OVIGO-Theater präsentiert im Kunstherbst neues Musical:

Landrat rockt im „Kleinen Horrorladen“ mit

Martin Gersing (links) und Thomas Ebeling (rechts) in der Band-Probe. Fotos: Florian Wein

Martin Gersing (links) und Thomas Ebeling (rechts) in der Band-Probe. Fotos: Florian Wein

Kostüme werden probiert, verschiedene Modelle einer fleischfressenden Pflanze gebastelt, Wände gestrichen und natürlich Songs einstudiert. Die Vorbereitungen für das neue Musical des OVIGO Theaters, „Der kleine Horrorladen“, laufen auf Hochtouren. Das Team um Regisseurin Theresa Weidhas aus Weiden hat bis zur Premiere am 5. November in Oberviechtach noch allerlei zu tun. Das Stück dürfte eines der aufwendigsten in der OVIGO-Historie werden, schließlich orientiert man sich damit auch an der Vorlage des bekannten Films bzw. des Broadway-Stücks, das auch heute noch erfolgreich läuft.

MENSCHENFLEISCH FRESSENDE PFLANZE

Worum geht’s? Mushniks Blumenladen hat keine Kunden, aber welke Blumen. Seymour, sein linkischer Angestellter, beschäftigt sich mit der Zucht ominöser Pflanzen und ist heimlich in die Kollegin Audrey verliebt. Diese kommt häufig zu spät zur Arbeit, ihr Freund, der sadistische Zahnarzt Orin, prügelt sie. Als Mushnik seinen Laden aufgeben will, naht Rettung in Form einer eigenartigen Pflanze aus Seymours Beständen: Kaum steht diese im Fenster, erweckt sie das Interesse neugieriger Kunden. Plötzlich brummt der Laden. Doch alles hat seinen Preis: Das Gewächs, das Seymour liebevoll Audrey Zwo taufte, entwickelt einen ganz speziellen Appetit – nach Menschenfleisch. Als die dauerhungrige Pflanze schließlich ihre Wurzeln nach Seymour und Audrey ausstreckt, wird es Zeit zu handeln…

Gesangsproben mit Paula Klepser, Lena Biegerl, Stefanie Meier, Finn Ebenschwanger (von links nach rechts) Foto: Florian Wein

Gesangsproben mit Paula Klepser, Lena Biegerl, Stefanie Meier, Finn Ebenschwanger (von links nach rechts) Foto: Florian Wein

Bekannt wurde „Der kleine Horrorladen“ durch die Verfilmung aus dem Jahr 1986 mit Rick Moranis und Steve Martin unter der Regie von Frank Oz. Die OVIGO-Version versucht sich davon zu emanzipieren und dennoch den Charme der Vorlage zu nutzen. Original sind natürlich die bekannten Songs wie „Downtown“, „Gib’s mir“, „Irgendwo im Grünen“, „Zahnarzt“ oder „Jetzt hast du Seymour“.

Für das Musical wird eine Live-Band eingesetzt. Neben Susanne Hutzler, Hans Hutzler, Dominik Roßmeisl, Stephan Pregler, Thomas Urbanek, Andreas Lehmann und Martin Gersing ist auch Schwandorfs Landrat Thomas Ebeling Teil des musikalischen Ensembles. Ebeling spielt aktuell bereits in der Live-Band zu „Emil und die Detektive“ und hat nun offensichtlich Blut geleckt… Die Schauspieler proben unterdessen fleißig an ihren Szenen und fügen sie nach und nach in die musikalischen Stücke ein. Seymour Krelbourn wird von OVIGOs künstlerischem Leiter Florian Wein aus Regensburg gespielt. Seine Angebetete Audrey wird von Selina Zeitler aus Tännesberg dargestellt. Bernhard Beer aus Amberg ist Mr. Mushnik, Finn Ebenschwanger aus Schwandorf verkörpert den Zahnarzt Dr. Scrivello und die drei „Straßen-Gören“, die auch den Chor mimen, werden von Stefanie Meier aus Neunburg vorm Wald, Lena Biegerl aus Oberviechtach und Paula Klepser aus Teunz gespielt. Assistiert wird Regisseurin Theresa Weidhas von Katharina Fritsch (aus Teunz), Mónica Fino (aus Weiden) und Julia Gitter (aus Oberviechtach).

DIE AUFFÜHRUNGSTERMINE

„Der kleine Horrorladen“ ist am 5. und 6. November im Emil-Kemmer-Haus Oberviechtach zu sehen. Anschließend kommt das Musical in die Landgraf-Ulrich-Halle Pfreimd (12./13. November) und in die Schwarzachtalhalle Neunburg vorm Wald (26./27. November und 3./4. Dezember).
Eintrittskarten gibt es über www.ovigo-theater.de und örtliche Vorverkaufsstellen. Gruppen ab 10, 20 oder 30 Personen können entsprechende Rabatte nutzen (15 %, 18 % oder 22 %). LogoKH

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

„Nacht der offenen Kirchen“ am Freitag, 9. September

Präludium des 10. Neunburger Kunstherbsts

Nacht der offenen Kirchen 2022 BildEine Woche vor dem offiziellen Kunstherbst-Auftakt laden Neunburgs Kirchengemeinden wieder ein zu Musik, Gebet, Meditation, Stille, Kunst und Begegnung in folgenden sechs örtlichen Gotteshäusern:

Evangelische Versöhnungskirche, Bahnhofstraße 5
18.00 Uhr Glockenläuten
„Gottes Haus neu entdecken“
Ökumenische Andacht zur Eröffnung der „Nacht
der offenen Kirchen“
Pfarrer Stefan Wagner und Pfarrer Gerhard Beck
Steven Heelein (Orgel)
19.00 Uhr
Aussöhnung – das große Thema der evangelischen
Versöhnungskirche
Geschichte und Ausstattung der Neunburger
evangelischen Kirche (Otto Reimer)
21.00 Uhr
„Fülle dein Leben“ – Kino-Gottesdienst reloaded
Ministranten St. Josef ∙ Stefanie Heelein (Klavier)
Den ganzen Abend:
„Wie Weihrauch steige mein Gebet zu dir auf“
Weihrauch mit allen Sinnen erleben –
Gebete zum Himmel schicken
Ministranten St. Josef
„Glücklich sind,
die in deinem Haus wohnen
und dich dort für immer preisen!“
aus Psalm 84

**********************************************

Jakobskirche, Vorstadt 8
18.00 Uhr Glockenläuten
19.00 Uhr
„Alles beginnt mit der Sehnsucht“
Worte der Bibel und Musik
Bibelkreis und Seniorenkreis ∙ Saxophon-Trio
21.00 Uhr
„Pilgerstab und goldener Schuh“
Was sich der Hl. Jakobus und die Hl. Kümmernis
zu erzählen haben (Otto Reimer)

************************************************

Spitalkirche (profan.), Hauptstraße 3
20.00 Uhr
„Wes der Fürst, des der Glaub‘
Spuren des Glaubenswechsels in der Spitalkirche
(Otto Reimer)
21.00 Uhr
Alte Meister – neue Klassiker
Männerensemble „Sine nomine“
22.00 Uhr
Alte Meister – neue Klassiker
Männerensemble „Sine nomine“

*************************************************

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Im Berg 18
18.00 Uhr Glockenläuten
19.00 Uhr
„Herr, bleibe bei uns“
Musik und Texte
Kontaktgruppe Behinderte / Nichtbehinderte
Musikgruppe „Kraut und Rüben“
20.00 Uhr
Orgel PLUS –
Musik vom Barock bis zur Moderne
Seven Heelein (Orgel) und Dominik Pflaum (Trompete)
21.00 Uhr
„Großer Gott, wir loben dich“
Festliche Bläserklänge
Stadtkapelle Neunburg vorm Wald
22.00 Uhr
„LichtMomente“
… auch wenn die Nacht kommt

Contigo
22.45 Uhr
„In dieser Nacht sei du mir Schirm und Wacht“
Gebet und Segen für die Nacht
(Pfarrer Stefan Wagner und Pfarrer Gerhard Beck)
Den ganzen Abend:
„Einmal volltanken, bitte!“
Kraft im Glauben durch den Heiligen Geist
Gebets-Tankstelle in der neuen Sakristei

*************************************************

Klosterkirche, Gerhardingerstraße 5
19.00 Uhr
„Eine Frau lässt ihren Weg von Gott bestimmen“
Besinnliche Weisen
Texte von und um Theresia Gerhardinger
Neunburger Stubenmusik ∙ Schulschwestern
21.00 Uhr
„Eine Frau lässt ihren Weg von Gott bestimmen“
Besinnliche Weisen
Texte von und um Theresia Gerhardinger
Neunburger Stubenmusik ∙ Schulschwestern
Davor, dazwischen und danach bietet der Förderverein
der Musikschule Getränke und kleine Köstlichkeiten an.

****************************************************

Friedhofskirche, Rötzer Straße 3
20.00 Uhr
„Im Licht der Auferstehung“
Andacht um Totengedenken
„Das Licht der Auferstehung zum Grab tragen“
(Pfarrer Gerhard Beck)
Den ganzen Abend:
„Licht und Wärme durch Selbstverzehr“
Ein Kunstwerk von Hans Thomann
Impulse zum Still werden und Trost finden.

*****************************************************

Die Programmpunke beginnen in der Regel zur vollen Stunde und dauern 30 bis 45 Minuten.
Bewirtung (Essen und Trinken) im Atrium der Pfarrkirche St. Josef durch die Kolpingfamilie, Frauenbund und KAB; in der Klosterkirche durch den Förderverein der Musikschule und in der evangelischen Versöhnungskirche (nur Getränke). In den Kirchenräumen wird das Tragen einer Schutzmaske empfohlen.

9. September 2022: Neunburger Nacht der offenen Kirchen. Foto: Agnes Jonas

9. September 2022: Neunburger Nacht der offenen Kirchen. Foto: Agnes Jonas

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

AHOJ 22-Kunstausstellung wird aufgebaut

KVU-Vorsitzender Peter Wunder und die tschechische Künstlerin Krystina Nejedlá Bujárková packten bei den Vorbereitungen für Ahoj 22 in der Alten Fronfeste an. Foto: K. Stumpfi

KVU-Vorsitzender Peter Wunder und die tschechische Künstlerin Krystina Nejedlá Bujárková packten bei den Vorbereitungen für Ahoj 22 in der Alten Fronfeste an. Foto: K. Stumpfi

Die Internationale Kunstausstellung AHOJ (tschechisch „Hallo“) eröffnet schon traditionsgemäß die kulturellen Festival-Wochen des Neunburger Kunstherbstes. In rund drei Wochen ist es wieder soweit, am Freitag, 16. September findet die öffentliche Vernissage statt. Das künstlerische Motto von Ahoj 22 lautet stadt.land.kunst.
Nach getaner Arbeit: Abendessen mit den tschechischen Gästen Krystiná und Honzá im Biergarten des Gasthofs Sporrer.

Nach getaner Arbeit: Abendessen mit den tschechischen Gästen Krystiná und Honzá im Biergarten des Gasthofs Sporrer.


Die Installation der zu präsentierenden Kunstwerke hat inzwischen begonnen. Zwei der ausstellenden Künstlerinnen gaben dazu schon ihre Visitenkarte beim Kunstverein Unverdorben in der Pfalzgrafenstadt ab. Im Beisein von Kunstmalerin Brigitta Weigl aus Maxhütte-Haidhof und von Kunstmalerin Krystiná Nejedlá Bujárková aus Prag starteten 1. Vorsitzender Peter Wunder, Vize-Vorsitzender Karl Stumpfi und Beirätin Dana Ettl am 24. August bzw. 26. August die Aufbauaktion in der Alten Fronfeste und in der Spitalkirche. Die jung verheiratete Künstlerin reiste in Begleitung ihres Ehegatten Honza Nejedly aus der Goldenen Stadt Praha an. Im Gepäck hatte sie auch die Ausstellungsexponate ihrer Landsfrau und Kollegin Barbora Novorodá – sie absolviert gegenwärtig ein Studienpraktikum in Uruquay/Südamerika. Die Werke von Krystiná Nejedlá Bujárková und von Barbora Novorodá können in der Lobby (Eingangsbereich) sowie im ersten Stockwerk der Fronfeste, Im Berg 17, besichtigt werden. Die Gemälde (Ölfarben und Aquarelle) von Brigitta Weigl wurden in der Ausstellungs-Location „Spitalkirche zum Hl. Geist“, Hauptstraße 3, platziert. Im früheren Altarraum der heute profanisierten Sakralstätte gibt es außerdem ein Kreatives Arrangement „Lasset die Kinder zu mir kommen“ der Maxhütter Künstlerin zu sehen. Dazu gehört auch eine kleine Schar von goldfarbenen Kunstenten. Diese Objekte sollen nach Wunsch von Brigitta Weigl bei der Finissage für Ahoj 22 am Sonntag, 30. Oktober zugunsten des Kunstvereins Unverdorben in der Spitalkirche öffentlich versteigert werden. Der Ausstellungs-Aufbau wird am 15. September in Anwesenheit der Münchner Künstlerin Gerda Pamler fortgesetzt bzw. abgeschlossen. Ihre Werke sind in den Parterre-Räume der Alten Fronfeste zu besichtigen.
Gerda Pamler, München

Gerda Pamler, München


Komplettiert wird die Internationale Ahoj 22-Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden der Kunstschule Klatovy (Plastiken) und von SchülerInnen des Kunstzweigs der Staatlichen Realschule Neunburg vorm Wald (Malereien und Zeichnungen). Im Obergeschoss der Fronfeste hat der Kunstverein Unverdorben seine Sonderausstellung „Retrospektive zehn Jahre Neunburger Kunstverein und zehnter Neunburger Kunstherbst“ etabliert. Sie enthält unter anderem Dokumente aus der Gründerzeit, Plakate, Prospekte, Fotos und Zeitungsausschnitte. Je ein Kunstexponat aller an Ahoj 22 Mitwirkenden werden noch in das Foyer des Neuen Rathauses ausgelagert. Im Erweiterungsbau der Stadtverwaltung anstelle des vormaligen Kunstquartiers „Altmannhaus“, Im Berg 7, wird auch die Vernissage über die Bühne gehen: Am Freitag, 16. September, 18 Uhr, ist dort ein Sektempfang mit kurzer persönlicher Vorstellung der ausstellenden Künstler aus Bayern und der Tschechischen Republik, musikalisch umrahmt durch den Pianisten Valentin Lennert. Eine „Kunstprozession“ schließt sich um ca. 18.30 Uhr an – sie führt durch die obere Hauptstraße bis zum Kreisverkehr und der ersten Kunststation Blasmusikwerkstatt Kroner, dann zurück durch die untere Hauptstraße zur Spitalkirche und über die Rahmstraße zur 12. und letzten Kunststation Alte Fronfeste. Dort sorgt bis ca. 21 Uhr ein Beisammensein mit Künstler-Gesprächen und musikalischer Begleitung durch Lakshman Perera Kumerage für den harmonischen Ausklang.
Künstlerin Brigitta Weigl vor ihrem Kreativ-Arrangement "Lasset die Kinder zu mir kommen" in der Spitalkirche.

Künstlerin Brigitta Weigl vor ihrem Kreativ-Arrangement „Lasset die Kinder zu mir kommen“ in der Spitalkirche.

LogoKH

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Fotonachlese: 1. Ukulele-Nacht – ein Volltreffer!

Die Protagonisten der ersten Neunburger Ukulele-Nacht im vollbesetzten Sporrer-Biergarten v. li.: David Chen aus Taiwan, Jörg Maderer von den NEN-Ukes und Vlasta Procházka aus Tschechien "on stage". Fotos: Karl Stumpfi

Die Protagonisten der ersten Neunburger Ukulele-Nacht im vollbesetzten Sporrer-Biergarten v. li.: David Chen aus Taiwan, Jörg Maderer von den NEN-Ukes und Vlasta Procházka aus Tschechien „on stage“. Fotos: Karl Stumpfi

Zwei Musikerinnen der Nabburger Gruppe "Ukulelas" nutzte die offene Bühne für einen Kurzauftritt.

Zwei Musikerinnen der Nabburger Gruppe „Ukulelas“ nutzte die offene Bühne für einen Kurzauftritt.

Das kleine Saiteninstrument Ukulele hat auch in Burglengenfeld viele Fans gefunden.

Das kleine Saiteninstrument Ukulele hat auch in Burglengenfeld viele Fans gefunden.

„Ukulele-Leute, das sind unkomplizierte und umgängliche Menschen“. Dieses Vorurteil pflegten die Akteure der ersten Neunburger Ukulele-Nacht in einem bis auf den letzten Platz besetzten Sporrer-Biergarten.
David Chen, eine Virtuose der Ukulele aus Taiwan.

David Chen, eine Virtuose der Ukulele aus Taiwan.

Ein „etwas andereres Musik-Event“ für die Pfalzgrafenstadt hatte Initiator Jörg Maderer angekündigt – und damit nicht zu hoch gegriffen. Der Sommerabend stand ganz im Zeichen eines kleinen Instruments, welches in unseren Breiten ob seiner Abstammung (Hawaii) zumeist mit dem Attribut „exotisch“ bedacht oder auch als „Spielzeug“ unterschätzt wird. Als Veranstaltungsformat entschied sich der Veranstalter für ein „Zuhör- und Mitmachkonzert“ – Gäste durften ihre viersaitigen Instrumente mitbringen und konnten die „offene Bühne“ für eigene Auftritte nutzen. Der Neunburger Kunstverein Unverdorben hatte sich spontan zur Unterstützung der 1. Neunburger Ukulele-Nacht bereit erklärt. Nicht zuletzt deswegen, weil es bei diesem Musikereignis auch um die Förderung der Deutsch-Tschechischen Freundschaft ging – also um eine Initiative, die auch in der KVU-Satzung als Zielsetzung festgeschrieben ist. Den technischen Support gewährleisteten Tonmeister Jürgen Zach und Beleuchter Wolfgang Gräßl.
Vlasta Procházka aus dem Nachbarland ist ein ebenso passionierter wie kreativer Vertreter seines musikalischen „Handwerks“.
Vlasta Procházka, ein Meister des Ukulelespiels aus Tschechien.

Vlasta Procházka, ein Meister des Ukulelespiels aus Tschechien.

Als Interpret und Songwriter hat er mit seinem kleinen Instrument im Gepäck schon zahlreiche Länder in Europa, Amerika und Asien bereist. Neben seinen solistischen Verpflichtungen ist Procházka auch in einem Musikensemble mit dem Namen Ecce Uku engagiert. Ihm blieb es vorbehalten, mit einem rund 20-minütigen Auftritt das Programm der Ukulele-Nacht einzuleiten. Seine tschechische Moderation wurde von KVU-Vorstandsmitglied Dana Ettl ins Deutsche übersetzt. Nicht fehlen durfte ein Tribut an die „Goldene Stimme aus Prag“ Karel Gott mit einer Ukulele-Version des auch hierzulande so populären „Biene-Maja-Hits“. Mit dem Taiwanesen David Chen Chienting war ein echter Globetrotter und ausgezeichneter Virtuose des Ukulele-Instruments nach Neunburg gekommen. Darüber hinaus gilt er als Autor des ersten Ukulele-Lehrbuchs in chinesischer Sprache als eine Kapazität der instrumentalen Ausbildung. Aus seinem umfangreichen Repertoire präsentierte David Chen gleich mehrere Beatles-Evergreens. Als gemeinsame Visitenkarte gab er noch vor der Begrüßung den John-Lennon-Titel „Imagine“ zum Besten, wobei er vom Kollegen Vlasta und von den NEN-Ukes tat- und stimmkräftig unterstützt wurde. Letztgenannte sind die Lokalmatadoren Jörg Maderer mit seinen Kindern Jakob (13) und Anna (8). Der Ukulele-Fan und Revierförster hatte seine ausländischen Mitstreiter vor fünf Jahren in Prag kennengelernt. Schon bei ihrem ersten Treffen wurde übrigens die Neunburger Ukulele-Nacht gedanklich geboren. Nach dem tosenden Schlussapplaus gilt nicht nur eine Wiederholung als ausgemachte Sache… KVULogo

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

10. Neunburger Kunstherbst auf 20 Kultur-Events erweitert

Der Programm-Folder ’22 liegt öffentlich auf

FOLKunstherbst2207-15RZ_01Am Dienstag, 9. August wurde von der beauftragten Neunburger Druckerei Schmidl/media9 das gedruckte Kunstherbst-Programm der Jubiläumssaison 2022 in einer Auflage von 10 000 Exemplaren an den Kunstverein Unverdorben ausgeliefert. Die offizielle Medienpräsentation hatte bereits am Dienstag, 26. Juli im Neunburger Rathaus-Sitzungssaal stattgefunden. Nunmehr wird die nächste Phase der Werbekampagne eingeleitet, bis Mitte September der „Startschuss fällt“.
Der Kunstherbst-Folder ’22 wird ab sofort an diversen öffentlichen Stellen zur Abholung ausgelegt, unter anderem in der Tourist-Information, Stadtverwaltung und Sparkasse am Schrannenplatz, im Amtsgebäude der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg, Kolpingstraße, sowie in Geschäften, Banken, usw. im Umland. Als Zeitungsbeilage kommt der Kunstherbst-Folder am letzten August-Wochenende in die Haushalte.
Das Termin-Tableau im gedruckten Prospekt umfasst 18 Kulturveranstaltungen von Mitte September bis Mitte Dezember. Das Programmangebot wurde inzwischen um zwei Kleinkunstabende im Kunstszene-Lokal Alte Seilerei Neunburg (Samstag, 15. Oktober und Samstag, 5. November) auf jetzt insgesamt 20 Kultur-Events erweitert.
° Der aktuelle Programm-Stand der laufenden Kunstherbst-Saison kann jederzeit online unter den Web-Links www.neunburger-kunstherbst.de oder www.kunstverein-unverdorben.de abgerufen werden.FOLKunstherbst2207-15RZ_012

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Kunstverein Unverdorben e. V. wählte Vorstandschaft

Neue KVU-Führung bis Sommer 2025 berufen

Sie bilden das Führungsteam des KVU in den nächsten drei Jahren (von rechts): 1. Vorsitzender Peter Wunder, Beiträtin Dr. Hella Simandi, Beirätin Dana Ettl, Beirätin Maria Bücherl, Schriftführerin Gaby Irlbacher, Schatzmeisterin Tanja Lennert, 2. Vorsitzender Karl Stumpfi und Beirat Jörg Maderer. Foto: Alois Feldmeier

Sie bilden das Führungsteam des KVU in den nächsten drei Jahren (von rechts): 1. Vorsitzender Peter Wunder, Beiträtin Dr. Hella Simandi, Beirätin Dana Ettl, Beirätin Maria Bücherl, Schriftführerin Gaby Irlbacher, Schatzmeisterin Tanja Lennert, 2. Vorsitzender Karl Stumpfi und Beirat Jörg Maderer. Foto: Alois Feldmeier

Der gemeinnützige Neunburger Kunstverein Unverdorben e. V. hat am 3. August eine neue Vorstandschaft gewählt. In den Spitzenfunktionen wurden Peter Wunder als 1. Vorsitzender und Karl Stumpfi als 2. Vorsitzender bestätigt. Tanja Lennert übernahm das Schatzmeisteramt von Ingo Simandi. Nach einer Satzungsänderung dauert die Wahlperiode drei Jahre, so dass dieses KVU-Führungsteam bis Sommer 2025 amtieren wird.
Vorsitzender Peter Wunder eröffnete die Mitgliederversammlung im Gasthaus „Zum Schwarzen Rössl“, Ortsteil Pissau, und legte den Rechenschaftsbericht der Jahre 2020 bis 2023 in einer Powerpoint-Präsentation vor. Die aktuelle Mitgliederzahl bezifferte er mit 81 Personen. Es bleibe das erklärte Ziel des KVU-Vorstandes durch Werbeaktionen in nicht allzu ferner Zukunft das 100. KVU-Mitglied begrüßen zu können. Vorab richtete Wunder Dankadressen an Joachim Ullmann für dessen tatkräftige Unterstützung bei der Einrichtung des KVU-Depots auf dem ehemaligen Frankbräu-Gelände, Renate Ullmann für die Doppelbelastung bei Vorbereitung der KVU-Werkschau ’22 zeitgleich mit der darauf folgenden Gastausstellung im Schmidthaus-Nabburg und Karl Stumpfi für die redaktionelle Betreuung der Webseite und seine regelmäßigen Blogs in den Social Networks.

DAS JUBILÄUM WIRD NACHGEFEIERT

Der Neunburger Kunstverein besteht offiziell seit elf Jahren, der Gründungsversammlung am 6. Juli 2011 gingen drei Jahre als „Initiative Neunburger Kunstverein“ voraus. Wegen der Pandemie wurde das 10. Gründungsjubiläum 2021 verschoben. Es wird nunmehr heuer zusammen mit dem 10. Neunburger Kunstherbst gebührend zelebriert. Obwohl Corona die Vereinsabläufe in der abgelaufenen Wahlperiode empfindlich störte, gelang es die Vereinsaktivitäten aufrecht zu erhalten und sogar zweimal einen Neunburger Kunstherbst „light“ zu organisieren. Für das laufende Jahr rang sich die Vorstandschaft durch, den Neunburger Kunstherbst wieder in den gewohnten Dimensionen zu präsentieren und in der „Saison 2022“ 18 Kultur-Events ins Programm aufzunehmen. Neunmal wird der KVU als Veranstalter firmieren.
Im Rückblick erwähnte Peter Wunder eine Vielzahl unterschiedlicher Kunst- und Kreativaktionen, wie zum Beispiel Workshops in Kooperation mit dem Kreisjugendring Schwandorf, Frühjahr 2021, in der Fronfeste oder den Wettwerb „Neunburg schreibt“ mit insgesamt 77 Autoren-Einsendungen quer durch die Altersklassen von 8 bis 80 Jahren. Im Frühjahr 2022 betrat der KVU mit der Beteiligung an der Poesie-Tour (in Zusammenarbeit mit dem Landestheater Oberpfalz) und mit dem Schönwerth-Märchentheater im Murnthal (in Zusammenarbeit mit der Kleinen Bühne Blaue Blume Regensburg) unbekanntes, neues Terrain. Die erzielten Erfolge animieren zum Weitermachen bzw. Wiederholung in absehbarer Zeit.

CR-KUNSTSZENE: KONTAKTE WEITER GEPFLEGT

Fortgesetzt und weiter gepflegt wurden die grenzüberschreitenden Künstlerkontakte mit dem Nachbarland Tschechien. So gastierte erstmals die Philharmonie Königgrätz (Hradec Kralové) mit einer fulminanten „Beethoven-Nacht“ am 2. Oktober 2021 in der Schwarzachtalhalle. Schon ein halbes Jahr später stattete eine KVU-Reisegruppe dem Orchester einen Gegenbesuch ab und begann mit „Brainstorming“ für zukünftige Kunstherbst-Galas. In diesem Zusammenhang konnte der KVU-Vorsitzende zum Abschluss seines Rechenschaftsberichtes eine „Frohbotschaft“ verkünden. Vom Bezirk der Oberpfalz traf eine Förderzusage über tausend Euro für die diesjährige Klassik-Gala ein. Für ein echtes Kultur-Glanzlicht im zehnten Neunburger Kunstherbst werden die Vogtland Philharmonie unter Leitung von Dirigent Reinhold Mages und Pianist Alexander Maria Wagner sorgen – mit Antonin Dvorak (Sinfonie „Aus der Neuen Welt“) und Johannes Brahms (1. Klavierkonzert) am 2. Oktober 2022, der Kartenvorkauf bei den Neunburger Stadtwerken läuft!
„Kunst kommt von Können – der Kunstverein Unverdorben kann es und beweist es mit seinen künstlerisch hochwertigen Programmen, die über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung und Bewunderung finden“. 2. Bürgermeisterin Margit Reichl zollte dem KVU Neunburg mit seinen beiden Vorsitzenden als „Lokomotiven“ hierfür Respekt und Anerkennung. „So kann es nicht nur in den nächsten drei, sondern 30 Jahre weitergehen“, sagte sie augenzwinkernd. Nach dem Rechnungsprüfungsbericht und der Entlastung übernahm die Vizebürgermeisterin auch die Funktion der Wahlleiterin, assistiert von Gaby Irlbacher. Die 21 anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder votierten für eine Blockabstimmung „per Akklamation“ über den vorliegenden Wahlvorschlag.
Ohne Gegenstimmen wurde folgendes neue Führungsgremium des Kunstvereins Unverdorben gekürt: 1. Vorsitzender Peter Wunder, 2. Vorsitzender Karl Stumpfi, Schriftführerin Gaby Irlbacher (in ihren Ämtern bestätigt), neue Schatzmeisterin Tanja Lennert. Dem Beirat gehören wie bisher Dana Ettl, Dr. Hella Simandi und Maria Bücherl an. Neuer Beisitzer ist Jörg Maderer. Zu Kassenprüfern wurden wieder Klaus Götze und Irene Ehemann berufen. Sonderaufgaben innerhalb des KVU-Vorstandes übernehmen Karl Stumpfi als Kunstherbst-Programmkoordinator und Dana Ettl als Dolmetscherin / Kontaktfrau zu tschechischen Kunstschaffenden, wie bisher. Als Kuratorin für die KVU-Werkschauen (Mitgliederausstellungen) folgt Tanja Lennert der bisherigen Kuratorin Renate Ullmann nach. Aus der Vorstandschaft verabschiedet haben sich auch die beiden langjährigen Beiräte Jürgen Zach und Johann Fischer.

****************************
MEDIEN-ECHO

Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, v. 26. August 2022 als jpg-Datei: MZ26Aug22
Bericht in der Zeitung „Der Neue Tag“, Ausgabe SAD, v. 27. August 2022 als jpg-Datei:NTVorstandKVULogo

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

10. Neunburger Kunstherbst den Medien vorgestellt

In Jubiläumssaison gibt’s den „Jugendbonus“

Der zehnte Neunburger Kunstherbst ist jetzt publik: In der Jubiläumssaison 2022 gibt’s neben 20 künstlerisch hochwertigen Veranstaltungen erstmals auch einen „Jugendbonus“. Bei fünf ausgewählten Kultur-Events in der Schwarzachtalhalle und im historischen Schlosssaal heißt es für Schüler, Studenten und Auszubildende Eintritt frei!

Vor dem Neunburger Rathaus präsentieren sie das neue Kunstherbst-Programm (von rechts) KVU-Vorsitzender Peter Wunder, Roman Sorgenfrei (Mit-Organisator Jazz-Event), Bürgermeister Martin Birner, Dirigent Reinhold Mages, Pianist Alexander Maria Wagner und Programm-Koordinator Karl Stumpfi. Fotos: Alfred Grassmann

Vor dem Neunburger Rathaus präsentieren sie das neue Kunstherbst-Programm (von rechts) KVU-Vorsitzender Peter Wunder, Roman Sorgenfrei (Mit-Organisator Jazz-Event), Bürgermeister Martin Birner, Dirigent Reinhold Mages, Pianist Alexander Maria Wagner und Programm-Koordinator Karl Stumpfi. Fotos: Alfred Grassmann

Im Spätsommer des Jahrs 2013 schlug die Geburtsstunde des Neunburger Kunstherbstes. „Mit einer ultraheißen Nadel“, so erinnerte sich Karl Stumpfi während der Pressekonferenz am Dienstag, „haben wir damals das erste Programm gestrickt und das passte noch auf ein DIN a 4-Poster“. Was auf dem eher schmucklosen Blatt angekündigt wurde, sorgte indessen für Aufsehen bei den Kunst- und Kulturfans der Region: Neben der 1. Internationalen Ahoj-Kunstausstellung war eine ebenfalls international besetzte Operettengala avisiert und Beethovens „Neunte“ mit dem Schlusschor „Ode an die Freude“ sollte die Konzertreihe „Klassik in der Schwarzachtalhalle“ begründen. Den Klangkörper der Chorphilharmonie Regensburg unter Leitung von Horst Frohn verstärkten Partnerchöre aus Kobe und Osaka/Japan. „Damals öffnete sich, wenn auch nur einen Spalt breit, für Neunburg das Tor zur großen, weiten Kulturwelt“, beschrieb der Kunstherbst-Koordinator die vor einem Jahrzehnt in der Pfalzgrafenstadt ausgelöste Aufbruchstimmung.
Vorsitzender Peter Wunder

Vorsitzender Peter Wunder

Corona-bedingt werde heuer auch das zehnjährige Bestehen des gemeinnützigen Neunburger Kunstvereins Unverdorben nachgeholt, begründete 1. Vorsitzender Peter Wunder den Anspruch, im Jahr 2022 eine „Jubiläums-Spielzeit mit entsprechender Strahlkraft“ zu proklamieren. In seiner Rückblende auf die Gründerzeit verwies er auf zwei wesentliche Faktoren. Zum einen beruft sich der im Juli 2011 gegründete Kunstverein Unverdorben auf die bis ins Mittelalter zurückreichende Achse Nürnberg – Prag. Nach „Wandel durch Handel“ werde diese nun mit Kunstaktivitäten neu belebt und damit gleichzeitig zur Völkerverständigung beigetragen. Eine „Zeitenwende“ für Neunburg vorm Wald stellte zudem die im Juli 2012 eingeweihte neue Schwarzachtalhalle dar. Diese Location sei laut Wunder „eine Konzerthalle, auf die wir stolz sein können“. Das für 2022 vorgelegte Kulturprogramm mit 20 teils hochkarätig besetzten Veranstaltungen des KVU und seiner Partner beschrieb der 1. Vorsitzende als „sehr ambitioniert“, schränkte aber sofort ein: „Natürlich müssen wir die weitere Corona-Entwicklung abwarten“. Peter Wunder versicherte aber den Kunstliebhabern in der Region, dass sich alle Veranstalter bemühen werden, die gesetzlichen Infektionsschutz-Maßnahmen akribisch einzuhalten. Als Novum hob er hervor, dass am Freitag, 16. September zum Kunstherbst-Auftakt erstmals die Vernissage einer Ahoj-Kunstausstellung im Foyer des Neuen Rathauses stattfinden werde. Der Erweiterungsbau war anstelle des abgebrochenen Anwesens Im Berg 7 errichtet worden. Das so genannte Altmann-Haus diente dem KVU von 2013 bis 2016 als Kunstquartier. Wunder nutzte die PK nicht zuletzt für eine Dankabstattung an alle Förderer und Mäzene, namentlich nannte er hierbei die Stadt Neunburg, den Bezirk 0berpfalz, den Corona-Sonderfonds des Bundes sowie ortsansässige Firmen und Privatspender. Ihre Unterstützung habe die Realisierung der KVU-Planungen eines Jubiläumsprogramms gesichert, dessen finanzielles Volumen sich „auf einen höheren fünfstelligen Betrag beläuft“.
Das Premium-Event der neuen Kunstherbst-Saison ist die „Klassik-Gala“ am 2. Oktober, 19 Uhr, in der Schwarzachtalhalle, zugleich auch das Festkonzert zum zehnjährigen Bestehen des Kunstvereins Unverdorben und des 10. Neunburger Kunstherbsts. Dazu gab es bei der Pressekonferenz Informationen und Erläuterungen aus erster Hand. Aus Wien bzw. München kamen die beiden Protagonisten angereist. Pianist Alexander Maria Wagner ist kein Unbekannter mehr. Geradezu sensationell sein Neunburger Debüt im Kunstherbst 2018, als der damals 23-Jährige als Solist in Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 brillieren konnte. 2020 sprang er mit seiner Partnerin, der rumänischen Violinistin Ioana Popescu mit einem „Ersatzkonzert“ ein, als das geplante Orchestergastspiel der Vogtland Philharmonie wegen Lockdowns abgesagt bzw. verschoben werden musste. 2018 begann auch die künstlerische Zusammenarbeit mit Dirigent Reinhold Mages. Unter dessen Leitung wurde das dritte Beethoven-Klavierkonzert mit Solist Wagner und der Jenaer Philharmonie in Rosenthal-Theater Selb/Oberfranken aufgeführt. Die Werkauswahl für die Neunburger Klassik-Gala, so bestätigte Mages, sei in enger Abstimmung mit dem Pianisten erfolgt.
Dirigent Reinhold Mages

Dirigent Reinhold Mages

„Wie kommt man auf Brahms?“ Bei Beantwortung dieser „Programm-Frage“ sind Dirigent und Solist d’accord: „Mit diesem Konzert wurde etwas ganz Neues in der Musik geschaffen. Das Klavier agiert hier nicht nur virtuos, sondern ist voll in das Orchester integriert“. Wagner schwärmt über dieses frühe Brahms-Opus als „etwas, das den klassischen Rahmen sprengt“. Diese „große sinfonische Dichtung für Klavier und Orchester“ zähle sicher zu den größten Klavierkonzerten der Romantik. Plausibel für den Orchesterchef Mages, dass man einem Werk von Johannes Brahms eine Sinfonie von Antonin Dvorak gegenüberstellt. Beide Komponisten waren befreundet, Brahms förderte den jüngeren Kollegen, wann und wo es ihm möglich war. Naheliegend auch, dass die Wahl auf die Sinfonie Nr. 9 e-moll fiel. Der Untertitel „Aus der Neuen Welt“ verweist auf den Amerika-Aufenthalt Dvoraks. Insbesondere die von Heimweh gefärbte Kantilene des Englischhorns im Largo-Satz hat zum hohen Bekanntheitsgrad von Opus 95 beigetragen – „eine der größen Sinfonien überhaupt“, bekräftigt Reinhold Mages. Das Programm dieser Klassik-Gala steht nach Meinung des KVU-Vorsitzenden auch für die deutsch-tschechische Verbindung und entspreche somit auch dem Satzungszweck des Neunburger Kunstvereins.
Programm-Koordinator Karl Stumpfi

Programm-Koordinator Karl Stumpfi

Auf zwei Aspekte wollte 2. Vorsitzender Karl Stumpfi, seit 2013 auch Kunstherbst-Koordinator, im Jubiläumsprogramm 2022 hinweisen. „Als Kunstverein ist es uns von besonderer Bedeutung und Dringlichkeit, die junge Generation jenseits des Mainstreams im Kulturbetrieb vor Ort anzusprechen und mitzunehmen“ Aus den Generationen übergreifenden Angeboten hob er das OVIGO-Gastspiel mit dem Musical „Der kleine Horrorladen“ (vier Vorstellungen Ende November/Anfang Dezember) hervor. Zudem möchte man speziell in dieser Jubiläumssaison jüngeren Semestern den Besuch von Kulturveranstaltungen durch einen „Jugendbonus“ schmackhaft machen. Bei folgenen fünf ausgewählten Terminen mit dem Kunstverein Unverdorben und den Freunden der Kunst Oberviechtach wird freier Eintritt gewährt: Chanson- und Filmmusik-Abend (Samstag, 24. 09., 19.30h, Schlosssaal), Neunburger Klassik-Gala (Sonntag, 2. 10., 19h, Schwarzachtalhalle), Kammermusik-Konzert (Samstag, 29. 10., 19h, Schlosssaal), Jazz-Session (Sonntag, 13. 11., 19h, Schwarzachtalhalle) und Blasmusi & Comedy (Samstag, 19. 11., 20h, Schwarzachtalhalle). Ganz besonders freue er sich über die außerordentliche Bandbreite des Neunburger Kunstherbstes 2022. So werden hier Angebote von der Klassik bis zum Jazz und von der bodenständigen Blasmusik bis zur „Orange Soul Sensation“ unterbreitet. „Jetzt setzen wir unsere Hoffnung nur noch darauf, dass auch alles gut angenommen wird“.
********************************************************
In der zehnten Jubiläumssaison des Neunburger Kunstherbstes bieten der Kunstverein Unverdorben Neunburg vorm Wald und die Freunde der Kunst Oberviechtach einen besonderen „Jugend-Bonus“ an: Für ausgewählte Kulturveranstaltungen in der Schwarzachtalhalle (2. 10., 13. 11., 19. 11.) und im historischen Schlosssaal (24. 9., 29.10.) haben Schüler, Studenten und Auszubildende freien Eintritt. Ausweise für Kontrollen an der Abendkasse bitte mitbringen!)
*********************************************************
Als weiteres Anschauungsbeispiel aus dem Gesamtpaket von insgesamt 20 Kulturveranstaltungen von Mitte September bis Mitte Dezember diente bei der PK im Rathaus-Sitzungssaal das große Jazz-Event „Elephants marchin‘ on“ am 13. November. Mit-Organisator Roman Sorgenfrei kündigte an, dass am genannten Sonntagabend in der Schwarzachtalhalle eine Präsentation des Debüt-Albums der „Elephanten“ über die Bühne gehen werde. Die von seinem Sohn Jonas gegründete Combo führe vier der profiliertesten Jazzern in der Deutschen Szene zusammen. Darunter der renommierte Jazz-Pianist und Hochschuldozent Rainer Böhm, Nürnberg, der Saxophonist Wanja Slavin und der Bassist Matthias Akeo Nowak. Das aufstrebende Quartett komplettiert Schlagzeuger Jonas Sorgenfrei, trotz junger Lebensjahre schon ein mehrfacher Preisträger. Der Neunburger absolvierte sein musikpädagogisches Studium in Würzburg und Nürnberg mit Schwerpunkt Jazzmusik, legte drei Examina ab und darf sich jetzt auch Instrumenten-Master nennen.
1. Bürgermeister Martin Birner beglückwünschte den Kunstherbst-Initiator Kunstverein Unverdorben für das in den zurückliegenden zehn Jahren Geschaffene. Hier treffe hervorragendes ehrenamtliches Engagement und große Kooperationsbereitschaft mit Bildungseinrichtungen und einheimischer Wirtschaft zusammen, welches in der Summe zu einer beachtlichen Bereicherung des kulturellen Lebens in unserer Heimatregion führe. So zählt das Neunburger Klassik-Galakonzert am Vorabend des Nationalfeiertages von Anfang an zu den Kunstherbst-Highlights.
Am Rande der Pressekonferenz im Rathaus-Sitzungssaal: KVU-Vorsitzender Peter Wunder im Gespräch mit den Gästen aus Wien (Pianist A. M. Wagner) und München (Dirigent Mages)

Am Rande der Pressekonferenz im Rathaus-Sitzungssaal: KVU-Vorsitzender Peter Wunder im Gespräch mit den Gästen aus Wien (Pianist A. M. Wagner) und München (Dirigent Mages)


20 KUNSTHERBST-TERMINE AUF EINEN BLICK:
9.09. Die Nacht der offenen Kirchen
16. 09. Vernissage Kunstausstellung Ahoj 22 stadt.land.kunst (bis 30.10.)
23. 09. Toni Lauerer: „Lauter Deppen“
24. 09. Gabriele Banko & Filmmusik
2. 10. Neunburger Klassik-Gala: A. M. Wagner & Vogtland Philharmonie
8. 10. Autorenlesung Lieven Rother
14. 10. Konzert der Versöhnung
15. 10. Akusticduo „Tunes for Two“
21. 10. Französischer Chanson-Abend
22. 10. 2. Neunburger Open Stage
29.10. Kammermusik mit dem Gaudignini-Trio
5. 11. Stefan Rimek: Lieblingsballaden
7. 11. Blau-Gelber Montag mit den 4 Unverdorbenen & Special Guests
11. 11. Wolfgang Krebs: Vergelt`s Gott!
13. 11. Jazz-Session mit den „Elephants“
19. 11. Unterhaltungsabend Blasmusi & Comedy
20. 11. Orgelkonzert Prof. Steven Heelein
26., 27. 11., 3. 4. 12. Familienmusical „Der kleine Horrorladen“
15. 12. Ludwig Thoma: Heilige Nacht
17.12. „Tanquoray“ – The Orange Soul Sensation
(Weitere Infos dazu siehe Untermenue „Neunburger Kunstherbst“ auf dieser Seite!)
Bannerfoto22
***********************
MEDIEN-ECHO

Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe Cham-Bayerwald, v. 19. August 2022 als jpg-Datei:ausschnitt(47)
Bericht in der Zeitung „Der Neue Tag“, Ausgabe Schwandorf, v. 8. August 2022 als jpg-Datei:NTkuHe22
Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe Schwandorf, v. 27. Juli 2022 als jpg-Datei:ausschnitt(44)

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Heute offizielle Medienpräsentation im Rathaus

Das 10. Kunstherbst-Programm ist online!

Die offizielle Medienpräsentation erfolgt heute, Dienstag, 11 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses Neunburg vorm Wald, Schrannenplatz, durch 1. Bürgermeister Martin Birner und den Vorstand des Neunburger Kunstvereins e. V. Zu Gast sind der Dirigent Reinhold Mages, München – er leitet am 2. 10. 22 die Vogtland Philharmonie – und Pianist Alexander Maria Wagner, Wien – Solist des 1. Klavierkonzerts d-moll op. 15 von Johannes Brahms bei der Neunburger Klassik-Gala. Die Jubiläumssaison des Neunburger Kunstherbstes dauert vom 16. September bis 17. Dezember 2022 und beinhaltet 18 Kultur-Events (Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Kleinkunst usw.)PLKunstherbst2207-05

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Neunburger Ukulele-Event am 6. August beim „Sporrer“

Kleines Instrument gibt großen Einstand

Einladung zum 1. Neunburger Ukulele-Abend, der am 6. August im Sporrer-Biergarten stattfinden wird.

Einladung zum 1. Neunburger Ukulele-Abend, der am 6. August im Sporrer-Biergarten stattfinden wird.

Um eine echte Premiere handelt es sich beim 1. NEUNBURGER UKULELE-ABEND am Samstag, 6. August 2022. Die Veranstaltung findet im Biergarten des Gasthof Sporrer statt (für den Fall schlechten Wetters hat Bettina Maier-Wagner auch einen Saal für dieses Event reserviert, welcher bis hundert Zuhörer fasst). Eintritt frei! Spenden werden für einen sozialen Zweck verwendet.
Der Abend hat eine internationale Dimension, denn es gastieren die Ukulele-Instrumentalisten David Chen Chienting (Taiwan) und Vlasta Procházka (Tschechische Republik). Die Kontakte zur Pfalzgrafenstadt Neunburg wurden in der Goldenen Stadt Prag angebahnt. Gastgeber sind die „NEN-Ukes“: Jörg Maderer (Ukelele) & Anna Maderer (Gesang), sowie alle Neunburgerinnen und Neunburger, welche hoffentlich zahlreich mit Ukulele zum „Mitmachteil“ des Konzertabends kommen werden. Um Sitzplatz-Reservierung unter der Mail uke4free@gmx.de wird gebeten! Der Kunstverein Unverdorben unterstützt den 1. Neunburger Ukulele-Abend.
Vlasta Procházka (Tschechische Republik): Er ist ein Reisender, Songwriter, Musiker und unermüdlicher Förderer der Ukulele, die er zwischen 2016 und 2017 für sich entdeckt hat. Mit diesem kleinen Instrument im Rucksack hat er viele Länder bereist, von Spitzenmusikern aus der ganzen Welt gelernt und in Europa, Asien und Amerika gespielt.09_Vlas Joshuha Tree - KalifornieVlas spielt die Ukulele als Instrument, begleitet seinen Gesang und ist Mitglied der Ukelele-Band Ecce uku. Trotz seiner vielen Reiseerfahrungen singt er am liebsten auf Tschechisch, aber sein Repertoire umfasst auch versuchsweise Ausflüge in andere Sprachen. Die amerikanische Ukulele-Spielerin und Sängerin Victoria Vox hat sich bereit erklärt, ihr Werk ins Tschechische zu übersetzen. Aus dieser Zusammenarbeit sind bereits eine Reihe interessanter Songs entstanden. Sie spielt auch eigene Lieder und schreibt Texte zu bekannten Melodien.
Procházka ist der Autor von „Ukurzu“: Lehrvideos auf der Ukulele vor allem für fortgeschrittene Spieler.
David Chen Chienting (Taiwan) ist ein profilierter Repräsentant seines kleinen Instruments und Präsident des Internationalen Ukulele-Verbandes China. Bei der „Alibaba Group“ fungiert Chen als Ukulele-Lehrer. Seine musikalisches Rüstzeug erhielt er beim Studium der Musiktechnologie an der Universität York in Großbritannien und be der Multimediaausbildung an der Universität Leeds in Großbritannien.DavidChenUkeleleDavid Chen Chienting hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter:
24 Ukulele-Lektionen für den Anfänger (Das erste chinesische Ukulele-Lehrbuch). Dazu hat der Taiwanese diverse Tonträger auf den Markt gebracht, darunter Ukulele Solo (2018).
Besucher des 1. NEUNBURGER UKULELE-ABENDS erleben ihn also „live“, den Planer von Taiwan und Shanghai Ukulele Festival Contest, Akteur bei Concert-Events wie
in der „Shangahi Concert Hall“ und der „ShenZhen Concert Hall“, Konzerte und Workshops in Hawaii, Prag, Wien, München, Norwegen, Ungarn, Kanada, Österreich, Malaysia, China, Korea, Japan, Singapur, Norwegen und Finnland. Chen Chienting wurde als Preisjuror bei Ukulele-Wettbewerben in Taiwan, Korea und Malaysia eingeladen, hielt Ukulele-Vorlesungen in der Musikabteilung der National Normal Taiwan University – ein wahrer Globetrotter des kleinen Instruments!
Der gelernte Ingeneur hatte im Jahr 2008 ein Schlüsselerlebnis, nachdem er sich der Musiktherapie zugewandt hatte. David Chen war in zunehmendem Maß begeistert von der Arbeit mit autistischen Menschen. Derweil war er auf der Suche nach einem Instrument, das leicht zu spielen und mit Gesang zu begleiten ist – und eines Tages fand er die Ukulele. Um mehr über dieses Instrument zu lernen, beschloss er, nach Hawaii zu gehen. Dort beteiligte er sich an vielen Ukulele-Aktivitäten wie Ukulele-Festivals und dem „Kanikapila“, einer traditionellen hawaiianischen Jamsession, bei der zumeist am Strand oder bei Familientreffen improvisiert wird. Bislang haben David und seine Schwester in Taiwan zwölf Ukulele Festivals veranstaltet und arbeiten zwischenzeitlich auch mit internationalen Ukulele-Promotern zusammen. In den letzten Jahren hat er ein Ukulele-Zertifikatssystem aufgebaut und Hunderte von Lehrern und Tausende von Schülern in Taiwan und China ausgebildet.
Heute sagt David Chen Chienting voller Überzeugung: „Ich fühle mich so gesegnet, dass ich die Ukulele gefunden habe.“KVULogo

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Liturgisches Projekt „Da-sein in Kunst und Kirche“

Kunst-Triptychon in St. Josef jetzt vollendet

Elisabeth Ettl: "Mutter und Kind", Lindenholz, farbig gefasst, 2020. Foto: Karl Stumpfi

Elisabeth Ettl: „Mutter und Kind“, Lindenholz, farbig gefasst, 2020. Foto: Karl Stumpfi

Am Dreifaltigkeits-Sonntag war es soweit in der Neunburger Stadtpfarrkirche St. Josef: Das laufende, dreiteilige liturgische Projekt „Da-Sein in Kunst und Kirche“ ist nach Aufstellung der Christusfigur des Bildhauers Dominik Schleicher nunmehr komplett. Die Skulptur ergänzt die vor einigen Wochen bereits im Kirchenschiff platzierten Kunstwerke „Mutter und Kind“ von Elisabeth Ettl und „Große und kleine Figur“ von Tobias Eder zum Kunst-Triptychon. Pfarrer Stefan Wagner ermunterte in den Gottesdiensten junge und alte Gläubige sich Zeit zu nehmen, um die Arbeiten der drei Künstler einer genauen Betrachtung zu unterziehen.
Begegnungen von Gegenwartskunst und christlicher Gemeinde initiiert „Da-Sein in Kunst und Kirche“. Seit über zehn Jahren ist im Bistum Regensburg dieses liturgische Projekt präsent. Künstler, auch aus der Region, stellen Werke zur Verfügung, die für eine gewisse Zeit im Kirchenraum aufgestellt und beim Gottesdienst und im Leben der Pfarrgemeinde ins Blickfeld gerückt werden. Seit jeher beschäftigt sich die Kunst mit den Kernthemen des Daseins – genau so wie der Glaube.
Dominik Schleicher: Christusfigur "Caritas - Cor ad cor loquitur".

Dominik Schleicher: Christusfigur „Caritas – Cor ad cor loquitur“.

Das Kunst-Projekt des Bistums Regensburg will an diese Tradition anknüpfen, mit der sich Kunst und Glaube über Jahrhunderte hinweg gegenseitig befruchtet und beeindruckende Werke hervorgebracht haben. 2022 heißt das Projekt-Jahresthema „Caritas“. Das Wort hat im Lateinischen viele Bedeutungen: hingebende Liebe, uneigennütziges Wohlwollen, Hochachtung. Vor allem aber meint es Teuerung, also etwas, was einen hohen Wert, einen Mehrwert hat. Caritas ist somit eine Haltung, die einem lieb und teuer sein soll und die es wert ist, an andere Menschen weiterzugeben. „Liebe, und tu was du willst“, hat es der Hl. Augustinus umfassend formuliert.
Das dritte zurzeit in Neunburg-St.Josef zu besichtigende Kunstwert des Wolfringer Bildhauers Dominik Schleicher nimmt unmittelbaren Bezug auf das aktuelle Projekt-Motto. Seine 2022 fertig gestellte CHRISTUSFIGUR betitelte er „Caritas – Cor ad cor loquitur“. 1982 in Bochum geboren, setzt sich mit Idee, Form und Materialien in verschiedenen Bereichen der Kunst auseinander. Als seine Passion bezeichnet er den „Stein“, Schleicher beschäftigt sich aber ebenso mit Stahl, Bronze, Messing, Glas und Holz.
2008 erhielt er das Zertifikat zum Steinbildhauermeister. Seither ist Dominik Schleicher in seiner Bildhauer-Werkstatt in Wolfring, Gemeinde Fensterbach, öffentlichkeitswirksam tätig als Künstler im christlich sakralen Bereich, im privaten Bereich vor allem mit Anfertigung von künstlerisch hochwertigen Grabzeichen als bleibende „Lebens – Zeichen“ der Verstorbenen. Neben Mitwirkung an verschiedenen Kunstprojekten bundesweit, war er u. an. bei „Da-Sein“ in der Diözese Regensburg auch mit der Christusfigur „Alles hat seine Zeit“ (2019) und mit dem Fastentuch „In die Leere gehen“ (2021) vertreten.
Tobias Eder: Große und kleine Figur, Bio-Kunststoff, 3-D-Druck, lackiert, 2021.

Tobias Eder: Große und kleine Figur, Bio-Kunststoff, 3-D-Druck, lackiert, 2021.


Der Bildhauer Tobias Eder, geboren 1966, lebt und arbeitet in Freiburg/Breisgau. Die von ihm geschaffene „Große und kleine Figur“ ist bereits seit einigen Wochen in der Pfarrkirche St. Josef ausgestellt. Zu sehen sind zwei Figuren, die miteinander verbunden sind. Es ist nicht genau zu klären, ob die kleine Figur vorne oder am Rücken mit der großen Figur verbunden ist. Beide Figuren sind stark stilisiert. Die Körper bestehen aus Volumen die rundum nur eine Wölbung aufweisen. Die sehr glatte Oberfläche unterstützt die ästhetische Erscheinung. Die Thematik Tragen und Verbundenheit wird formuliert durch zwei zusammengefügte Objekte, die auf das notwendigste reduziert sind.
Im Zentrum des Werks der Künstlerin Elisabeth Ettl, geboren 1951 in Viechtach, stehen geschnitzte und farbig gefasste Holzfiguren. Mit ihren expressiven Arbeiten knüpft sie an traditionelle Bildhauerkunst an. Die zurzeit in Neunburg vorm Wald ausgestellte Figurengruppe „Mutter mit Kind“ entstand während des ersten Lockdowns im Jahr 2020 der Corona-Pandemie. Dargestellt ist eine junge Frau in Seitenlage. Mit ihrem gesamten Körper und ihren Armen umschließt sie schützend ein kleines Kind in einem blauen Strampler. Dass es sich hier um keine Einschlafszene handelt, verraten die Straßenschuhe, die die junge Frau trägt. Ihre Augen sind geöffnet und lassen verschiedene Interpretationen zu: Angst? Vorahnung auf Schlimmes? Resignation? Die Augen des Kindes hingegen sind geschlossen. Es fühlt sich geborgen in der engen Umarmung. In unsicheren Zeiten, wie wir sie momentan erleben, wächst die Sehnsucht nach Geborgenheit und Sicherheit, wie sie in dieser Figurengruppe bewegend zum Ausdruck gebracht wird.OhneKUNSt

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar