Karsamstag, 18 Uhr, in der Schwarzachtalhalle

Ein Klassik-Benefizkonzert für die Ukraine

PosterBENEFIZDas Centrum Bavaria Bohemia veranstaltet am Karamstag, 16. April, 18 bis 20 Uhr, in der Neunburger Schwarzachtalhalle ein Benefizkonzert für die Ukraine. Auftreten wird die Bläserharmonie der Westböhmischen Symphonieorchesters Marienbad, Auftritte haben auch zwei Künstler aus der Ukraine. Maksym Burdalev ist Solist am Klavier, die Ukrainische Hymne singt Oleksandra Nikiforova. Zur Festbesetzung des Symphonieorchesters gehören weitere Instrumentalisten aus der Ukraine. Auf dem Programm stehen Werke der Komponisten Ludwig van Beethoven, Antonín Dvořák und Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Der Erlös wird je zur Hälfte an das Deutsche Rote Kreuz und das Tschechische Rote Kreuz zweckgebunden für die Ukrainehilfe übergeben. Im Laufe des Abend besteht die Möglichkeit weitere Spenden zu tätigen. Ab einem Spendenbetrag 100 Euro können Spendenquittungen ausgestellt werden.
Das Benefizkonzert findet unter Schirmherrschaft des Landrates des Landkreises Schwandorf und 1. Vorsitzenden von Bavaria Bohemia e.V. Thomas Ebeling statt. Die Kosten bezuschusst der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds aus einem modifizierten Förderprogramm.
Karten (zehn Euro) sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei okticket.de erhältlich.benefizkonzert-ii-600x450

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Gestern fiel Startschuss zur Poesie-Tour ’22

Am Eingangstor der Spitalkirche, Hauptstraße 3, ist neben dem Poesietour-Lageplan das Gedichtposter "schwitzen vom nichtstun" von Jörg Seifert angebracht. Foto: Karl Stumpfi, KVU

Am Eingangstor der Spitalkirche, Hauptstraße 3, ist neben dem Poesietour-Lageplan das Gedichtposter „schwitzen vom nichtstun“ von Jörg Seifert angebracht. Foto: Karl Stumpfi, KVU

Eine konzertierte Plakataktion basierend auf einer UNESCO-Idee sorgt ab 21. März, dem Welttag der Poesie,Tag der Poesie für Momente des Innehaltens, Nachdenkens und Schmunzelns. Zehn Gedichte-Stationen hat der Kunstverein Unverdorben ab der Schwarzachtalhalle entlang der Hauptstraße bis zur Spitalkiche etabliert. Weitere Standorte im Landkreis Schwandorf sind Oberviechtach, Nabburg, Pfreimd, Wernberg-Köblitz, Wackersdorf und Schwandorf. In der Pfalzgrafenstadt Neunburg ist der „lyrische Frühlingsspaziergang“ bis 25. April auch mit einem Gewinnspiel kombiniert. Wer Fotos von allen Gedichten an den Neunburger Kunstverein einsendet, nimmt an einer Verlosung teil. Ausgelobt werden Gutscheine, die in der Buchhandlung am Tor eingelöst werden können. Die Aufnahmen sind an die e-Mailadresse peter_wunder@web de weiterzuleiten. Ein Feedback an den regionalen Initiator Landestheater Oberpfalz sind unter poesie@landestheater-oberpfalz.de möglich.
Alle Informationen sind weiterhin abrufbar unter Hashtag:
#ltopoesieFriedensgedicht
KVULogo

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KVU, Kleine Bühne Blaue Blume und Schönwerth:

Märchenhafte Mai-Abende im Murnthal

Die Kleine Bühne Blaue Blume aus Regensburg erzählt im Garten der alten Glasschleife Schönwerth-Märchen mit Licht und Schatten.

Die Kleine Bühne Blaue Blume aus Regensburg erzählt im Garten der alten Glasschleife Schönwerth-Märchen mit Licht und Schatten.

Als künstlerische Kooperationspartner präsentieren der gemeinnützige Neunburger Kunstverein Unverdorben und die Kleine Bühne Blaue Blume Regensburg Märchen des Oberpfälzers Franz Xaver von Schönwerth vor der reizvollen Landschaftskulisse des wildromantischen Murnthals. Aufführungstermine sind am Freitag, 13. Mai und am Samstag, 14. Mai 2022, jeweils ab 20.30 Uhr.

KVU-Vorsitzender Peter Wunder und Hermann Schmucker von der Kleinen Bühne machen schon jetzt Appetit auf ein Freiluft-Theatervorhaben, welches sowohl für junges als auch erwachsenes Publikum maßgeschneidert ist: „Zu abendlicher Stunde erkunden wir den zauberhaften Garten der Alten Glasschleife in Untermurnthal und lassen uns in der wachsenden Dämmerung von geheimnisvollen Klängen und Lichtern zu verschiedenen Stationen führen. Dort lauschen wir Oberpfälzer Märchen aus der Sammlung von Franz Xaver von Schönwerth, auf unterschiedliche Weise erzählt und mit Licht und Schatten in Szene gesetzt“. Hermann Schmucker, Heilwig von Hennigs und Willibald Urban von der „Kleinen Bühne Blaue Blume“ werden gemeinsam diesen ungewöhnlichen Märchenabend gestalten. Sie laden die Besucher in die faszinierende Welt der Schönwerth-Märchen ein, die laut Schmucker „ihre Originalität und ihren Zauber zu später Stunde in diesem besonderen Ambiente auf eine ganz besondere Weise entfalten werden“.

Untermurnthal - eine romantische Naturkulisse. Foto: Evelyn Kopp-Martz

Untermurnthal – eine romantische Naturkulisse. Foto: Evelyn Kopp-Martz

Franz Xaver von Schönwerth wurde 1810 in Amberg geboren. Er studierte in München Kameral- und Rechtswissenschaften und betrieb nebenbei Sprach- und Geschichtsstudien. Er fand Zugang zum Kreis der Romantiker und begeisterte sich für Jakob Grimms „Deutsche Mythologie“. Davon inspiriert begann er, Märchen und Erzählungen in der Oberpfalz zu sammeln. 1845 wurde er zum Privatsekretär des Kronprinzen Maximilian und 1848 zum königlichen Hofsekretär des nunmehrigen Königs Maximilian II ernannt, 1851 zum Generalsekretär und Ministerialrat am Bayerischen Staatsministerium der Finanzen. Kein Geringerer als Jakob Grimm sagte über den Oberpfälzer Schönwerth: „Nirgendwo in ganz Deutschland ist umsichtiger, voller und mit so leisem Gehör gesammelt worden.“

Das Theaterprojekt „Märchenabend in Murnthal“ – Märchen von Franz Xaver von Schönwerth, erzählt mit Licht und Schatten
im zauberhaften Garten der „Alten Glasschleife“ wirbt um Interesse bei Jung und Alt in der Region. Der Eintritt für Erwachsene beträgt zwölf Euro, für Kinder im Schulalter sieben Euro.
Anmeldungen können ab sofort direkt an die Kleine Bühne Blaue Blume Regensburg gerichtet werden. E-Mail-Adresse:: kleine-buehne-blau-blume@gmx.de
Für Infos & Auskünfte stehen auch die KVU-Vorsitzenden Peter Wunder (peter_wunder@web.de) und Karl Stumpfi (k.stumpfi@t-online.de) zur Verfügung.
KVULogo

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Kunstaktion und Gewinnspiel zum „Tag der Poesie“

Lyrischer Spaziergang durch die Altstadt

Medienpräsentation der Poesie-Tour '22 im Foyer der Schwarzachtalhalle mit (von links) Bürgermeister Martin Birner, KVU-Vorsitzender Peter Wunder, Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer vom Landestheater Oberpfalz und Citymanagerin Ulrike Meixner. Foto: Grassmann

Medienpräsentation der Poesie-Tour ’22 im Foyer der Schwarzachtalhalle mit (von links) Bürgermeister Martin Birner, KVU-Vorsitzender Peter Wunder, Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer vom Landestheater Oberpfalz und Citymanagerin Ulrike Meixner. Foto: Grassmann

Die Stationen der Poesie-Tour '22 in Neunburg vorm Wald. Grafik: KVU/media9

Die Stationen der Poesie-Tour ’22 vom 21. März bis 25. April in Neunburg vorm Wald. Grafik: KVU/media9

Im vergangenen Jahr hat das Landestheater Oberpfalz zum „Tag der Poesie“ rund 470 Gedichte in verschiedenen Orten in der Oberpfalz verteilt. Da die Reaktionen zur Aktion durchwegs positiv waren, wird das LTO diese Aktion auch im Jahr 2022 organisieren. Erstmals aktiv zum „Tag der Poesie“ beitragen möchte auch der Neunburger Kunstverein Unverdorben e. V.und hat dem LTO seine Mitwirkung angeboten. Aufgrund der hohen Nachfrage der Orte gelten für dieses Jahr folgende Eckpunkte: Jeder angemeldete Ort bekommt zehn verschiedene Gedichte, die dann an mehreren Standorten vom jeweiligen Bauhof oder einer zuständigen Person angebracht werden. Die Gedichte werden mit den Formaten DIN A3 oder DIN A4 auf Papier gedruckt und, falls die Poster an einem Ort im Freien hängen werden, auch laminiert. Die einzelnen Standorte werden dann mit Bildern zurück ans LTO übermittelt und anschließend in eine Karte bei Google-Maps eingetragen. So können Interessierte alle Standorte sehen und nach Lust und Laune auch eine Poesie-Tour durch die Oberpfalz unternehmen. Der „Tag der Poesie“ findet am 21. März statt, teilte Verena Piehler vom Landestheater Oberpfalz mit.
Gedichte auf Bannern und Postern im öffentlichen Raum werben für den Tag der Poesie 2022 - eine oberpfalzweite Aktion des LTO, an der sich erstmals auch der Kunstverein Unverdorben beteiligt. Das Beispielfoto zeigt ein Lyrik-Transparent der Poesie-Tour 2021 in Grafenwöhr. Foto: Landestheater Oberpfalz

Gedichte auf Bannern und Postern im öffentlichen Raum werben für den Tag der Poesie 2022 – eine oberpfalzweite Aktion des LTO, an der sich erstmals auch der Kunstverein Unverdorben beteiligt. Das Beispielfoto zeigt ein Lyrik-Transparent der Poesie-Tour 2021 in Grafenwöhr. Foto: Landestheater Oberpfalz

Im Jahr 2000 hat die UNESCO den Welttag der Poesie ins Leben gerufen. Seitdem finden auf der ganzen Welt diverse Ausstellungen und Lesungen statt – so wird z.B. in Melbourne in Australien online über Gedichte diskutiert.

VERLOSUNG ZUR POESIE-TOUR ’22

Da im Corona-Jahr 2021 Theaterveranstaltungen nicht erlaubt waren, allerdings ein Spaziergang an der frischen Luft, hat das Landestheater Oberpfalz (LTO) die Idee des Poesietages aufgegriffen und 2021 zum Aktionstag rund 400 Gedichte im öffentlichen Raum an 30 Orten platziert. Verena Piehler im Rückblick: „Viele Menschen, die sich normalerweise nicht für Lyrik interessieren, haben sich gefreut, dass sie auf diese Weise mit Gedichten in Berühung gekommen sind“.Tag der Poesie Wackersdorf Dieses Jahr nimmt erstmals auch der Neunburger Kunstverein Unverdorben (KVU) an dieser Aktion teil und präsentiert in der Zeit vom 21. März bis 25. April zehn Gedichte. Die Kunststationen und die KVU-Partner sind auf einem Lageplan der Neunburger Innenstadt aufgezeichnet. Der Kunstverein lobt in diesem Zusammenhang eine Verlosung von Gutscheinen aus, welche in der Buchhandlung am Tor eingelöst werden können. Dazu brauchen die Teilnehmer nur Fotos von allen zehn „Neunburger Gedichten“ an den Kunstverein Unverdorben (peter_wunder@web.de) schicken.
Die Gedichte stammen übrigens nicht nur von berühmten Dichtern, sondern auch von Mitgliedern von Literaturverbänden und Autoren, die ihre Texte für den
Welttag der Poesie zur Verfügung gestellt haben. Ziel der Aktion ist es, kleine Momente des Nachdenkens, des Schmunzelns und der Ruhe im Alltag zu schaffen. LTO-Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer wörtlich: „Der ein oder andere Oberpfälzer wird also in den nächsten Tagen ein Gedicht in einem der Orte entdecken und hoffentlich einen schönen Poesie-Moment erleben“. Das Landestheater Oberpfalz als Initiator freut sich auch über jedes Feedback zur Aktion: Schicken Sie Ihre Anregungen, Lob und Ihre persönlichen Poesie-Momente per Email an poesie@landestheater-oberpfalz.de, oder markieren sie Ihre Bilder bei Facebook und Instagram mit dem Hashtag
#ltopoesie.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

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MEDIEN-ECHO

Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, v. 12. März 2022 als JPG-Datei:Teilseite _STN2_
KVULogo

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wintersonneANFANG 2022:TÜRMCHEN DER NEUNBURGER KLOSTERKIRCHE IN DER WINTERSONNE…FOTO: AGNES JONAS

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Kunstverein Unverdorben dankte Akteuren und Helfern

Harmonischer Ausklang des Kunstjahres ’21

Im Rahmen des traditionellen Weihnachtsessens im Gasthaus Ettl, Pissau, ließ der KVU-Vorstand das Jahr 2021 Revue passieren. Fotos: K. Stumpfi / M. Wunder

Im Rahmen des traditionellen Weihnachtsessens im Gasthaus Ettl, Pissau, ließ der KVU-Vorstand das Jahr 2021 Revue passieren. Fotos: K. Stumpfi / M. Wunder

Auch im Jahr 2 der Corona-Pandemie verharrte der gemeinnützigen Neunburger Kunstverein Unverdorben e. V. nicht in der Deckung, sondern trat mit einem ambitionierten Kulturprogramm – alle Veranstalter-Risiken eingepreist – an die Öffentlichkeit.
1 Vorsitzender Peter Wunder prostet den Gästen mit einem Glas Sekt zu.

1 Vorsitzender Peter Wunder prostet den Gästen mit einem Glas Sekt zu.

Grund genug für den KVU-Vorstand kurz vor Jahresende seine treuen und zuverlässigen Akteure samt Helferstab zum Weihnachtsessen zu bitten. Im Gasthaus „Zum Schwarzen Rössl“ im Ortsteil Pissau schuf die Gastwirtsfamilie Ettl einen festlichen Rahmen für die Dankabstattung an alle dienstbaren KVU-Geister. Unter Anwendung der Regel 2Gplus wurde diese stimmungsvolle Jahresabschlussfeier ermöglicht.
1. Vorsitzender Peter Wunder ließ das ausklingende Kunstjahr 2021 in Streiflichtern Revue passieren. Nach dem langen Lockdown im ersten Quartal wagten die Neunburger den Re-Start des kulturellen Lebens in der Region. Ende April/Anfang Mai organisierte der KVU in Kooperation mit dem Kreisjugendring Schwandorf einen dreiteiligen Kreativ-Workshop für Kinder und Jugendliche im neuen Kunstquartier „Alte Fronfeste“.
Kleine "Bescherung" durch 2. Vorsitzenden Karl Stumpfi.

Kleine „Bescherung“ durch 2. Vorsitzenden Karl Stumpfi.

Hierbei übernahmen die KVU-Vorstandsmitglieder Renate Ullmann und Tanja Lennert (unterstützt von ihrem Sohn Valentin) Kursleitungen. Pandemiebedingt musste der Verein die alljährliche Mitgliederausstellung 2021 aussetzen. Dafür wird es 2022 eine Doppelausstellung von Mitglieder-Kunstwerken geben: In der Fronfeste Neunburg im Mai sowie im Schmidthaus Nabburg im Juni. Trotz vieler Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten ging das Vorstandsteam an die Planung des 9. Neunburger Kunstherbstes. Das Programmtableau umfasste schließlich 14 Kulturevents im Zeitraum Mitte September bis Ende November. Auftakt war wie gewohnt die Vernissage der Internationalen Kunstausstellung AHOJ 21 in den Räumen der Fronfeste, Spitalkirche und des Pfarrheims St. Georg. Der musikalische Höhepunkt – die Klassik-Gala „Beethoven-Nacht“ am 2. Oktober mit dem slowakischen Geiger Milan Pala und der Filharmonie Hradec Kralove, Tschechien – brachte dem veranstaltenden KVU sogar das ausdrückliche Lob des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds ein. Auszug aus dem Brief von Jacob Venuß, Prag an die Neunburger: „Es freut mich, dass das Konzert wie geplant umgesetzt werden konnte und es ein musikalisches Highlight in der Region war. Es ist schön, zu lesen, dass Sie im kommenden Jahr mit Ihrem tschechischen Partner bereits ein neues Vorhaben planen. Wir danken Ihnen dafür, dass Sie die deutsch-tschechischen Beziehungen mit Ihrem Beitrag noch ein Stück besser gemacht haben“.
Ein Vereinsausflug nach Königgrätz Anfang Juni 2022 soll die Kontakte zwischen dem Kunstverein Unverdorben und dem tschechischen Traditionsorchester fester zu knüpfen. Karl Stumpfi überraschte abschließend mit der Überreichung von Platteneinspielungen der Königgrätzer Philharmoniker an alle Teilnehmer der Jahresabschlussfeier. Für den zehnten Neunburger Kunstherbst kündigte er für 2. Oktober 2022 ein glanzvolles Festkonzert mit dem Oberpfälzer Pianisten Alexander Wagner und der Vogtland Philharmonie in der Schwarzachtalhalle an. Zur Aufführung gelangen das erste Klavierkonzert von Brahms und die neunte Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Dvorak „dann hoffentlich ohne größere Corona-Einschränkungen“.
Gut gelaunte Gästeschar im Gasthaus "Zum Schwarzen Rössl".

Gut gelaunte Gästeschar im Gasthaus „Zum Schwarzen Rössl“.

Das Wirtsehepaar Dana und Georg Ettl  (v .re.) erntet den verdienten Schlussbeifall.

Das Wirtsehepaar Dana und Georg Ettl (v .re.) erntet den verdienten Schlussbeifall.


Zusammenhalten

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Pandemie-Lage bleibt weiter angespannt

Neujahrskonzert auf Januar 2023 verlegt!

Wegen der weiterhin angespannten Lage in der Corona-Pandemie (hohe Inzidenz/Hospitalisierung, Kontaktbeschränkungen, Begrenzung der Platzkapazitäten etc.) kann das für Samstag, 15. Januar 2022, 16 Uhr, geplante Neunburger Neujahrskonzert des Kunstvereins Unverdorben e. V. mit Tenor Santiago Buergi, Sopranistin Andrea Jörg und der Vogtland Philharmonie nicht stattfinden. Die Musikveranstaltung „Beschwingte Melodien zum Jahreswechsel“ wurde abgesagt. Wie der KVU-Vorstand dazu weiter mitteilt, wurde mit der Intendanz des Gastorchesters in Greiz/Reichenbach und den Stadtwerken Freizeit GmbH Neunburg vorm Wald eine Terminverlegung vereinbart. Das Neujahrskonzert – die achte Auflage seit 2014 – wird auf Samstag, 14. Januar 2023, 16 Uhr, in der Schwarzachtalhalle über die Bühne gehen. Weitere Informationen zur Besetzung und zum Programm folgen rechtzeitig in den regionalen Medien.posterNJK

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Virtuoses Orgelspiel mit Professor Heelein

Schlussakkord für den Kunstherbst ’21

Orgelwerke aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte, eindruckvoll interpretiert von Prof. Steven Heelein, standen im Mittelpunkt der kirchenmusikalischen Andacht. Foto (c)Peter Pavlas

Orgelwerke aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte, eindruckvoll interpretiert von Prof. Steven Heelein, standen im Mittelpunkt der kirchenmusikalischen Andacht. Foto (c)
Peter Pavlas

Als das Präludium h-moll von Johann Sebastian Bach am frühen Abend des Christkönig-Sonntags in der „alten Pfarrkirche“ verhallte, war dies gleichbedeutend mit dem Schlussakkord für die neunte Saison des Neunburger Kunstherbstes. Denn nach der erneuten Verschärfung der Corona-Regeln, die am heutigen Mittwoch inkraft tritt, war eine Absage des finalen Kunstherbst-Events mit einem „Solo“-Abend des TV-Kabarettisten Hannes Ringlstetter am 27. November in der Schwarzachtalhalle vorprogrammiert.
„Lassen Sie sich von der Schönheit der Musik tragen“, hatte Stadtpfarrer Stefan Wagner die Zuhörerschaft zu Beginn dieses Benefizkonzerts zugunsten des Neunburger Orgelprojekts ermuntert. Mit Professor Steven Heelein, der an der Bayreuther Musikhochschule lehrt und seit über einem Jahr als Kirchenmusiker in Neunburg-St.Josef fungiert, war ein hervorragender Kenner und Könner engagiert, welcher die „Königin der Instrumente“ meisterhaft beherrscht. Nach der einleitenden Passacaglia d-moll von Dietrich Buxtehude und drei Choralvorspielen op. 122 von Johannes Brahms („Schmücke dich, o liebe Seele“, „O Gott, du frommer Gott“ und „O Welt ich muss dich lassen“) im ersten Teil sowie vor der Ciacona f-moll von Johann Pachelbel bildete Steven Heeleins machtvolle Orgelimprovisation über das Christkönigs-Lied das klangliche Zentrum dieser 45-minütigen kirchenmusikalischen Andacht. Es war ein würdiger Ausklang für diesen „Corona-Kunstherbst“ im zweiten Jahr der Pandemie…LogoKH

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Vogtland Philharmonie gastiert – Kunstverein Gastgeber

Neujahrskonzert ’22: musikalische Weltreise

Sie stellten das Programm des Neunburger Neujahrskonzerts am 15. Januar 2022 den Medienvertretern vor. (v. li.) Karl Stumpfi, Rosa Schafbauer, Chefdirigent Dorian Keilhack, Bürgermeister Martin Birner und Peter Wunder.

Sie stellten das Programm des Neunburger Neujahrskonzerts am 15. Januar 2022 den Medienvertretern vor. (v. li.) Karl Stumpfi, Rosa Schafbauer, Chefdirigent Dorian Keilhack, Bürgermeister Martin Birner und Peter Wunder.

Das neue Jahr startet mit einer musikalischen Premiere in der Schwarzachtalhalle. Erstmals gastiert die Vogtland Philharmonie beim Neunburger Neujahrskonzert am Samstag, 15. Januar. Motto: „Beliebte Melodien zum Jahreswechsel“. Gastgeber ist der Kunstverein Unverdorben. Der Kartenvorverkauf hat begonnen.
Zur Programm-Präsentation konnten KVU-Vorsitzender Peter Wunder und KVU-Medienreferent Karl Stumpfi neben 1. Bürgermeister Martin Birner und Hallenmanagerin Rosa Schafbauer auch Chefdirigent Dorian Keilhack begrüßen. Er hat am Samstag, 15. Januar nicht nur die musikalische Leitung inne, er wird auch mit einer humorvollen Moderation durchs Programm führen. Es beinhaltet  viele „Ohrwürmer“ aus populären Opern, Operetten und Musicals. Gesangsolisten sind die Sopranistin Andrea Jörg und der aus Argentinien stammende Tenor Santiago Buergi. Begleitet werden sie von 50 professionellen Orchestermusiker*innen aus 13 Nationen unter der Flagge „Vogtland Philharmonie“.Werbeposter

MUSIK-ANGEBOT AN DIE REGION

„Nach der Corona bedingten Absage des Neujahrskonzerts 2021 wollen wir es diesmal wagen“, betonte Vorsitzender Wunder und ließ nicht unerwähnt, dass der Kunstverein erstmals als Veranstaltungsträger firmiere. Es sei im Interesse aller Beteiligter, so Bürgermeister Birner, dass die aktuell geltenden Pandemieauflagen eingehalten und alle Gäste einen unbeschwerten Musikgenuß haben werden. Der Kunstverein wolle sämtlichen Anforderungen durch sein Hygienekonzept Rechnung tragen. Sollte zum Konzerttermin die Regel 2-G-plus gelten, erwägt der KVU sogar den Einsatz eines mobilen Testzentrums. Schmerzvolle Erfahrungen, dass Kultur in einem Lockdown-Szenario weggesperrt wird, sollten sich im Winter 2021/22 nicht mehr wiederholen.
„Dieses Neujahrskonzert ist Einladung an alle Klassikfans der Region, an einer musikalischen Weltreise teilzunehmen“, warb Karl Stumpfi für das Crossover-Programm der Vogtländer. So werden populäre Stücke der Unterhaltungsklassik erklingen, zum Beispiel „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß Vater, Ouvertüre und Csardas aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß Sohn, die große Tenorarie aus Franz Lehárs „Land des Lächelns“, das Trinklied aus Verdis „La Traviata“, die Polonaise aus Tschaikowskys „Eugen Onegin“ und ein Walzer aus dem Ballett „Maskerade“ von Chatschaturjan. Aber auch das Musical bereichert diesen spritzigen Neujahrs-Cocktail mit Evergreens aus „Westside Story“ von Leonard Bernstein oder „Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber. Nicht zuletzt erweist die Vogtland Philharmonie mit dem Medley „Tribut an Henry Mancini“ einem der berühmtesten Filmmusik-Komponisten ihre Reverenz. Er könne sich nicht erinnern, so Stumpfi, dass hier jemals eine spanische Zarazuela auf einem Konzertprogramm gestanden habe. Bis zum 15. Januar 2022, dann sei die Tenor-Arie „No puede ser“ zu hören.

AUF NEUJAHRSKONZERT-TOURNEE

Neunburg vorm Wald ist erstmals Station einer insgesamt 25 Auftrittstermine umfassende Neujahrskonzert-Tournee der Vogtland-Philharmonie.Dorian Anfang 2021 musste die Rundreise Corona bedingt komplett gestrichen werden. Lediglich eine halbstündige Video-Aufnahme vermittelte Eindrücke der einstudierten musikalischen Neujahrsgrüße. Dorian Keilhack – er ist seit 2020 Orchesterchef – hob die lange Tradition der Vogtland Philharmonie als vielseitiger Klangkörper hervor. Im Repertoire befänden sich nicht nur Werke aus Klassik, Romantik und Moderne. Mittlerweile seien auch gemeinsame Konzertprojekte mit Rocksängern und -bands Standard geworden. Auftritte absolvierte das Orchester auch in berühmten Konzertsälen wie das Leipziger Gewandhaus, „allerdings auch schon in Feuerwehrhäusern“. Umso mehr weiß der Maestro die Akustik und Bühnenausstattung der Schwarzachtalhalle zu schätzen.
Seine persönliche Beziehung zum Genre „Operette“ begründete Keilhack mit familären Wurzeln. So habe seine Urgroßmutter die Adele in der „Fledermaus“ an der Wiener Volksoper gesungen. Dirigiert hat damals kein geringerer als Komponist und „Walzerkönig“ Johann Strauß. Nach Studium der Fächer Klavier und Dirigieren kletterte Dorian Keilhack die klassische Karriereleiter des Musiktheaters im In- und Ausland hoch -Studioleiter, 2.Kapellmeister, Kapellmeister – bis er vor zwei Jahren von der Vogtland Philharmonie zum Chefdirigenten gewählt wurde. Eine besondere künstlerische Förderung erfuhr er während seine Engagements am Tiroler Landestheater in Innsbruck durch die dortige Intendantin Brigitte Faßbender, welche allen Opernfans als Mezzosopranisten von Weltformat in bester Erinnerung geblieben ist.

KONZERT BEGINNT UM 16 UHR

Das Neujahrskonzert beginnt zu einer seniorenfreundlichen Zeit nachmittags um 16 Uhr. Saalöffnung und Restkartenverkauf um 15 Uhr. Im Vorverkauf können Tickets der Preiskategorien 40, 35 und 30 Euro bei den Stadtwerken Neunburg gebucht werden. eMail: www.schwarzachtalhalle@stadtwerke-neunburg.de oder telefonisch unter (09672) 9208-514 (Rosa Schafbauer).

Die Vogtland Philharmonie gastiert zum Neujahrskonzert am Samstag, 15. Januar, 16 Uhr, erstmals in der Neunburger Schwarzachtalhalle. Foto: Christian Freund

Die Vogtland Philharmonie gastiert zum Neujahrskonzert am Samstag, 15. Januar, 16 Uhr, erstmals in der Neunburger Schwarzachtalhalle.
Foto: Christian Freund


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VOGTLAND PHILHARMONIE: NEUJAHRSKONZERT-VIDEO ’21
Link zu youtube:

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MEDIEN-ECHO

Konzertvorschau in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, vom 17. November 2021 als JPG-Datei: Teilseite _STN2_
Zusammenhalten

 

 

 

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Blauer Montag mit Comeback der Vier Unverdorbenen

Viel Beifall für „Auf den Hund gekommen“

Im gut besuchten Sporrersaal präsentierten die Vier Unverdorbenen ihr neues Programm (v.li) Franz Schöberl (Akkordeon), Karl Stumpfi (Rezitation), Jürgen Zach (Bass/Gesang) und Klaus Götze (E-Gitarre). Foto: Roland Thäder, Agnes Jonas

Im gut besuchten Sporrersaal präsentierten die Vier Unverdorbenen ihr neues Programm (v.li) Franz Schöberl (Akkordeon), Karl Stumpfi (Rezitation), Jürgen Zach (Bass/Gesang) und Klaus Götze (E-Gitarre). Fotos: Roland Thäder, Agnes Jonas

Nach 20 Monaten Corona-Zwangspause endlich Rückkehr „auf die Bühne“: Die Vier Unverdorbenen, das Kleinkunst-Ensemble des Neunburger Kunstvereins, sind wieder zurück. Und es war das erklärte Bedürfnis des Quartetts, das neue literarisch-musikalische Programm mit dem Chanson „Gut wieder hier zu sein“ von Hannes Wader einzuleiten. Nach einem weiteren deutschen Liedermacher-Klassiker – Sommermorgen“ von Reinhard Mey, in der Version der Unverdorben-Hauscombo – sprach Rezitator Karl Stumpfi von „Musik, die wie Balsam auf unsere waidwunden Seelen wirkt“.
An einem Sommermorgen habe auch Thomas Mann, der große Romancier und Erzähler, sich zu einer Liebeserklärung aufgeschwungen – nämlich an Bauschan. Das ist sein kurzhaariger deutscher Hühnerhund. In „Herr und Hund“, Untertitel „Ein Idyll“ – erschienen im Kriegsjahr 1918 – schildert er die täglichen Spaziergänge in der Gegend seines Münchner Wohnhauses, beschreibt unnachahmlich das Benehmen seines Begleiters, seine Reaktionen auf die Eindrücke der Umwelt und das beredte Einverständnis mit seinem Herrn. Karl Stumpfi las aus der ersten Episode der Novelle. Auf den Hund gekommen sei auch der Satiriker Kurt Tucholsky. Zwischen 1914 und 1931 hat einer in einer Reihe von Prosatexten, Feuilletons und Gedichten ein eher problematisches Verhältnis zum Vierbeiner thematisiert und aufgearbeitet. Drei Beispiele vermittelte der Vorleser seiner Zuhörerschaft – zuerst das 1922 veröffentlichte Gedicht „Der kleine Hund an der Ecke“ und zwei Prosastücke, welche der Autor unter den Pseudonymen Peter Panter und Ignaz Wrobel herausbrachte: „Der Straßenkaiser“ (1927) und „Der Hund als Untergebener“ (1922). Es scheine wirklich so, folgert der Verfasser, als ob die meisten Menschen hierzulande einen Hund nur deshalb besäßen, um noch einen unter sich zu haben. O-Ton Tucholsky: „Nein, ich hasse den Hund nicht. Wohl aber eine bestimmte Gattung Mensch, die ihn behandelt wie ein Brigadekommandeur die unterstellte Formation, und die mit ihm herumwirtschaftet, weil auch er aus Deutschland ist“.
Umrahmt wurde dieser textliche Komplex von den drei Musikanten Jürgen Zach (Bass/Gesang), Klaus Götze (E-Gitarre) und Franz Schöberl (Akkordeon/Konzertflöte) mit einer Liederauswahl von beachtlicher Bandbreite: Wiener Schrammelmusik („Das Lied von der Hundetreue“) über einen Boarischen („Bauer, bind‘ den Pudel an“) bis Rock ’n Roll („Hound Dog“).
Der Vorleser beim Vortrag...

Der Vorleser beim Vortrag…

Nach der Reichshauptstadt Berlin der zwanziger Jahre verlagerte sich die Szenerie in den Freistaat Bayern – mit einem Stück „ganz normalen Wahnsinns“ der weiß-blauen Kabarettisten-Ikone Gerhard Polt („Hindemith“) und nach diesem „tierischen Telefongespräch“ eine Geschichte aus dem Bayerischen Dekameron. Oskar Maria Graf schildert hier in seiner ureigenen Art, wie ein Wachhund zur Urteilsfindung vor Gericht beiträgt und einen Zeugen des Meineids überführt.
Musikalisches Vorspiel zum zweiten Teil der Lesung war der L.O.V.E.-Foxtrott von Frank Sinatra, wie auch der Wolfgang-Ambros-Song „I versteh di ned“ und der „Comedian Harmonist“-Evergreen „Veronika, der Lenz ist da“ in den unverwechselbaren Fassungen der Unverdorben-Combo. Die aus altböhmischem Adel stammende Marie von Ebner-Eschenbach gilt mit ihren psychologisch einfühlsamen Erzählungen und Romanen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des späten 19. Jahrhunderts. Bis heute ihr populärstes Werk ist „Krambambuli“, die tragische Novelle um einen Jagdhund – eine Kurzfassung brachte Rezitator Stumpfi zu Gehör. In der Sparte „Satire“ ist ein 1984 erschienener Prosatext von Wolfgang Hildesheimer zu verorten: „Aus der Laufbahn meines Pudels Cassius“ thematisiert ein grundlegendes und tiefgreifendes Missverständnis zwischen Mensch und Hund. Nächste Station der Lesereise führte in die Donaumetropole Wien der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts – und zu einer weiteren Anekdote aus „Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlandes in Anekdoten“, genüßlich erzählt von Friedrich Torberg. „Gogo, der bissige Boxer“ korrespondierte inhaltlich sehr zutreffend mit dem Max-Raabe-Cover „Mein Hund beißt jede schöne Frau ins Bein“.
Zum Ausklang des Blauen Montags avisierte der Vorleser „noch einen massiven Vulkanausbruch, auch Frühlingsgefühle genannt“. In seinem Gedicht „Der Lenz ist da“
komme der Verfasser ohne zweideutige Anspielungen auf Spargelwuchs, grüne Wiesen und lauschige Wälder aus. Selbstredend sei Tucholsky eindeutig und wieder einmal auf den Hund gekommen… Als Zugabe hatten die Vier Unverdorbenen eine Bildergeschichte von Wilhelm Busch mitgebracht: „Der zu wachsame Hund“. Die Presse wertete sie als „Wiedergeburt des Bänkelgesangs“, bei der auch die Gäste gestaltend mitwirken durften. Renate Ullmann von der KVU-Vorstandschaft hatte die gezeichneten Wilhelm-Busch-Vorlagen gekonnt koloriert. Den Dank an allen Mitwirkenden formulierte 1. Vorsitzender Peter Wunder in seinen Schlussworten. Er verhehlte hierbei seine Freude nicht über das Zustandekommen dieses Blauen Montags nach zwei Terminverschiebungen. Der aktuellen pandemischen Lage hatte der Veranstalter durch die Anwendung der 2-G-Regel (geimpft/genesen) Rechnung getragen. Die Freude über das Comeback der Vier Unverdorbenen brachte das Publikum nach zweieinhalb unterhaltsamen Stunden in einem tosenden Schlussapplaus unüberhörbar zum Ausdruck.

ZACH-G’STANZLN DÜRFEN NICHT FEHLEN

Fester und unverzichtbarer Bestandteil jeder Programme zum Blauen Montag ist der Einschub von G’stanzln zwischen die Literaturblöcke. Hier nimmt Schnadahüpfl-Dichter Jürgen Zach die Tradition altbairischer Volkssänger auf und stellt in seinen oft beißend kritischen Versen lokale Bezüge her. Von seinem Generalangriff auf alle Lachmuskeln nachfolgend einige Auszüge:

In unserer historisch’n Altstadt brauchst zum Flaniern bald an Helm,
mittendrin konn’s da passiern, dass über dir d’Häuser z’ammfalln!
********
Unser grüner See is bald so sauber, dass ma ernsthaft überlegt,
ob man niad des Projekt mit dem Titel „Bad Eixendorf“ honoriert.
********
Die Betweiber in da altn Kircha wern se oschauer in da nächstn Zeit,
da Altar is nach’m Umbau drei Stufn haicha, eizt sengs goar nix mehr vo de Leut.
Aber wenn da Pforrer weider obn ist, fallt er an Herrgott no besser aaf.
No kummt er bestimmt schneller im Himmel oder zumindest ins Ordinariat.
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Die hiesige SPD ist im Höhenflug, denn da Scholz macht grod sein Plan,
der Schmid-Erich is scho nervös woarn, weils an Postbot saoucha dan.
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Das neue Rathaus is bald fertig, da Platz im „Medizinischen Versorgungszentrum für ganz Osteuropa“ ist z’eng.
Drum mein ma die neue Abteilung, aas Schlaflabor, fachlich passend ins Neunburger Headquarter verlegn.
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Unser Stadt als kulturelles Zentrum wird gerne beworbn,
wenn’s dann ans Arbeitn geht macht’s ja da Kunstverein Unverdorbn.
Bittschei schreibts des aa in d’Zeitung, dass die Stadträte aa dafoahrn.
Denn egal, wos laous ist, sie liegn aufm Kanapee dahoam!
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BMSporrersaal

BLAUER MONTAG ’21:
MUSIK & LITERATUR

Schön wieder hier zu sein, Hannes-Wader-Cover

Schickeria, Spider-Murphy-Gang-Cover

Sommermorgen , Reinhard-Mey-Cover

Thomas Mann („Herr und Hund“, 1. Episode: Er kommt um die Ecke)

Das Lied von der Hundetreue, Ernst-Arnold-Cover

Kurt Tucholsky („Der kleine Hund an der Ecke“, „Der Straßenkaiser“)

„Hound Dog“ Elvis-Presley-Cover

Kurt Tucholsky („Der Hund als Untergebener“)

Gerhard Polt („Hindemith“)

Bauer, bind‘ den Pudel an Boarischer

Oskar Maria Graf („Der ungewöhnliche Zeuge“)

Neunburger Gstanzln von Jürgen Zach

L.O.V.E.-Foxtrott Frank-Sinatra-Cover

Marie von Ebner-Eschenbach (Krambambuli, Kurzfassung)

„I vasteh di ned“ Wolfgang-Ambros-Cover

Wolfgang Hildesheimer („Aus der Laufbahn meines Pudels Cassius“)

„Mein Hund beißt jede hübsche Frau ins Bein“ Max-Raabe-Cover

Friedrich Torberg („Gogo, der Boxer“ aus „Die Tante Jolesch“)

Veronika, der Lenz ist da Comedian-Harmonists-Cover

Kurt Tucholsky („Der Lenz ist da“)

Wilhelm Busch („Der zu wachsame Hund“)/

David Douglas Duncan („Picassos Lump“)

Gruß an Hubert (Instrumental)
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MEDIEN-ECHO

Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung, Ausgabe SAD, vom 11. 11. 2021 als JPG-Datei: Teilseite _STN2_

Bericht in der Zeitung „Der Neue Tag“, Ausgabe SAD, vom 13. 11. 2021 als JPG-Datei: NTblauer

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