tageszeitung „DER NEUE TAG“ in Weiden erschien eine ausführliche Konzertrezension von Reinhold Tietz. Unter dem Titel „1000 Jahre berauschend gefeiert“ schreibt er u. a.:  „Mark Mast dirigierte am Montag emphatisch in der ausverkauften Schwarzachtalhalle zwei sehr berühmte Sinfonien nach einer berührenden

Einleitung. 15 Bläser und zwei Pauker gestalten die feierliche Wiener Philharmoniker-Fanfare von Richard Strauss in vollem Tonvolumen und tadellosem Zusammenspiel….

Kultivierter Bläserklang bei der "Wiener Philharmoniker Fanfare" von Richard Strauss. Foto: R. Gohlke

Kultivierter Bläserklang bei der „Wiener Philharmoniker Fanfare“ von Richard Strauss. Foto: R. Gohlke

Das Menuetto: Allegretto bietet eine schlicht gleitende Melodie in durchaus ernster Stimmung, schwillt zwischendurch an. Genauso stellen die Musiker und ihr Leiter die Gedanken Mozarts dar. Das Molto allegro wird sehr rasch und mit viel Elan dargeboten. Für junge Musiker, die noch nicht Routine aber jede Menge Begeisterung und nötiges Können für Musik empfinden, ist ein solches Konzert selbst ein noch neues Erlebnis. Dieses grandiose Finale gilt als Krönung der symphonischen Arbeit von Mozart….

Die Orchestermitglieder, vorwiegend der Altersklasse 20 bis 30 Jahre angehörend, überzeugten mit ihrer Interpretation von Mozarts "Jupiter-Sinfonie". Foto: T. Kraus

Die Orchestermitglieder, vorwiegend der Altersklasse 20 bis 30 Jahre angehörend, überzeugten mit ihrer Interpretation von Mozarts „Jupiter-Sinfonie“. Foto: T. Kraus

Nach der Pause ertönt in größerer Besetzung die 4. Symphonie Es-Dur von Anton Bruckner, die Romantische, in der Fassung von 1878/1880. Die Bezeichnung stammt vom Komponisten selbst, eine Erklärung dafür hat er nicht gegeben, die gibt aber das Werk selbst. Mit Streichertremolo und einem grandiosen Hornsolo beginnt das Stück. ‚Bewegt, doch nicht zu schnell‘ erklingt der 1. Satz mit einigen kraftvollen Themen im Fortissimo und ebenso leisen Achteln als Zwischenspiel. Bruckner hat das als Lobgesang auf die Natur gedeutet….

Das ‚Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell‘ ist sehr feierlich und führt wuchtig ein großes Thema vor. Allmählich – auch durch die freudigen Melodien des zweiten Themas – beruhigt sich die Stimmung. Der Sturm flaut ab. Das Hornthema des 1. Satzes erklingt und in vollem Glanz des Orchesters endet das Werk…. Die Ausführenden zeigen alle vollen Einsatz, beweisen ihr gut entwickeltes musikalisches Können und präsentieren damit einen bemerkenswerten Musikgenuss für jeden Zuhörer. Weiter so, kann man ihnen nur wünschen!“

Vor allem die Bruckner-Sinfonie verlangte dem Pauker Schwerarbeit ab... Foto: R. Gohlke

Vor allem die Bruckner-Sinfonie verlangte dem Pauker Schwerarbeit ab… Foto: R. Gohlke

Über ein „Musikerlebnis der Extraklasse“ berichtet die MITTELBAYERISCHE ZEITUNG: „Einzigartig, grandios, himmlisch, einmalig, unvergleichlich“ – diese Liste an positiven Eigenschaften ließe sich noch um einige Facetten erweitern. Sie stammen von Äußerungen begeisterter Besucher des Neunburger Jahrtausendkonzertes des Symphonieorchesters der Bayerischen Philharmonie am Montag in der Schwarzachtalhalle. Mit der Auswahl des Programms aus Kompositionen von Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner hatten die Verantwortlichen genau die richtige Mischung für einen unvergesslichen Konzertabend getroffen. Die hohe Qualität der Umsetzung tat ihr Übriges…“

Es war schlicht beeindruckend, wie das Orchester bei den in Bruckners „Romantischer“  zum Teil spieltechnisch schwierigen Passagen harmonierte.

Dirigent und Konzertmeister nehmen mit ihren Musikern den aufbrandenden Schlussapplaus entgegen. Foto: R. Gohlke

Dirigent und Konzertmeister nehmen mit ihren Musikern den aufbrandenden Schlussapplaus entgegen. Foto: R. Gohlke

Es gab einen ständigen Wechsel zwischen sehr leisen Aktionen, vornehmlich der Streichen, bis hin zu voluminösen Parts aller Instrumente, insbesondere des Bläsersatzes. Es gab kleine Dialoge zwischen den Hörnern und Trompeten aber auch den Querflöten, die nur von gezupften Streichinstrumenten rhythmisch untermalt wurden, bis sich alles zu einem gewaltigen Finale steigerte. Die Stille am Ende, bevor der Beifall aufbrauste, war wie ein Signal. Minutenlang applaudierte das Publikum, am Ende stehend, während Mark Mast die Solisten vorstellte“.

Der OSTBAYERN-KURIER titelt: „Begeisterndes Konzert in Neunburg“ und schreibt unter anderem weiter: „In der Neunburger Schwarzachtalhalle haben schon viele Größen aus dem Show-Geschäft ihre Kunst zum Besten gegeben. Am vergangenen Montag  wurde das Portfolio von einem absoluten Highlight getoppt. Das Symphonie-Orchester der Bayerischen Philharmonie gastierte in Neunburg vorm Wald und begeisterte das Publikum restlos….

Blumen und Schampus überreichten zum Abschluss die KVU-Repräsentanten Peter Wunder und Karl Stumpfi auf dem Konzertpodium. Foto: R Gohlke

Blumen und Schampus überreichten zum Abschluss die KVU-Repräsentanten Peter Wunder und Karl Stumpfi auf dem Konzertpodium. Foto: R Gohlke

….Es folgte ein klangliches Erlebnis in Perfektion, als Dirigent Mark Mast den Taktstock ergriff und die zunächst 50 Musiker durch Mozarts „Jupitersymphonie“ lenkte. Die Dynamik des Spiels sowie die perfekte Mischung zwischen lauten und leisen Passagen ließen ihresgleichen suchen. Nach der Pause, in welcher die Gäste ausschließlich positive Meinungen zum bisherigen Abendverlauf äußerten, erklommen dann 85 Instrumentalisten die Bühne und brachten Anton Bruckners Vierte, die Romantische Symphonie dar. Insgesamt standen Künstler aus 26 Nationen auf der Bühne… Die Klanggewalt des Orchesters fuhr im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut und sorgte für langanhaltende Eindrücke, die sich bei vielen auch beim Nachhausefahren noch in der akustischen Erinnerung befanden“.

In der NT-KREISAUSGABE SCHWANDORF beschreibt Reporter Udo Weiß das Jahrtausendkonzert in Neunburg vorm Wald als „musikalischen Meilenstein“ und fährt u. a. fort: „Das Gastkonzert der Bayerischen Philharmonie setzte dem Neunburger Jubiläumsjahr die Krone auf. In einer dreistündigen Gala begeisterten die 80 Profimusiker um Chefdirigent Mark Mast das Publikum mit Virtuosität und musikalischer Leidenschaft…Mozarts Jupiter-Sinfonie, die Wiener Philharmoniker Fanfare sowie Anton Bruckners Romantische Sinfonie waren die glanzvollen Höhepunkt des montäglichen Konzertabends in der Schwarzachtalhalle. Der erwartete Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Stadt Neunburg, setzte zugleich einen Schlusspunkt unter eine zweieinhalbjährige Vorbereitungszeit, die vom Kunstverein Unverdorben als Veranstalter geschultert wurde, und an deren Spitze Geschäftsführer Peter Wunder und Kulturkoordinator Karl Stumpfi zu nennen sind…

Das dreistündige Gala-Konzert, an dem auch acht besonders begabte Musiker aus der Region nach intensiven Proben in München teilnehmen durften, schlug alles bisher Dagewesene in der Schwarzachtalhalle. Kunstverein-Geschäftsführer Peter Wunder zeigte sich in der Pause überaus erfreut, dass alles so gut gelaufen ist: „Ich habe noch nie ein Orchester erlebt, das mit dieser Leidenschaft spielt. Es ist einfach unglaublich, dass junge Menschen aus 25 Nationen so zusammenfinden und eine solch gute Stimmung und Atmosphäre entwickeln. Auch die Integration unserer Jugendlichen war einfach großartig. So müsste es überall auf der Welt zugehen….

Bürgermeister Martin Birner war überglücklich, dass der Kunstverein dieses Konzert im ländlichen Raum bewerkstelligen konnte. Es sei interessant, wie sich junge Musiker aus so vielen Nationen untereinander verständigen und so zur Völkerverständigung beitragen. Die Begegnung von Musikern, Ehrengästen und Sponsoren bei einem Empfang im Foyer rundete das grandiose Konzert ab….“Ein Traum wird Wirklichkeit“, schwärmte Neunburgs Klassikbeauftragter Karl Stumpfi, der sich als gebürtiger Österreicher darüber freute, Bruckner in der Originalbesetzung eines Symphonieorchesters in Neunburg hören zu können. .. Der Kunstverein wirkte als Katalysator, um junge musikalische Gymnasiasten und Mitglieder von Blasorchestern mit Berufsmusikern zusammen auftreten zu lassen. ‚Wir haben heute die Ernte eingefahren. Wenn das Publikum begeistert ist, ist das unser größter Lohn“, so Karl Stumpfi abschließend“.

Last but not least würdigt die Homepage „1000 Jahre Neunburg vorm Wald“ das Jahrtausendkonzert am 2. Oktober 2017 als Kulturereignis, welches in die Annalen der Stadt eingehen wird: „Ein grandioses Erlebnis war das Jahrtausendkonzert mit Mark Mast und der Bayerischen Philharmonie. Die seit langem ausverkauften Plätze wurden von Besuchern gefüllt, die um die Qualität der Musiker und ihres überragenden Dirigenten sehr wohl wussten. Sie wurden nicht enttäuscht!

Nach einer Eröffnung durch 15 Bläser und ein Pauker mit der feierlichen Wiener Philharmoniker-Fanfare von Richard Strauss begrüßte Mark Mast die rund 600 Gäste und übergab das Wort an Staatssekretär Bernd Sibler. Der erste Teil des Abends wird von Wolfgang Amadeus Mozarts Jupiter-Sinfonie gestaltet, um nach der Pause in größerer Besetzung die 4. Symphonie Es-Dur von Anton Bruckner, die „Romantische“, in der Fassung von 1878/1880 zu präsentieren. Musik die unter die Haut geht und dem Jubiläum der Stadt Neunburg vorm Wald die Krone aufsetzt! Genial!“

DIE HOMEPAGE des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst veröffentlichte nachfolgende Presseverlautbarung über das Neunburger Jahrtausendkonzert:

Reichhaltige und lebendige Kulturlandschaft

In Neunburg vorm Wald fand im Rahmen des 1000-jährigen Jubiläums der Stadt das „Jahrtausendkonzert“ statt. Die Bayerische Philharmonie brachte gemeinsam mit Musikern aus der Region – darunter auch Schülerinnen und Schüler – Werke von Richard Strauss, Mozart und Bruckner zu Gehör.

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 Kunststaatssekretär Bernd SiblerKunststaatssekretär Bernd Sibler:
 
 „Das Projekt ‚Jahrtausendkonzert’ zeigt eindrücklich: Kunstgenuss und Spitzenmusik gibt es nicht nur in unseren Metropolen, sondern auch in der Region. Ich freue mich, dass wir mit dem Kulturfonds Bayern die Möglichkeit haben, das Engagement vor Ort für unsere reichhaltige und lebendige Kulturlandschaft in ganz Bayern kraftvoll unterstützen zu können.“

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Anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Stadt Neunburg v. Wald veranstaltete der Kunstverein Unverdorben in Neunburg v. Wald e. V. das „Jahrtausendkonzert“, an dem 90 Musiker der Bayerischen Philharmonie teilnahmen. Im Vorfeld des Konzerts fand ein Orchester-Workshop der Bayerischen Philharmonie mit rund 40 Schülerinnen und Schülern aus der Region statt. Sie haben sich auch am Konzert beteiligt. Das Projekt wurde mit rund 11.500 Euro aus Mitteln des Kulturfonds Bayern gefördert.

Weitere Informationen

Den Beifallsorkan am Ende des Jahrtausendkonzerts hatten sich die Mitwirkenden redlich verdient! Foto: T. Kraus

Den Beifallsorkan am Ende des Jahrtausendkonzerts hatten sich die Mitwirkenden redlich verdient! Foto: Tanja Kraus

Standing Ovations...

Standing Ovations…Foto: R. Gohlke

Sponsoren-Dank durch Klassikbeauftragten und Jahrtausendkonzert-Initiator Karl Stumpfi. Foto: R. Gohlke

Sponsoren-Dank durch Klassikbeauftragten und Jahrtausendkonzert-Initiator Karl Stumpfi. Foto: R. Gohlke

Thanks, Merci, Grazie, Gracias, Spasiba, DANKE!!! Foto: T. Kraus

Thanks, Merci, Grazie, Gracias, Spasiba, DANKE!!! Foto: Tanja Kraus

Das Jahrtausendkonzert ist als kulturelle Pioniertat in die Geschichte der 1000-jährigen Stadt Neunburg eingegangen! Foto: Bayerische Philharmonie

Das  vom KVU initiierte und organisierte Kunstprojekt „Jahrtausendkonzert 2017“ ist als kulturelle Pioniertat für die Region Mittlere Oberpfalz in die Geschichte der 1000-jährigen Stadt Neunburg vorm Wald  eingegangen! Foto: Bayerische Philharmonie 

Bericht im Straubinger Tagblatt/Chamer Zeitung v. 19. 10. 17 als jpg-Datei: Chamer Zeitung JtdKonzertLogo_BayPhil_2012_RGB_oClogo1000jahrenenBannerKunstherbst17

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Eine Antwort auf „Jahrtausendkonzert“ löst überschwängliches Medienecho aus

Drei Stunden Musik für die Stadtchronik!

  1. Das ist ja mal ein informativer, sorgfältig mit Liebe zum Detail geschriebener Artikel. Vielen Dank! 🙂

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