Lesung & Musik in Alter Seilerei entfällt!

received_795009212475573Wegen eines Trauerfalls muss die für Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr, in der Alten Seilerei geplante Musikalische Lesung „O du mein Österreich“ der Vier Unverdorbenen des Neunburger Kunstvereins abgesagt werden. Ein Nachholtermin wird später bekannt gegeben.KVULogo


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Früheres Bankhaus wird neue NEN-art-galerie

Psychologe setzt auf „heilende Kraft der Kunst“

Psychologe Dr. Günter Toth (Mitte) gewährte erste Einblicke in die neue NEN-art-galerie (v. li.) KVU-Vorsitzender Peter Wunder, Stadtmarketing-Leiterin Ulrike Meixner, Bürgermeister Martin Birner, KVU-Kuratorin Tanja Lennert und Kulturbeauftragter Karl Stumpfi. Foto: Gaby Irlbacher

Psychologe Dr. Günter Toth (Mitte) gewährte erste Einblicke in die neue NEN-art-galerie (v. li.) KVU-Vorsitzender Peter Wunder, Stadtmarketing-Leiterin Ulrike Meixner, Bürgermeister Martin Birner, KVU-Kuratorin Tanja Lennert und Kulturbeauftragter Karl Stumpfi. Foto: Gaby Irlbacher

Nach Schließung der Commerzbank-Filiale Neunburg (vormals Schmidt-Bank) blieb ein markanter Immobilien-Leerstand in der Vorstadt zurück. In Kürze wird neues Leben in die Räumlichkeiten am neuen Kreisverkehr einziehen. Diplom-Psychologe Dr. Günter Toth, ein gebürtiger Neunburger, wird dort eine Praxis etablieren und dabei auch auf die „heilende Kraft der Kunst setzen“: Am Samstag, 16. März eröffnet die NEN-art-galerie mit einer Vernissage.
„Es war eine lange Vorgeschichte, eine Vision oder wie auch immer man es nennen möchte, in die Realität umzusetzen“, schrieb Toth Mitte Februar in einem Brief an die Stadt Neunburg und an den Neunburger Kunstverein Unverdorben. Nun sei es gelungen, eine geeignete Heimat für diese Idee zu finden. Am 27. Februar nutzte er ein informelles Treffen im ehemaligen Bankhaus, um Vertretern der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Martin Birner und Stadtmarketing-Leiterin Ulrike Meixner sowie KVU-Vorstandsmitgliedern sozusagen in seine Pläne einzuweihen.
Die ersten Möbel-Kunstwerke haben bereits einen vorläufigen Platz in der ehemaligen Schalterhalle gefunden. Foto: K. Stumpfi

Die ersten Möbel-Kunstwerke haben bereits einen vorläufigen Platz in der ehemaligen Schalterhalle gefunden. Foto: K. Stumpfi


Praxis-Hauptsitz von Günter Toth, der auch als Lehrbeauftrager für Psychologie an der TH Rosenheim fungiert, ist die niederbayerische Stadt Eggenfelden. „Dort bin ich seit rund einem Jahr mit der der konzeptionellen Veränderung der psychologisch-therapeutischen Begleitung von Patienten befasst, die in meiner Privatpraxis nach Hilfe und Unterstützung suchen“, berichtete er seinen Gästen. Hierbei sei – neben einer Reihe anderer Innovationen – positive Veränderungen durch Integration von Kunst in die Therapie als wirksamer Bestandteil der Konzeption zu nennen. Der Eggenfelden.art.room ist der Pilot zu diesem Angebot, welches sich nicht nur an Patienten richtet, sondern an alle Besucher, die neben dem Genuss der Kunst auch deren heilende Wirkung in einer ruhigen und erdenden Umgebung kennenlernen wollen. Die Ganzheitlichkeit in der Betrachtung setze sich dort fort, wo die Künstlerinnen und Künstler zum Zuge kommen. Denn jeder Mensch leiste im Grunde einen Beitrag zum Wohlbefinden anderer Zeitgenossen. Im Rottal und darüber hinaus sei er immer wieder auf unbekannte Künstler gestoßen, die ihre Werke in unserem Raum für Kunst ausstellen wollen und damit die Chance erhalten, sich einem breiteren Publikum bekannt zu machen. „Ich bin mir absolut sicher, dass dies auch in unserer Oberpfälzer Heimat möglich sein wird“, betonte Günter Toth. Genau deswegen soll mit der „NEN-art-galerie“ als Schwester des „e.a.r.“ nun auch in der Geburtsstadt Neunburg für Bürgerinnen und Bürger, insbesondere für junge Menschen unter dem Gesichtspunkt der „Re-Analogisierung“ (weg vom Handy – hin zu einer gesunden psycho-physischen Lebenshaltung) ein attraktives und innovatives Angebot geschaffen werden.
Es gilt dasselbe auch für die im Erdgeschoss eingerichtete Neunburger Galerie: Wenig oder gar unbekannte Künstlerinnen und Künstler anzusprechen, die sich einem Publikum vorstellen wollen und aus dem Schatten der Anonymität herauskommen möchten – „Ich bin sehr glücklich, wenn mich solche Künstler kontaktieren und sich um einen Ausstellungsplatz bemühen. Hier bin ich um jede Unterstützung dankbar, die es ermöglicht, win-win-Situationen zu generieren“.
Im Obergeschoss des früheren Bankhauses ist die Privatpraxis von Dr. Toth untergebracht. Dort werde neben der ganzheitlichen psycho-emotionalen Versorgung der Patienten unter dem Aspekt von „Body & SOUL“ auch eine therapiegestützte MPU-Vorbereitung sowie ganz unterschiedliche Angebote der Prävention im Sinne eines effektiven und tatsächlich praktizierten Jugendschutzes angeboten werden – und stellt den Besuchern die Möglichkeit zur Verfügung, „die heilende Kraft der Kunst als eine Energie erfahren zu dürfen, die weit mehr ist als Bilder in einer Galerie“.
Initiator Günter Toth freut sich auf einen lebendigen Austausch und auf viele wunderbare Begegnungen in der „NEN-art-galerie“. Foto: K. Stumpfi

Initiator Günter Toth freut sich auf einen lebendigen Austausch und auf viele wunderbare Begegnungen in der „NEN-art-galerie“. Foto: K. Stumpfi


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°NEUERÖFFNUNG UND VERNISSAGE in der NEN-art-galerie mit Kunstwerken von Olivia Jakob, Brigitte Hanseder und Guilia Rauenschwender findet am Samstag, 16. März um 20 Uhr statt. Einlass ab 18 Uhr, Eintritt frei. Die Ausstellung kann bis 30. Juli besichtigt werden.
Infos & Links:
https://www.ipjg.de/
https://www.instagram.com/eggenfelden.art.room/PosterGalerieToth

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KVU-Werkschau in der Fronfeste legt Pause ein

„Rollierende Ausstellung“ geht `24 an den Start

An alle Mitglieder des Kunstverein Unverdorben e.V. hat Werkschau-Kuratorin Tanja Lennert ein Rundschreiben versandt. Thema: Neue Gestaltungsform für die traditionelle Mitgliederausstellung. Zur Erinnerung: Bisher hat der KUV jedes Jahr seinen Mitgliedern die Plattform für eine Mitgliederausstellung geboten. Bereits seit zehn Jahren wurde jeweils im Mai eine solche Werkschau für alle kunstschaffenden Mitglieder organisiert und veranstaltet.

Die rollierende Werkschau wird ab Mai 2024 an verschiedenen öffentlichen Locationen präsentiert.

Die rollierende Werkschau wird ab Mai 2024 an verschiedenen öffentlichen Locationen präsentiert.


So lief die Aussstellung bisher ab: Startpunkt war eine Vernissage, zu der über den KUV – neben einer Veröffentlichung in der Presse – viele Gäste persönlich eingeladen wurden. In einem Zeitraum von rund sechs Wochen nach der Vernissage konnte die Öffentlichkeit die Kunstwerke jeweils sonntags von 14-16 Uhr zu besichtigen. Diese Termine wurden jeweils von den Künstlern – meist im Wechsel – selbst betreut bzw. die Künstler wurden durch die Vorstandschaft des KUV unterstützt. Die Mitgliederausstellung kam in Neunburg immer sehr gut an. Der Besuch war überwiegend gut und die Ausstellungsstücke wurden gelobt und bewundert. Leider war die Resonanz hinsichtlich Erwerbes eines Kunstwerkes meist verhalten, was für ausstellende Künstler verständlicherweise mehr oder weniger Enttäuschung auslöst.
Warum ein neuer Ansatz? Als Nachfolgerin von Renate Ullmann wird Tanja Lennert 2024 zum zweiten Mal die Mitgliederausstellung organisieren.
Werkschau-Kuratorin Tanja Lennert

Werkschau-Kuratorin Tanja Lennert

„Renate und ich, wir sind beide selbst Kunstschaffende und wissen, dass es mitunter frustrierend sein kann, wenn man viel Arbeit in eine Ausstellung steckt, aber nur wenig, bis keine Werke verkauft werden können“, bestätigt sie, „gerne nimmt man Lob und Bewunderung zur Kenntnis, aber eine Vernissage – dies wäre zumindest die Zielsetzung des KUV – soll dem Künstler neben der Öffentlichkeit auch die Möglichkeit zum Verkauf bieten“.
Vor diesem Hintergrund würde der KUV nun gerne einen anderen Weg beschreiten. Dies soll jedoch nicht heißen, dass es keine Mitgliederausstellung mehr geben soll. Mit einer „stationären Ausstellung“ in der Fronfeste werde man aber in diesem Jahr aussetzen und den kunstschaffenden Mitgliedern eine Alternative vorschlagen.
Projekt „Rollierende Dauerausstellung“: Statt einer Mitgliederausstellung plant der Kunstverein rollierende Dauerausstellung an Orten, die ständig Publikumsverkehr haben. In Neunburg gibt es hierzu einige Ansatzpunkte, die kurzfristig mit den Eigentümern noch abzuklären sind, wenn seitens der Künstler Interesse und Resonanz kommt. Angedacht wäre z.B. das Rathaus, das Marienheim oder ein anderer leerstehender Verkaufsraum in der oberen Hauptstraße in Neunburg v. W..“Ich freue mich über jeden Hinweis auf eine interessante Örtlichkeit. Bitte einfach kurz mailen, dann kann ich hier nachhaken“, ermuntert Tanja Lennert zur aktiven Mitwirkung bei der Standortsuche.
Die Idee wäre, dass jedes Mitglied die Möglichkeit erhält über mehrere Wochen seine Kunst – versehen mit Vita, Preisschild und Kontaktdaten – zu präsentieren. Nach einem festgelegten Zeitraum wird dann gewechselt. Dies habe den Vorteil, dass die Werke von vielen gesehen werden und keiner Aufsicht bedürfen. Vita, Preischild und Kontaktdaten des Künstlers sollen dazu die Möglichkeit zum Kauf deutlich machen.
Der Zeitplan 2024: Das Projekt der rollierenden Dauerausstellung soll wie gewohnt im Monat Mai starten und durchgehend bis Ende Oktober 2024 laufen. Interessierte bitte kurzfristig, spätestens bis Ende März, bei der Werkschau-Kuratorin melden, damit eine gute Planung möglich wird. Dazu benötigt sie detaillierte Angaben zu Anzahl, Größe und Art der Exponate. Kontaktdaten Mobil: 0171 4901016; E-Mail: tanja.lennert@iks-kuehlung.de
Noch ein Hinweis: Die Räumlichkeiten der Fronfeste Neunburg v. W. könnten ebenfalls genutzt werden, falls Künstler ihre Werke in Eigenregie, also in Form einer persönlichen Vernissage, ausstellen wollen. Sollte daran Interesse bestehen, bittet Tanja Lennert ebenfalls um Kontaktaufnahme.KVULogo

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Vorverkaufsstart für Monty Python’s „Spamalot“

Das schrägste Musical der Welt im Kunstherbst

Eindruck von den Proben mit Schauspielern Nils Dirscherl, Lena Kohl, Cora Spalek, Annalena Wiesner, Finn Ebenschwanger (von links nach rechts). Fotos: Florian Wein

Eindruck von den Proben mit Schauspielern Nils Dirscherl, Lena Kohl, Cora Spalek, Annalena Wiesner, Finn Ebenschwanger (von links nach rechts). Fotos: Florian Wein

In den letzten beiden Jahren schwang sich das Musical „Der kleine Horrorladen“ zu
einem der erfolgreichsten Stücke des OVIGO Theaters überhaupt auf. Schnell war
den jungen Theatermachern klar, dass es bald eine neue Musical-Produktion geben
solle. Dieses Vorhaben wird nun noch größer und aufwendiger als alles, was OVIGO
bislang auf die Bühnen gebracht hat. Die Vorbereitungen laufen entsprechend
bereits seit Längerem. Das OVIGO Theater spielt im Herbst 2024 „Spamalot“, das
auf „Die Ritter der Kokosnuss“ der britischen Komikertruppe Monty Python basiert
und sich auch aus anderen Sketchen und Filmen der Gruppe bedient (u.a. aus „Das
Leben des Brian“). Offizieller Vorverkaufsstart ist am
Freitag, 1. März!
„ES WIRD EIN GROSSER SPASS!“
Die britische Komikergruppe Monty Python sorgte in den 70er-Jahren mit ihrer TV-
Sendung „Monty Python’s Flying Circus“ weltweit für Gelächter und wurde zur
Inspiration für zahllose Comedians und Drehbuchschreiber. Das preisgekrönte
Musical „Spamalot“ setzt die Tradition des schrillen Humors made in UK fort.
Produktionen in New York, Las Vegas und London machten das Musical zum
Welterfolg. „Nur folgerichtig, dass es jetzt eine Fortsetzung des Wahnsinns in
Ostbayern gibt“, so OVIGO-Intendant Florian Wein, der dieses Mal nicht selbst
spielen wird (wie beim „Horrorladen“), sondern in den Regie-Stuhl wechselt.
„OVIGO hat sich schon immer aufwendige und auch schwierige Produktionen
vorgenommen. Monty Python ist alles andere als einfacher Klamauk. Das ist
feinsinniger Humor, der schwer zu spielen ist – vor allem als Musical“, so Wein. Aber
er ist sich sicher: „Das wird ein großer Spaß. Für unser gesamtes Team und das
Publikum. Wir versprechen einige extrem witzige Überraschungen!“
HERRLICH ABSURDE HANDLUNG
Die Handlung ist, wie soll man es von einem Monty-Python-Musical anders erwarten,
herrlich absurd. Ort und Zeit sind das mittelalterliche England von 932 nach
Christus – sanitäre Anlagen sind ein Fremdwort, Angelsachsen und Franzosen
bekämpfen sich und an König Artus‘ Tafelrunde läuft es auch nicht mehr so rund.
Bis eines Tages Gott höchstpersönlich den König und seine Ritter aussendet, sich
auf die Suche nach dem heiligen Gral zu begeben. Nur mit der ehrbaren Tapferkeit
von Lancelot, Galahad und Co. ist es möglich, den sakralen Trinkbecher zu finden,
an dem Jesus beim letzten Abendmahl genippt haben soll.
Choreo-Proben mit Live-Band.

Choreo-Proben mit Live-Band.


Gemeinsam mit der musikalischen Leitung Andreas Lehmann und Susanne Hutzler
hat Wein ein 18-köpfiges Ensemble zusammengestellt. In die Hauptrolle des König
Artus schlüpft Michael Zanner aus Lappersdorf, der bei OVIGO bereits seit 2016 in
verschiedensten Rollen zu sehen war. Weitere große Rollen nehmen unter anderem
Thomas Gitter (Oberviechtach), Stephanie Meier (Schwarzhofen), Finn
Ebenschwanger (Schwandorf), Cora Spalek (Regensburg) oder Daniel Adler (Bad
Abbach), der mittlerweile ein Schauspiel-Studium im österreichischen Linz
angetreten hat, ein. Ebenfalls mit an Bord sind unter anderem der Engländer
Michael Walker (Kelheim) oder der Radiomoderator Markus Pleyer (Weiden).
In der Live-Band, die von Andreas Lehmann (aus Neunburg v.W.) dirigiert wird, sind
Susanne Hutzler (Winklarn, Bass), Florian Klein (Pfreimd, Klavier), Hans Hutzler,
Martin Gersing (jeweils Winklarn, Gitarre), Thomas Kunschir (Winklarn, Trompete),
Hans Kistler (Oberviechtach, Querflöte, Saxophon, Klarinette), Martina Baumer
(Oberviechtach, Keyboard), Bernhard Zellner (Regensburg, Geige) und Noel Kühn
(Nürnberg, Schlagzeug) zu hören.
PROFESSIONELLER SUPPORT
Zudem schart Regisseur Florian Wein ein großes Team um sich. Erstmals wurde eine
professionelle Bühnen- und Kostümbildnerin engagiert: Leni Wimmer aus Andechs.
Mit Melanie Old aus Regensburg hat man außerdem eine Tanz-Choreografin an
Bord. „Beide haben ihre Arbeit bereits aufgenommen und uns einige fantastische
Ideen vorgelegt“, so Wein. Das Beste sei, dass „beide den gesamten Prozess bis zur
Premiere begleiten werden“, erklärt der Regisseur. Für ihn war von Anfang an klar:
„Bei diesem Stück gibt es keinen Minimalismus. Damit gehen wir in die Vollen
– auch wenn es auf eine Material- und Kostümschlacht hinauslaufen wird. Aber die
Monty-Python-Gags sind es eben auch wert.“ Komplettiert wird das Leitungs-Team
von den Assistenten Charlotte Bielefeldt, Max Hegner und Annalena Wiesner und
der Gesangslehrerin Franziska von Hülst.
PREMIERENZYKLUS IN NEUNBURG
Ab dem 12. Oktober 2024 wird „Spamalot“ für sechs Termine in die
Schwarzachtalhalle Neunburg vorm Wald kommen. Im November folgen zwei
Aufführungen im Kurhaus Bad Abbach. Der offizielle Vorverkauf startet am
kommenden Freitag (1. März). Die Tickets kosten je nach Kategorie und Ermäßigung
zwischen 12 und 19 € und können über ovigo-theater.de. gekauft werden.
Gesangsproben mit Stephanie Meier als „Fee aus dem See“ und Michael Walker als Dennis Galahad.

Gesangsproben mit Stephanie Meier als „Fee aus dem See“ und Michael Walker als Dennis Galahad.

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Interview mit Radka Hanáková vor dem Neunburger Recital

„In Bachs Musik spüre ich Kraft und Intensität“

Pianistin Radka Hanáková spielt im Schlosssaal die Goldberg-Variationen

Pianistin Radka Hanáková spielt im Schlosssaal die Goldberg-Variationen

Pianistin Radka Hanáková ist als Solistin und Kammermusikerin vor allem in ihren beiden Wohnorten in der Tschechischen Republik und in Kanada künstlerisch tätig. Am Sonntag, 10. März, 16.30 Uhr, gastiert sie erstmals in der Pfalzgrafenstadt Neunburg vorm Wald. Auf dem Programm steht ein Gipfelwerk der klassischen Klavierliteratur: Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen.BachGoldberg Die junge Pianistin beweist mit ihrer Spielart, dass dieses Werk von Bach mit seiner Fugenkunst und seinem melodischen Einfallsreichtum weit über die Barockzeit bis hinein in die klassische Moderne reicht. Der Kunstkritiker Hans von Daminski schrieb nach Darbietung der Goldberg-Variationen durch Radka Hanáková im Herbst 2023 in Nürnberg: „…dann herrscht im ausverkauften Saal nicht nur atemlose Stille, sondern das Gefühl, einem Dimensionssprung zu lauschen“.
Ihr Repertoire umfasst ein breites Spektrum an Musikstilen, doch ihre Vorliebe für Barockmusik und insbesondere für die Musik von Johann Sebastian Bach sowie die unbestreitbaren Besonderheiten der Art und Weise, wie sie diese Musik auf dem Klavier interpretiert, sind in den letzten Jahren zum Schwerpunkt ihrer Studien und ihrer Arbeit geworden. Sie sieht die Interpretation von Musik als eine komplexe innere Aussage, die den persönlichen Weg des Interpreten beinhaltet, sowohl künstlerisch als auch menschlich, da das eine nicht ohne das andere existieren kann. Dieser kommunikative und qualitative Aspekt bildet den Kern ihrer musikalischen Interpretation und als solcher ist sie bestrebt, ihn mit ihren Zuhörern zu teilen.
Radka Hanáková war Stipendiatin und ist als Solistin auf Festivals in der Tschechischen Republik, Polen, Österreich und Kanada aufgetreten. Dort hatte sie auch die Gelegenheit, mit Künstlern wie Leon Fleisher, Konrad Elser, Andrzej Jasinski, Robert MacDonald, Marc Durand, Julian Martin, Richard Good, Ronan O ́Hora, Avedis Koujioumdjian, Anton Kuerti und anderen zusammenzuarbeiten. Zu ihren jüngsten bemerkenswerten Auftritten und Projekten gehören ihr Debüt in der Koerner Hall in einer Soundstreams-Produktion (2019), ein Solo- und Kammerkonzert beim Archaion Kallos Festival (AMU Prag 2021, 2022), Aufführungen von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen (Kanada, Tschechische Republik 2023), eine Realisierung von Karlheinz Stockhausens elektroakustischem Werk Kontake mit dem Schlagzeuger Jonny Smith (Walter Hall 2017, 2019), Solo.
Kurz vor ihrem Neunburger Konzert beantwortete die Künstlerin nachfolgende Fragen:

Frau Hanáková, wann haben Sie angefangen Klavier zu spielen?

Ich habe mit sieben Jahren angefangen, als mich meine Eltern in die Musikschule brachten.
In diesem Alter fangen die meisten tschechischen Kinder an ein Instrument zu spielen.
Ich war keine Ausnahme.

Was hat Sie zu Bach gebracht?

Es war mein künstlerischer Weg, der schon in der Kindheit mit Bach eingeleitet wurde. Von Anfang an
spürte ich in seiner Musik eine große Kraft und Intensität. Es dauerte ziemlich lange, bis ich mich von
all den Anweisungen und Ratschlägen gelöst habe, wie man Bach zu spielen oder nicht
zu spielen hat und bis ich dann meinen ganz eigenen Weg zu ihm gefunden habe.
Dabei spielte Kanada eine grundsätzliche Rolle, vor allem der kanadische Pianist Glenn Gould, der die
Goldbergvariationen so berühmt gemacht hat. In dieser Phase meines künstlerischen Lebens stellt Bach für
mich die musikalische Perfektion, das Unerreichbare dar, und zwar technisch, inhaltlich und auch was
die musikalische Ausdrucksweise betrifft.
Bach war ein sehr gläubiger Mensch und seine Musik ist wie ein endloses Gespräch mit dem Göttlichen.
Auch deshalb ist seine Musik sehr menschennah, demütig, aber gleichzeitig transzendent.

Warum kommen Sie jetzt mit Bach nach Deutschland?

Ich freue mich sehr auf das Konzert, es wird das erste Mal sein, wo ich die Gelegenheit habe, Bach vor den
Zuhörern in seinem eigenem Land zu spielen. Ich bin gespannt und freue mich auf das Publikum!

Gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung von Bach in Europa und Kanada?

Ich würde nicht sagen, daß es einen grundsätzlichen Unterschied in der Wahrnehmung der Zuhörer
bei uns und in Kanada gibt. In Konzerte kommen sowohl Menschen, die musikalisch gebildet sind, als auch
Menschen, die einfach nur neugierig sind oder Musik mögen. Aber eins haben sie gemeinsam: sie kommen
mit offenem Herz und offenen Sinnen.

Welche weiteren Komponisten spielen Sie gern?

Es gibt viele, die ich gerne spiele, aber von den Komponisten, die meine Herzenssache sind, kann ich Franz Schubert,
Leoš Janáček, Ludwig van Beethoven, Dmitrij Shostakovich und Johannes Brahms nennen.

Kanada versus Europa?

Europa stellt in der klassischen Musik eine riesige Tradition dar, einen Schatz, den wir aus der Vergangenheit
weitertragen. Eine „Tradition“ kann aber gleichzeitig eine gewisse Last bedeuten, die neben Werten auch tiefverwurzelte
Vorurteile mit sich bringt. In Nordamerika ist die Tradition der klassischen Musik nicht so alt und die musikalische
Landschaft ist – wenigstens in meinen Augen – offener für die Suche nach neuen Wegen und dadurch
ist sie etwas freier und dynamischer. Beide Welten haben ihre Werte und sind mit anderen Herausforderungen verbunden und ich bin unheimlich dankbar dafür, daß ich die Möglichkeit hatte, beides zu erleben.

°Eintrittskarten für das Klavier-Recital Radka Hanáková mit Bachs Goldberg-Variationen zum Preis von 20 Euro sind online bei okticket.de erhältlich, Restkarten am Sonntag, 10. März ab 15.30 Uhr am Schlosssaal-Eingang.

DIE 30 VARIATIONEN „GOLDBERG“:
Aria
Variatio 1. a 1 Clav.
Variatio 2. a 1. Clav.
Variatio 3. Canone all Unisuono à 1 Clav.
Variatio 4. à 1 Clav.
Variatio 5. a 1 ô vero 2 Clav.
Variatio 6. Canone alla Seconda a 1 Clav.
Variatio 7. à 1. ô vero 2 Clav. (al tempo di Giga)
Variatio 8. a 2 Clav.
Variatio 9. Canone alla Terza. a 1 Clav.
Variatio 10. Fugetta. a 1 Clav.
Variatio 11. a 2 Clav.
Variatio 12. Canone alla Quarta.
Variatio 13. a 2 Clav.
Variatio 14. a 2 Clav.
Variatio 15. andante. Canone alla Quinta. a 1 Clav.
Variatio 16. a 1 Clav. Ouverture
Variatio 17. a 2 Clav.
Variatio 18. Canone alla Sexta. a 1 Clav.
Variatio 19. à 1 Clav.
Variatio 20. a 2 Clav.
Variatio 21. Canone alla Settima.
Variatio 22. a 1 Clav. alla breve
Variatio 23. a 2 Clav.
Variatio 24. Canone all Ottava a 1 Clav.
Variatio 25. a 2 Clav. („adagio“)
Variatio 26. a 2 Clav.
Variatio 27. Canone alla Nona. a 2 Clav.
Variatio 28. a 2 Clav.
Variatio 29. a 1 o vero 2 Clav.
Variatio 30. a 1 Clav.
Quodlibet.
RadkaHanakova

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Pianistin Radka Hanáková spielt J. S. Bach

Die Goldberg-Variationen im Schlosssaal

Einen Klavierabend mit Seltenheitswert können Musikliebhaber aus der Region am Sonntag, 10. März, 16.30 Uhr, im historischen Saal des Neunburger Schlosses erleben. Auf dem Programm steht nur ein einziges Werk: die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, ein
musikalischer Gipfelpunkt, den nahezu alle bedeutenden Pianistinnen und Pianisten im
Laufe der Zeit zu erklimmen versuchten. Die Goldberg-Variationen sind ein Werk von
teilweise immensen spieltechnischen Schwierigkeiten und eminenter Ausdruckstiefe. Es
besteht aus 30 Thema-Variationen, die in zehn Dreiergruppen angeordnet sind.RadkaHana
Die tschechische Pianistin Radka Hanáková wird dieses Meisterwerk auf Vermittlung von Katarina Honysová aus Prag interpretieren. Hanáková hatte an der Universität von Toronto/Canada einen Doktortitel in Musik (Doctor of Musical Arts) erworben. Außerdem
studierte sie an der Glenn Gould School des Royal Conservatory in Toronto.
Ihr Repertoire umfasst heute ein breites Spektrum an Musikstilen, doch die Barockmusik und
insbesondere die Musik von Johann Sebastian Bach mit den Goldberg-Variationen sind in
den letzten Jahren zum Schwerpunkt ihrer Studien und ihrer Arbeit geworden.
Dies ist nicht verwunderlich, denn der Namensgeber ihrer Schule, Glenn Gould war angeblich der erste Klaviervirtuose, der im Jahre 1955 die Darbietung der Goldberg-Variationen perfektionierte. Ihre eigene erste Soloaufnahme der Goldberg-Variationen erschien im Jahr 2021 auf Compactdisc.
Die Künstlerin ist als Solistin auf Festivals in Kanada, der Tschechischen Republik, Polen
und Österreich aufgetreten. Ihr Neunburger Recital am 10. März ist nach dem Neujahrskonzert mit dem Westböhmischen Symphonieorchester Marianske Lazne ein weiteres künstlerisches Glanzlicht im noch jungen Kunstjahr 2024 in der Pfalzgrafenstadt und Region!
Der Kartenvorverkauf für dieses Klassik-Musikereignis hat bereits begonnen, online unter dem Portal okticket.de
Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro. Restkarten sind an der Tageskasse am 10. März ab 15.30 Uhr erhältlich. Das Konzert beginnt um 16.30 Uhr.KlassikLogoVoPhil

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Marienbader Sinfoniker treffen Nerv des Publikums

Motto: „Die Musik heilt und verbindet“

Temperament und Technik: Koloratur- Sopranistin Eva Struplová überzeugte mit Arien aus Erfolgsoperetten.

Temperament und Technik: Koloratur- Sopranistin Eva Struplová überzeugte mit Arien aus Erfolgsoperetten.

Das Westböhmische Sinfonieorchester unter Leitung von Dirigent Martin Peschik trat beim 9. Neujahrskonzert erstmals in der Pfalzgrafenstadt auf.  Fotos: K. Stumpfi

Das Westböhmische Sinfonieorchester unter Leitung von Dirigent Martin Peschik trat beim 9. Neujahrskonzert erstmals in der Pfalzgrafenstadt auf. Fotos: K. Stumpfi

Die tänzerische Musik des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß hat ein weiteres Mal ihre magnetische Anziehungskraft unter Beweis gestellt. Mit rund 350 Besuchern knüpfte das 9. Neunburger Neujahrskonzert am Abend des Dreikönigsfestes an den vor der Coronazeit gewohnten Publikumszuspruch an. Erstmals hatte der Kunstverein Unverdorben das Westböhmische Sinfonieorchester aus dem Nachbarland Tschechien dazu eingeladen – und dem Marienbader Klangkörper mit 40 Berufsmusikern unter dem Dirigat von Maestro Peschik gelang ein geradezu sensationeller Debüt-Erfolg.
„Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist“ – diese bekannte Tenor-Arie aus der „Fledermaus“ stand nicht auf der „Play-List“ des Abends, doch die Absicht dieses ersten großen musikalischen Ereignisses im neuen Jahr kam unmissverständlich über die Rampe. So wünschte der 1. Vorsitzende des Neunburger Kunstvereins, Peter Wunder, allen Besucherinnen und Besuchern etwas Ablenkung von Sorgen und Nöten in turbulenten Zeiten. Diesen Gedanken griff auch Dr. Jakub Formánek, Orchester-Direktor des Westböhmischen Sinfonieorchesters, in seinen Grußworten auf: Musik habe eine heilende Wirkung und verbinde Menschen. EvaStrup2Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass dieses „Projekt Neunburger Neujahrskonzert“ zustande kam und das Westböhmische Sinfonieorchester zum ersten Mal hier in diesem schönen Konzertsaal auftreten dürfe. Dies sei laut Formánek auch ein Verdienst der „Kollegen vom Neunburger Kunstverein“ Wunder und Stumpfi, welchen er herzlichen Dank übermittelte.
Das Programm der neunten Auflage des „klassischen“ Neujahrskonzerts in der Pfalzgrafenstadt liest sich wie eine Hitparade der Operetten-Schlager und Alt-Wiener-Tanzmusik. Vielversprechend schon der Auftakt mit der „Zigeunerbaron“-Ouvertüre von Johann Strauß. Das erste Klarinetten-Solo entführt zwar kurzfristig in ungarische Pusza-Landschaften, doch bald wendet sich der Exkurs, immer mehr übernimmt der Dreiviertel-Takt die musikalisch-rhythmische Initiave und stürzt das regionale Publikum in den folgenden zwei Stunden in ein wahres Walzer-Delirium! Im Zentrum standen „An der schönen blauen Donau“, „Kaiserwalzer“ und „Frühlingsstimmen“ in der wohl erotischeren Vokalversion für Koloratur-Sopran. Die Solistin des Abends, Eva Struplová, punktete bei ihrer Neunburg-Premiere nicht nur durch gelungene Garderobenauswahl, was die Zuhörerschaft mit kräftigem Auftrittsapplaus quittierte. AbendprogrammMit Spitzentönen und temperamentvoller Gestik brillierte die Koloratur-Sopranistin in den beiden Adele-Arien aus der Operette „Die Fledermaus“, der Arsena-Arie aus dem „Zigeunerbaron“, „Tutti frutti“ aus „Eine Nacht in Venedig“ und beim Franz-Lehár-Evergreen Vilja-Lied aus „Die lustige Witwe“. Die „Christl von der Post“ aus der Carl-Zeller-Operette „Der Vogelhändler“ sang diesmal in der tschechischen Sprache und verteilte Werbeflyer für das nächste Abo-Konzert der Marienbader Sinfoniker.
Sinn für Humor zeigte auch Gastdirigent Martin Peschik, der bei der Kammerphilharmonie Budweis fest engagiert ist. Bei der Strauß-Polka „Im Krapfenwaldl“ holte er das Kuckucks-Pfeiferl hervor und simulierte zuletzt sogar ein komplettes Vogelgezwitscher. Das Westböhmische Sinfonieorchester erinnerte auch an die Grenzen überwindende Künstlerfreundschaft zwischen Johannes Brahms und Antonin Dvorak. Zu hören war die „Humoreske“ des böhmischen Komponisten, denen die Ungarischen Tänze Nr. 5 und 6 des deutschen Spätromantikers gegenüber gestellt wurden. Nach der Pause vollzog das Orchester einen kurzfristigen Szenenwechsel von der Donau an die Spree: Bei der schmissigen „Berliner Luft“-Ouvertüre von Paul Lincke schalteten Peschik und die Marienbader noch einen Gang höher. Gegen Ende des Konzerts trieben die Tritsch-Tratsch-Polka und der Radetzky-Marsch – etwas ungewohnt schon als erste Zugabe – die Stimmung im Saal auf den Siedepunkt. Den „Rausschmeißer“ besorgte danach eine mit Kastagnetten bewaffnete Eva Struplová mit „Meine Lippen, die küssen so heiß“ aus Lehárs „Guiditta“.
Der Kunstverein Unverdorben bot nach Konzertende seinen Gästen noch „Absacker“ im Hallenfoyer. Schnell ergaben sich bei einem Glas Wein anregende Gespräche und produktiver Ideenaustausch für mögliche weitere Musik-Kooperationen zwischen Neunburg und Marienbad. Ganz nach dem Motto „Das 9. Neujahrskonzert war der erste, aber nicht der letzte Auftritt“ für das Westböhmische Sinfonieorchester in der Schwarzachtalhalle.
Riesenapplaus für Dirigent Martin Peschik, Solistin Eva Struplová und das Westböhmische Sinfonieorchester am Ende des offiziellen Konzertteils mit dem Frühlingsstimmen-Walzer von Johann Strauß. Foto: Stefan Wunder

Riesenapplaus für Dirigent Martin Peschik, Solistin Eva Struplová und das Westböhmische Sinfonieorchester am Ende des offiziellen Konzertteils mit dem Frühlingsstimmen-Walzer von Johann Strauß. Foto: Stefan Wunder

Dolmetscherin Katarina Honysová übermittelte den Dank für die Einladung des Westböhmischen Sinfonieorchesters an die KVU-Vorstände Peter Wunder und Karl Stumpfi. Foto: Stefan Wunder

Dolmetscherin Katarina Honysová übermittelte den Dank für die Einladung des Westböhmischen Sinfonieorchesters an die KVU-Vorstände Peter Wunder und Karl Stumpfi. Foto: Stefan Wunder


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MEDIEN-ECHO

Bericht in der Zeitung „Der Neue Tag“, Ausgabe SAD, am 9. Januar 2024 als JPG-Datei: PresseberichtNT
Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, am 10. Januar 2024 als JPG-Datei:PresseberichtMZKVULogo

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Neujahrskonzert am Dreikönigsabend:

Es gibt Restkarten an der Abendkasse!

PlakatNJK2024Erstmals gastiert das Westböhmische Sinfonieorchester aus Marianske Lazne (Marienbad) unter Leitung von Dirigent Martin Peschik in der Pfalzgrafenstadt Neunburg vorm Wald – ein traditonsreicher und renommierter Klangkörper aus dem Nachbarland Tschechien.
Auf dem Programm stehen die „Zigeunerbaron“-Ouvertüre, Walzer und Polkas von Johann Strauß, Ouvertüre „Berliner Luft“ von Paul Lincke, Humoreske von Antonin Dvorak sowie zwei Ungarische Tänze von Johannes Brahms. Sopranistin Eva Struplová singt Arien aus den Operetten „Die Fledermaus“, „Der Zigeunerbaron“ und „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß, „Die Lustige Witwe“ von Franz Lehár und „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller. Traditionelle Zugaben beschließen einen schwungvollen musikalischen Auftakt des neuen Jahres 2024.
Verkauf von Restkarten der Preiskategorien 40, 35 und 30 Euro an der Abendkasse am Samstag, 6. Januar 2024 ab 18 Uhr. Das Neujahrskonzert beginnt um 19 Uhr.DanielundJeannie1

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Bilanz: OVIGO Theater legt nächstes Rekordjahr hin

Mit 19 Produktionen 9000 Besucher gezählt

Das Ovigo-Theater hat mit dem Dinner mit Killer „Das Geheimnis der Blutgräfin“ den 11. Neunburger Kunstherbst bereichert. Foto: Thomas Leitsbach

Das Ovigo-Theater hat mit dem Dinner mit Killer „Das Geheimnis der Blutgräfin“ den 11. Neunburger Kunstherbst bereichert. Foto: Thomas Leitsbach


Erst seit 2016 ist das OVIGO Theater, das sich vier Jahre zuvor von der Schulspielgruppe des Ortenburg-Gymnasiums Oberviechtach herausbildete, ein eingetragener Verein. Die Entwicklung der engagierten Kreativen ist weiterhin höchst erstaunlich. Der seit diesem Jahr fest installierte Intendant Florian Wein vermeldet für das abgelaufene Jahr rund 9000 Zuschauer und damit eine neue OVIGO-Rekordmarke. Somit der bisherige Meilenstein aus dem letzten Jahr (knapp 8200) nochmal klar getoppt. In unterschiedlichen kleinen wie großen Formaten hat es 19 Produktionen mit 138 Aufführungen an insgesamt 52 Spielorten (davon 37 verschiedene Gemeinden) gegeben.
„Wir freuen uns, dass wir 2023 nicht nur in unserem Heimatkreis Schwandorf höchst aktiv waren, sondern auch zahlreiche neue Gebiete und Orte erschlossen haben“, so Intendant Florian Wein. Neben vermehrten Auftritten im Landkreis Neustadt oder in Weiden sind damit auch die sehr erfolgreichen Aufführungen in Waging am See (Oberbayern) oder Selb (Oberfranken) gemeint. Erneut im Programm waren die deutsch-tschechischen Wanderungen „Fingierte Grenzen – Auf den Spuren der ‚Aktion Kámen‘“, die jeweils grenzüberschreitend und zweisprachig verliefen. Rund 600 Wanderer waren mit von der Partie.
„Stolz sind wir aber auch auf die 50 neuen Mitglieder im Verein, die unsere vielfältigsten Pläne überhaupt erst ermöglichen“, so Wein weiter. Mittlerweile zählt der e.V. fast 300 Mitglieder. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 93 Darsteller eingesetzt. Über das Jahr verteilt hat es 128 Probeneinheiten gegeben. Diese waren vor allem nötig, um die zahlreichen Premieren auf die Bühne zu bringen. Besonders hervorzuheben sind die Komödien „Pension Schöller“ (1500 Besucher) und „Die Wunderübung“ (600), das Kinderstück „Käpten Knitterbart und seine Bande“ (700), das Dinner mit Killer „Das Geheimnis der Blutgräfin“ (800), das Schauspiel „Sid und Nancy“ (700) oder die Zeitreise „Stille Wasser“ von Nabburg zum Bauernmuseum Perschen (500).
Erfolgreich waren 2023 auch die Wiederaufnahmen des OVIGO Theaters. Neben den bewährten Zeitreisen (geführte Erlebniswanderungen) kam unter anderem das Musical „Der kleine Horrorladen“ (1.000 Besucher) in Winklarn und Grafenwöhr auf die Bühne. Auch die immer ausverkauften Krimi-Dinner „Mord im Hause Doubleface“ und „Die spektakuläre Freakshow des Mister Gonzalez“ (rund 2.000 Besucher) liefen nach wie vor enorm erfolgreich und bekommen im neuen Jahr eine Fortsetzung. Neben den klassischeren Bühnenstücken hat das OVIGO Theater eine Reihe von kleineren Formaten in petto, die 2023 in unterschiedlichsten Locations zu erleben waren. Das Krimi-Dinner, das bei OVIGO Dinner mit Killer heißt, wurde 40 Mal aufgeführt. Die geführten Wanderungen mit Schauspiel (Zeitreisen) hat es an den Standorten Burg Murach, Burg Thanstein, Bärnau, Selb, Waldsassen, Stadlern und Nabburg an 56 Terminen gegeben. Außerdem gab es mit OVIGO liest ein komplett neues Format, das einer Lesung ähnelt, aber mit verschiedenen Einlagen aufgepeppt wird. Derzeit läuft der Abend „Musik-Pleyer mit Wein-Lese – Talk & Texte zu Musik“ mit Markus Pleyer und Florian Wein, die verschiedene Texte zum eigenen Musikerleben zum Besten geben. Mit diesem Abend am 7. Januar 2024 im Kaffeekollektiv Neustadt/Waldnaab startet OVIGO auch in das neue Jahr.
VORFREUDE AUFS „SPAMALOT“-MUSICAL
„Die Entwicklung macht es möglich, dass wir 2024 den nächsten Schritt gehen können“, so Wein. Voller Vorfreude spricht er vom Monty-Python-Musical „Spamalot“ nach „Die Ritter der Kokosnuss“, das im Herbst auf die Bühnen kommen wird. Mithilfe von Bühnenbildnerin, Choreografin und Gesangslehrerin wird bereits fleißig an den Songs und Szenen gearbeitet. Zudem wird es weitere Dinner mit Killer, Zeitreisen, Wiederaufnahmen von „Pension Schöller“, „Käpten Knitterbart und seine Bande“ und „Die Wunderübung“ und das neue Schauspiel „SAD-88“ im Felsenkeller Schwandorf geben. „Ein weiteres Highlight wird das neue Kinderstück ‚Das kleine Gespenst‘“, so der Intendant. Das Stück nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler wird im Sommer als Open Air auf Burg Murach und Burgtreswitz zu sehen sein. Tickets gibt es bereits unter ovigo-theater.de.

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Der Kunstverein wünscht frohe Feiertage!

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