Kunstherbst-Blog

Chronik einer ausgefallenen Premiere

Das „Drehbuch“ zur Auftaktveranstaltung des 2. Neunburger Kunstherbstes war seit Monaten festgeschrieben. Mit einem hochkarätig besetzten Liederabend „Ave Patrona Bavariae“ sollte das kleine, feine Kulturfestival am Sonntag, 7. September loslegen. Mit der Prager Sopranistin Lucie Silkenová und dem Münchner Pianisten & Komponisten Anton Zapf „on stage“ im historischen Schlosssaal.
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Es kommt anders – und für den Kunstverein Unverdorben als Veranstalter knüppeldick! Denn die Sängerin sagt am Sonntagmittag mit SMS ihren Auftritt wegen eines grippalen Infekts ab. Ein „Krisenstab“ mit dem 2. KVU-Vorstand Peter Wunder, Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi und Pianist Anton Zapf tagt im Schlosssaal. Ergebnis: Verschiebung des Konzerts auf den von Frau Silkenová angebotenen Nachholtermin 26. Oktober ja – Canceln der offiziellen Kunstherbst-Eröffnung nein!
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Also irgend etwas improvisieren. Es gilt jetzt, rund um die vorgesehenen Reden und die Verteilung der Kunstherbst-Buttons ein musikalisches Rahmenprogramm zu stricken. Der Pianist will gerne dazu beisteuern. Zwei Stunden vor Beginn der Abendveranstaltung erfährt der aus Bodenwöhr stammende Berufsmusiker Prof. Josef Blank in einem Telefongespräch von der angespannten Situation beim Kunstverein. Spontane Antwort: „Ich komme und bring‘ meine Oboe mit!“
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Gesagt, getan. Eine halbe Stunde später stellen sich Zapf und Blank einander vor, studieren aus dem Stand vier weitere Stücke ein. Die ersten Gäste treffen im Schloss ein, werden von der neuen Sachlage in Kenntnis gesetzt. Ungläubiges Kopfschütteln über das, was demnächst im Saal folgen würde. Pünktlich um 19 Uhr beginnt ein im wahrsten Sinne des Wortes ausgefallenes Konzert. Knapp eine Stunde später: Lange anhaltender, herzlicher Applaus, Zugabe-Rufe, Zapf und Blank kramen noch ein Notenblatt hervor. Das „Ave Maria“ von Bach-Gounod.
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Keiner geht nach Hause. Beste Sektlaune beim anschließenden Empfang in der Musikschullobby. Und der nun sehr entspannte Krisenstab setzt feiermäßig noch einen drauf: Bacchantisches Finale im „Pomodoro“!

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„Ave Patrona Bavariae“ auf 26. Oktober verlegt!

Der zur Eröffnung des 2. Neunburger Kunstherbstes geplante Liederabend „Ave Patrona Bavariae“ musste am 7. September wegen Erkankung der Prager Sopranistin Lucie Silkenová kurzfristig abgesagt werden. Das komplette Programm mit Vertonungen von Marientexten aus fünf Jahrhunderten und großen Gebetszenen aus Opern von Wagner, Verdi und Janacek wird am Sonntag, 26. Oktober 2014, 19 Uhr, im historischen Schlosssaal nachgeholt. Die erworbenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch bei den Vorverkaufstellen zurückgegeben werden. Der Restkartenverkauf findet in der Buchhandlung am Tor, Hauptstraße, und Fa. Schmidl Druck/media9, Neukirchner Straße, statt. Veranstalter ist der Kunstverein Unverdorben, unterstützt durch die Stadt Neunburg und die Kath. Pfarrei Neunburg-St.Josef.

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Schulkunstprojekt zieht in das Schloss um

Peter Wunder (Kunstverein), Christian Schreiner (Mittelschule) und Theo Männer (Museum) bei Aufbauarbeiten im Alten Schloss.  Foto: K. Stumpfi

Peter Wunder (Kunstverein), Christian Schreiner (Mittelschule) und Theo Männer (Museum) bei Aufbauarbeiten im Alten Schloss.
Foto: K. Stumpfi

Gleichzeitig mit der Eröffnung des 2. Neunburger Kunstherbstes am Sonntag, 7. September wird das Schulkunstprojekt zu Thema „Weltkrieg“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am Donnerstag wurden die Exponate von der Mittelschule in das Treppenhaus des Alten Schlosses verlagert. Dort können die prämierten Schülerarbeiten noch bis 5. Oktober besichtigt werden. Das Projekt war vom Kunstverein Unverdorben initiiert worden und ist ein weiterer Beitrag zum diesjährigen Kunstherbst-Schwerpunktthema „Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren“.
Link zum Artikel in der MZ:
www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/schwandorf/artikel/kunstprojekt-zum-weltkrieg-besichtigen/1116345/kunstprojekt-zum-weltkrieg-besichtigen.html

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„Kunstprozession“ wird in Gang gebracht

Der 1. Vorsitzende Martin Schmid stellt die 17 Kunststationen vor.

Der 1. Vorsitzende Martin Schmid stellt die 17 Kunststationen vor.

Zur ersten Orga-Besprechung der „Kunstprozession Ahoj 14“ begrüßte der 1. Vorsitzende des Kunstvereins Unverdorben, Martin Schmid, im Restaurant MundArt einen Großteil der Mitwirkenden an den insgesamt 17 „Kunststationen“ zwischen Schwarzachtalhalle und Vorstadt. Er erläuterte kurz das neue Ausstellungskonzept, welches aus den praktischen Erfahrungen der vorjährigen Herbstausstellung entwickelt worden sei. Dank einer gelungenen Werbeaktion konnte die ursprünglich ins Auge gefasste Anzahl von zwölf Kunststationen auf 17 erweitert werden. Der Vorsitzende dankte den einheimischen Gewerbetreibenden für ihre Bereitschaft zur Mitwirkung sowie Marie-Luise Schmidl für den erfolgreichen Einsatz bei der Aquise. Weiter berichtete Schmid, dass mit der Pressekonferenz am 27. August vormittags im Rathaus der öffentliche Startschuss für den 2. Neunburger Kunstherbst gegeben worden sei.

Alle Stationen dokumentiert

Als Arbeitsunterlage für die Besprechung der Kunstprozession zur Eröffnung der Ahoj-14-Ausstellung am Donnerstag, 18. September hatte der zurzeit in Urlaub befindliche 2. Vorsitzende Peter Wunder eine Fotodokumentation sämtlicher beteiligter Kunststationen erstellt. Auf diese sollen das Gros der insgesamt ca. 50 bis 60 verfügbaren Kunstwerke der vier Künstler Kamila Zemková und Linda Klimentová (Prag), Harri Schemm (Nürnberg) und Hannes Würdinger (Burglengenfeld) verteilt werden. Im Vorfeld soll eine thematische Zuordnung der Bilder zu den Geschäften versucht werden. Die ausstellenden Künstler werden am 18. September bis spätestens 12 Uhr im Kunstquartier Unverdorben, Im Berg 7, eintreffen. Ab 14 Uhr können die Geschäftsinhaber dort ihr Bilderkontingent in Empfang nehmen bzw. in den Nachmittagsstunden an den jeweiligen Bestimmungsorten platzieren.
Zum Ablauf der Ausstellungseröffnung mit „Kunstprozession“ teilte Vorsitzender Martin Schmid folgendes mit: 18.30 Uhr Begrüßung der Gäste und Vorstellung der Künstler im Foyer der Schwarzachtalhalle. Ca. 19 Uhr Abmarsch zur Besichtigung der Kunststationen und „Schaufensterparade“ in Richtung Hauptstraße, Schrannenplatz und Kunstquartier, Im Berg. Dort soll ab ca. 20 Uhr ein musikalischer Ausklang die Vernissage abschließen.

Kleine und große Runde geplant

Auf eine Anregung aus dem Kreis der anwesenden Ladeninhaber hin, sollte die „Kunstprozession“ in zwei Varianten stattfinden: Als „kleine Runde“ von der Schwarzachtalhalle zum Kunstquartier und als „große Runde“ von der Schwarzachtalhalle zur Vorstadt und zurück ins Kunstquartier. Bei Variante 2 können alle 17 Kunststationen besichtigt werden. Städt. Musik- und Kulturbeauftragter Karl Stumpfi regte zudem an, „Straßenmusikanten“ (Saxofon, Geige, Gitarre, Akkordeon) bei einigen Kunststationen zu postieren.
Zum Abschluss der Kunstausstellung am Kirchweihsonntag, 19. Oktober ist eine kleine Kunstprozession (begleitet durch Blasmusikanten der Stadtkapelle) vorgesehen, welche um ca. 16.30 Uhr beim Kunstquartier startet, durch die Hauptstraße zur Schwarzachtalhalle führt und beim Rückweg die Kunstwerke „einsammelt“.
Die Besprechung wurde um ca. 21 Uhr mit dem Dank des Vorsitzenden an alle Beteiligten beendet.

1. Organisationsbesprechung für die "Kunstprozession Ahoj 14".

1. Organisationsbesprechung für die „Kunstprozession Ahoj 14“.

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„Startschuss“ für 2. Neunburger Kunstherbst

Der neue "Kunstherbst-Button 2014" von unserer KVU-Designerin Beate Seifert.

Der neue „Kunstherbst-Button 2014“ von unserer KVU-Designerin Beate Seifert.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch, 27. August 2014 im Sitzungssaal des Neunburger Rathauses wurden die Vertreter der regionalen Medien auf den nahenden 2. Neunburger Kunstherbst eingestimmt. LogoNENKunstherbst430Neben dem 1. Vorsitzenden des Kunstvereins Unverdorben Martin Schmid, der in seinen Ausführungen schwerpunktmäßig die „Ahoj 14-Kunstprozession“ hervorhob, stellten die wichtigsten Veranstaltungspartner wie Wolfgang Huber (Chorphilharmonie Regensburg), Wolfgang Pöhlmann (Theatergruppe Ovigo), Hans Fischer (Akademie für Natur und Industriekultur & Büchereikuratorium Neunburg) und Pfarrer Gerhard Beck (Evangelische Kirchengemeinde) ihre Kunstherbstbeiträge vor.

Im vollen Wortlaut veröffentlichen wir nachfolgend die Statements der 2. Bürgermeisterin der Stadt Neunburg und des Kunstherbst-Programmkoordinators.

2. BÜRGERMEISTERIN MARGIT REICHL:

Nach dem Erfolg des vergangenen Jahres bieten der Kunstverein Unverdorben und die Stadt Neunburg v. W. auch dieses Jahr mit der Neuauflage des Neunburger Kunstherbstes ein gleichermaßen attraktives wie interessantes Programm. Es umfasst insgesamt 22 Termine, die von elf Veranstaltern eigenverantwortlich getragen werden. Nach der erfolgreichen Vorjahrspremiere haben die Organisatoren wieder eine beachtliche Bandbreite kultureller Aktivitäten auf die Beine gestellt. Bis Ende November werden informative und unterhaltsame Kulturtermine in der Pfalzgrafenstadt folgen: Theater, Theater, Kabarett, Konzerte und Ausstellungen wechseln sich dabei in bunter Reihenfolge ab. Dem Neunburger Kunstherbst liegt die Idee zugrunde, vielfältige Kulturaktivitäten vor Ort zu bünden und diese mit der regionalen bzw. internationalen Kunstszene zu vernetzen. Das Programm-Tableau umfasst insgesamt 22 Veranstaltungen auf den Sektoren bildende Kunst, darstellende Kunst und Kleinkunst. Für Höhepunkte sorgen die musikalische Eröffnungs-Soiree (7. September, 19 Uhr, historischer Schlosssaal), die festliche Operngala mit den Smetana Philharmonikern Prag und renommierten Gesangsolisten aus Rumänien, Polen, Mexiko und Südkorea (2. Oktoner, 20 Uhr, Schwarzachtalhalle) sowie die Begegnung bayerischer und tschechischer Kunstschaffender bei der großen Herbstausstellung „Ahoj 14“ mit einer so genannten Prozessions-Vernissage quer durch die Neunburger Innenstadt (18. September bis 19. Oktober). Zum Leitthema dieses Neunburger Kunstherbstes „Beginn des 1. Weltkriegs vor hundert Jahren“ tragen eine Ausstellung prämierter Schülerkunstwerke, ein multimedialer Literaturabend „In Stahlgewittern – Der 1. Weltkrieg und die Kunst“ sowie eine Karl-Kraus-Lesung „Die letzten Tage der Menschheit“ bei. Alle Kunstliebhaber aus Stadt, Umland und Region sind willkommen!

KUNSTHERBST-KOORDINATOR KARL STUMPFI:

Als wir vor gut einem Jahr das Projekt Neunburger Kunstherbst auf den Weg brachten, legten wir ein Programm auf, das mit heißer Nadel gestrickt war. In der Ungewissheit darüber, wie denn dieser Feldversuch enden würde, sprachen wir – vorsichtshalber – von einer Initiative Neunburger Kunstherbst. Als jedoch Ende 2013 nach einer Serie von 15 Kultur-Events weitgehend positive Ergebnisse vorlagen, war das für uns Ansporn genug, sofort mit einer Neuauflage durchzustarten. So setzt auch der 2. Neunburger Kunstherbst weiter auf die im Premierenjahr erfolgreich erprobte Grundkonzeption: Er bündelt das regionale Kreativpotential, knüpft internationale Kontakte und schafft damit die Basis für ein zehn Wochen dauerndes Saisonfestival mit beachtlicher Bandbreite. Tragende Säule ist eine länderübergreifende Künstler-Kooperation. Die Begegnung böhmischer und bayerischer Kunstschaffender entlang der historischen Handelsachse Nürnberg – Prag prägt dieses nunmehr 22 Termine umfassenden Programm-Tableau nachhaltig.
Das musikalische Entree des 2. Kunstherbstes, den Liederabend „Ave Patrona Bavariae“ am 7. September im Schlosssaal, gestalten mit der Prager Konzertsängerin Lucie Silkenová und dem Münchner Pianisten und Komponisten Anton Zapf zwei Künstler der europäischen Spitzenklasse. 2 x Böhmen und 2 x Bayern ist die schon traditionell zu nennende Besetzung der großen Herbstaustellung „Ahoj 14“ vom 18. September bis 19. Oktober. Und die vom gebürtigen Neunburger „Maestro“ Hans Richter geleiteten Smetana Philharmoniker Prag gelten hier seit Eröffnung der Schwarzachtalhalle vor zwei Jahren bereits als „Orchester in Residence“. Sie gastieren am 2. Oktober mit einem internationalen Sängerquartett zur festlichen Operngala mit Ausschnitten aus bekannten Werken von Verdi, Puccini, Rossini und anderen.
Der Programm-Bogen spannt sich also von klassischer Musik über bildende und darstellende Kunst, Literatur und Kabarett bis zum Newcomer-Concert. Die vom Kunstverein Unverdorben angestrebte ständige Zusammenarbeit mit einheimischen Schulen fand kurz vor Kunstherbstbeginn in einem neuen Kunsterziehungsprojekt ihre Fortsetzung: Jugendliche setzen sich hierbei mit einem folgenreichen Kapitel deutscher Geschichte auseinander, den Beginn des 1. Weltkriegs vor hundert Jahren. Wie überhaupt ein thematischer Schwerpunkt auf dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ liegt.
Fazit: Ein Programmkoordinator ist nur so gut wie die Qualität seiner Veranstaltungspartner, und ohne diesselben gäbe es ja gar nichts zu koordinieren. Als quasi Impresario des Neunburger Kunstherbstes sehen Sie mich heute als einen glücklichen weil hoch zufriedenen Menschen, der vielen Mitstreitern von insgesamt elf Co-Veranstaltern zu Dank verpflichtet ist. Lassen Sie mich unsere Gäste zuerst nennen: Die Chorphilharmonie Regensburg, vertreten durch ihren 2. Vorstand und Medienreferenten Wolfgang Huber, und die Theatergruppe Ovigo, vertreten durch ihren künstlerischen Leiter Wolfgang Pöhlmann – beide bereichern schon zum zweiten Mal mit ihren Produktionen unser Neunburger Kunstherbstprogramm. Gerne geben wir Ihnen Gelegenheit, heute ihre Beiträge persönlich vor- und darzustellen. Gleiches gilt für die beiden sehr kooperativen Kirchengemeinden – dafür ein herzliches Vergelt’s Gott Pfarrer Gerhard Beck von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Pfarrer Stefan Wagner von der katholischen Pfarrei St. Josef, der sich zurzeit in Urlaub befindet und entschuldigen lässt.
An dieser Stelle schickt sich aber auch der städtischen Freizeit GmbH Respekt zu zollen und Dank abzustatten. Als Gastgeberin der Neunburger Operngala leistet sie seit 2012 kulturelle Pionierarbeit und das ist bei einem gewinnorientierten Wirtschaftsunternehmen heutzutage keine Selbstverständlichkeit. Frau Vizebürgermeisterin, Sie gehören dem Aufsichtsrat der Freizeit GmbH an. Richten Sie bitte der Geschäftsführung und ihren Kollegen in diesem Gremium unsere besondere Wertschätzung aus!
Last but not least gilt der Dank meinem eigenen Verein, dem Kunstverein Unverdorben, welcher mir die Rolle des Programmkoordinators – nein, nicht aufgebürdet hat, sondern die damit verbundenen Lasten solidarisch mitträgt. Zudem nimmt der – an seiner Mitgliederzahl gemessen – noch recht kleine Verein in der zweiten Kunstherbstsaison mit dem musikalischen Auftaktabend am 7.9. zusätzliches Veranstalterrisiko auf sich. Ein begrüßenswerter Gegenentwurf zum finanziellen Gebaren manch anderer Klubs, deren Vereinzsweck offenbar darin besteht, Gelder auf Sparkonten und in Festanlagen zu horten. Der Neunburger Kunstverein zeigt sich da einmal mehr vollkommen unverdorben – er hält’s mit einem Wort aus Richard Wagners „Meistersingern“, nämlich: „Hier gilt’s der Kunst!“. Folgerichtig investiert er auch in diesselbe.
Und das ist gut so, wie ein demnächst scheidender Regierender Bürgermeister zu sagen pflegt.

Berichte in der Lokalpresse Bayerwald-Echo, MZ, NT und Chamer Zeitung/Straubinger Tagblatt:

CHA.BERZ02.S.5796567

SAD.STN1.S.5796774

Chamer30Au

Pressekonferenz mit Präsentation des Kunstherbst-Programms 2014 im Sitzungssaal des Neunburger Rathauses (v. li.): KVU-Vorsitzender Martin Schmid, Programm-Koordinator u. Städt. Kulturbeauftragter Karl Stumpfi, ev. Pfarrer Gerhard Beck, 2. Bürgermeisterin Margit Reichl, Wolfgang Huber (Pressereferent Chorphilharmonie Regensburg), Hans Fischer (Akademie f. Natur und Industriekultur, Büchereikuratorium), Wolfgang Pöhlmann (Theatergruppe Ovigo). Foto: Ralf Gohlke, MZ

Pressekonferenz mit Präsentation des Kunstherbst-Programms 2014 im Sitzungssaal des Neunburger Rathauses (v. li.): KVU-Vorsitzender Martin Schmid, Programm-Koordinator u. Städt. Kulturbeauftragter Karl Stumpfi, ev. Pfarrer Gerhard Beck, 2. Bürgermeisterin Margit Reichl, Wolfgang Huber (Pressereferent Chorphilharmonie Regensburg), Hans Fischer (Akademie f. Natur und Industriekultur, Büchereikuratorium), Wolfgang Pöhlmann (Theatergruppe Ovigo). Foto: Ralf Gohlke, MZ

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Prager Operndiva eröffnet den 2. Kunstherbst

1. Vorsitzender Martin Schmid und 2. Vorsitzender Peter Wunder vom Kunstverein Unverdorben, Bürgermeister Martin Birner, Programm-Koordinator Karl Stumpfi und Stadtpfarrer Stefan Wagner präsentieren den Liederabend "Ave Patrona Bavariae" zum Auftakt des 2. Neunburger Kunstherbstes. Foto: Alfred Grassmann

1. Vorsitzender Martin Schmid und 2. Vorsitzender Peter Wunder vom Kunstverein Unverdorben, Bürgermeister Martin Birner, Programm-Koordinator Karl Stumpfi und Stadtpfarrer Stefan Wagner präsentieren den Liederabend „Ave Patrona Bavariae“ zum Auftakt des 2. Neunburger Kunstherbstes. Foto: Alfred Grassmann

Mit Unterstützung der Stadt Neunburg und Pfarrei St. Josef Neunburg präsentiert der Kunstverein Unverdorben am Sonntag, 7. September, 19 Uhr, zum Auftakt des 2. Neunburger Kunstherbstes einen Liederabend mit Vertonungen von Marientexten aus fünf Jahrhunderten: Werke von Jacobus Arcadelt, W. A. Mozart, Franz Schubert, Richard Wagner, Guiseppe Verdi, Max Reger, Leos Janacek und Anton Zapf. Es gastieren Lucie Silkenová (Sopran) vom Tschechischen Nationaltheater Prag und Anton Zapf (Klavier), Komponist, Dirigent und Hochschuldozent aus München. Mit einem kleinen Sektempfang klingt dieser Eröffnungsabend harmonisch aus. Die Bewirtung übernehmen die Neunburger Musikfreunde e. V. Der Reinerlös kommt der musikalischen Nachwuchsausbildung zugute.

Ort: Historischer Schlosssaal
Eintritt: 15 Euro (Abendkasse), 13 Euro (Vorverkaufsstellen Buchhandlung am Tor, Schmidl Druck/media9)

PROGRAMM

Begrüßung durch 2. Vorsitzenden Peter Wunder, Kunstverein Unverdorben

Eröffnung des Neunburger Kunstherbstes durch 1. Bürgermeister Martin Birner

W.A. Mozart Ave verum corpus
(1756 – 1791)

Franz Schubert Ave Maria
(1797 – 1828)

Max Reger Ave Maria
(1873 – 1916) Mariä Wiegenlied

Richard Wagner Allmächt’ge Jungfrau, hör mein Flehen
(1813 – 1883) Arie der Elisabeth aus der romantischen Oper Tannhäuser

Worte zum Kunstherbst von Stadtpfarrer Stefan Wagner

Giuseppe Verdi Ave Maria
(1813 – 1901) Arie der Desdemona aus der Oper Otello

Leos Janacek To je maminčina jizbaS
(1854 – 1928) Arie der Jenufa aus der Oper Jenufa

Jacobus Arcadelt Ave Maria
(1514 – 1560)

Anton Zapf Scintille nell‘ aria (2011/13) für Piano solo
Just like birds (2012) für Sopran und Klavier
*1951

Der Programm-Flyer:
Liederabend

Vorschau in der Lokalpresse:
MZ23Aug14

Die Vorschau im NT:

NT29Aug14

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Ein unverdorbenes Fest-Wochenende!

Fotos: A. Grassmann & K. Stumpfi

Fotos: A. Grassmann & K. Stumpfi

Das Kunstquartier strahlt!

Das Kunstquartier strahlt!

Sekt-Empfang

Sekt-Empfang

Stefan Ebeling, Bgm. Martin Birner

Stefan Ebeling, Bgm. Martin Birner

Der Vorsitzende begrüßt

Der Vorsitzende begrüßt

Die Glaskünstler-Runde

Die Glaskünstler-Runde

Die Presse notiert....

Die Presse notiert….

Spalier der Ehrengäste

Spalier der Ehrengäste

Thäder, Stumpfi, Dettmann

Thäder, Stumpfi, Dettmann

Freunde an der Bar....

Freunde an der Bar….

Zufriedene KVU-Führung

Zufriedene KVU-Führung

Rieppelli, Tanja Rösch & Co

Rieppelli, Tanja Rotsch & Co

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Porträts von neun Glas-„Hochkarätern“

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Jeff Rogers & Mimi Norrgren, England

Jeff Rogers ist Glasmacher und Handwerker, dessen Arbeit mit Holz kontinuierlich seine Schaffenskraft beeinflusst. Nach dem Studium in Altphilologie und Altertümlicher Geschichte an der Universität Bristol verfolgte Rogers sein Interesse an traditionellen Handwerks- und Bautechniken weiter. Seine Tätigkeit als Geselle eines Künstlers prägte seine praktischen Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen und ermöglichte ihm nützliche Kenntnisse der internationalen Kunstszene zu gewinnen. Die Geschichte der Glasherstellung und die fließende, interdisziplinäre Eigenart heutiger Studio-Praxis, sind ständige Quellen der Inspiration.

Rogers & Norrgren, GB

Rogers & Norrgren, GB

Mimi Norrgren ist Glaskünstlerin mit Wurzeln in der bildenden Kunst und Performance-Kunst. Mimi hat während ihrer Zeit an der Universität Central St. Martins, der Russischen Kunstakademie, der Universität Oxford und der Royal Kunstakademie eine breite Palette an Techniken, Materialien und Konzepten studiert, die ihren aktuellen Arbeiten eine einzigartige Perspektive verleihen. Seit dem Abschluss ihres Magister-Studiums stellt sie ihre Werke international aus. Während der Ausbildung als Malerin einer High-End-Interieur-Design-Firma bekam sie zusätzlich einen guten Einblick in die Erwartungshaltung international renommierter Unternehmen.

Max Jacquard (England) & Vladimir Klein (Tschechien)

Max Jacquard ist 1964 in London geboren. Erste und wichtige Stationen seiner Ausbildung waren die OND Foundation Studies Middlesex Poly in London (1982/83) und BA 3D Design Bucks University, High Wycombe (1983 bis 1987).

Max Jacquard, GB

Max Jacquard, GB

Es folgten Lehrtätigkeiten u. a. 1999 bei UCA, Farnham und 2003 bei Casting Masterclass mit Angela Thwaites (Crafts Council). In den Jahren 2009 und 2012 fungierte Jacquard als Kursleiter bei der Sommerakademie Bildwerk Frauenau. Seine Arbeiten sind Bestandteile wichter internationaler Sammlungen. Den Gewinn des Glass-Biennale-Preises 2006 beschrieben Kritiker als „lyrisches Meisterwerk und geschickte Mischung aus visueller Poesie und virtuoser Technik“. Während des Arbeitsprozesses wandeln sich die Objekte, oft durch Materialumformung und –veränderung in eine neue Form des Seins…
Vladimir Klein wurde 1950 in Momárné (Tschechoslowakei) geboren. Er studierte 1965 bis 69 in der Glasfachschule in Kamenicky Senov (Steinschönau) und von 1969 bis 1975 im Atelier von Prof Libenského an der Hochschule der Bildenden Künste in Prag.

Vladimir Klein, CZ

Vladimir Klein, CZ

In die Glasfachschule Steinschönau kehrte er von 1985 bis 1990 als Direktor zurück, von 1997 bis 2005 arbeitete er auch als Leitender Gestalter bei Crystalex a.s.Novy Bor in Tschechien. Anschließend folgte ein schöpferischer Aufenthalt in der Glashütte Eisch in Frauenau. Weitere Lehrtätigkeiten folgten ab 2006 als Dozent an der IKA Mechelen, Belgien, bei Bildwerk Frauenau und bei Glass-furnace in Istanbul, Türkei. Vladimir Klein arbeitet mit optischem Glas in kalten Zuustand, das er schneidet, poliert und schleift.

Silvia Lobenhofer & Marion Mack, Deutschland

Silvia Lobenhofer wurde 1965 in Amberg geboren, besuchte von 1986 bis 1988 die FOS Gestaltung in Nürnberg und studierte von 1989 bis 1991 Textildesign an der FH Coburg.

Silvia Lobenhofer, D

Silvia Lobenhofer, D

Der Schwerpunkt der aktuellen künstlerischen Auseinandersetzung liegt beim Werkstoff Glas mit seiner einzigartigen Leuchtkraft und Tiefenwirkung. Glas ist so faszinierend und widersprüchlich in sich; es scheint immateriell und erhilft doch Licht zur Form. Eine magische Sogwirkung geht davon aus – Glas ist Medium. Man erliegt seinem facettenreichen Schimmer und dem Feuer, aus dem es geboren ist. Unter dem Motto „Mensch und Glas“ werden von der Künstlerin Machbarkeiten ausgelotet – das Untragbare wird tragbar. Hier treffen Akt- und Körperstudien sowie profunde handwerkliche Kenntnisse der textilen Schnittkonstruktionen und der Glasverschmelzung ergänzend aufeinander. Es entstehen gläserne Torsi und mehrere gläserne Kleider.
Marion Mack wurde 1968 in Sulzbach-Rosenberg geboren. Ihre Ausbildunt vom Glasgraveur erhielt sie von 1985 bis 1988 bei Rosenthal in Amberg, zum Glasgestalter von 1990 bis 1992 in der Glasfachschule Zwiesel.

Marion Mack, D

Marion Mack, D

Es folgte von 1992 bis 1997 ein Studium an der Akademie für Bildende Künste in München. Seit 1997 arbeitet Marion Mack als freischaffende Künstlerin in Deutschland und in den USA. Gebrauchsglas aus der Massenproduktion wird zum Einzelstück. Aus Flaschen und Gläser werden Segmente entnommen, um anschließend wieder zusammen gesetzt zu werden. Bei einigen neu entstandenen Glasobjekten wird die Oberfläche graviert.

Jutta Kulow & Steffen Orlowski, Deutschland

Jutta Kulow ist über 30 Jahre in kreativen Berufen tätig. Sie arbeitet seit 22004 mit Heißglas in verschiedenen Techniken. Schwerpunkte sind Lampenglasarbeiten, Schmuckeinzelstücke und Objekte.

Jutta Kulow, D

Jutta Kulow, D

Die Schülerin von Nathalie Massè, Hermann Ritterswürden, Theo Sellner und Jörg Kulow arbeitet frei in der eigenen Glaswerkstatt für Studio- und Lampenglas. Spezialitäten: Ringe und Anhänger mit speziell entwickelter Technik, Schmuckeinzelstücke mit eigener Linie und Geschichte. Eigener Designstil, verbunden mit harmonischen Farbkompositionen und eigenwilligen Formgebungen zeichnen ihre außergewöhnlichen Schmuckstücke aus. Jutta Kulow nahm an internationalen Design-Messen und Ausstellungen wie zum Beispiel EUNIQUE Karlsruhe, IHM München, Zwieseler Glastage, Galerie contraMASS Wien und „DesignMadeinGermany“ Berlin.
Steffen Orlowski wurde 1964 in Gräfenthal in Thüringen geboren. In der Zeit von 1983 bis 1990 absolvierte er mehrere Ausbildungen als Glasbläser in Jena und Lauscha.

Steffen Orlowski, D

Steffen Orlowski, D

Danach ein Hüttenpraktikum und Arbeit in der eigenen Werkstatt. Nach der Wende folgte ein zweijähriges Fachschulstudium zum Designer in Zwiesel und ein Studium der Bildhauerei/Glas am Edingburgh College of Art Schottland. Seit 1997 ist Orlowski freischaffend tätig und beschickt zahlreiche Ausstellungen weltweit. Von 2002 bis 2013 fungierte er als Leiter der Studienwerkstatt für Skulpturales Glas an der Akademie der bildenden Künste in München mit Lehrauftrag als freier Dozent ab 2014. Inhaltlich zieht sich als roter Faden das Induviduum Mensch in seiner Beziehung zu Raum und Zeit durch Orlowskis Schaffen. Dabei werden prozesshafte Themen wie Einfluss, Veränderung und Vergänglichkeit oder existenzielle, psychologische und zwischenmenschliche Aspektebe- und verarbeitet.

Ralph Wenzel, Deutschland

Ralph Wenzel wurde am Ende der 50er-Jahre in Neugablonz als Sohn einer Glasfamilie geboren und ist somit in der achten Generation mit dem Werkstoff Glas verbunden.

Ralph Wenzel, D

Ralph Wenzel, D

Nach dem Fachabitur absolvierte er eine Lehrlingsausbildung zum Glas-Apparatebläser. Es folgten die Gesellenjahre in verschiedenen Glasbetrieben sowie eine Ausbildung zum staatlich geprüften Glashütten-Techniker. Anschließend ging Wenzel den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem Betrieb für Oberflächenveredelung und er baute eine Glasperlenproduktion in Indien auf.
Ralph Wenzel war Inhaber der Glashütte Theresienthal und ist stellvertretender Meister des glasveredelnden Handwerks. Seit 2003 ist Ralph Wenzel auf dem Berghof Gibacht als freischaffender Glaskünstler, Galerist und Gastwirt tätig. Zudem ist er Berater und Maschinenhändler für Glasbetriebe in verschiedenen Ländern weltweit tätig.

AKTUELLE BERICHTE IN DEN MEDIEN:

140813RundschauGlaskunst

NT-GlaskunstKunstverein

MZGlaskunstAustellg

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Wertmarken für Weinlaube erwerben!

Der Kunstverein Unverdorben wird – wie schon in den vergangenen Jahren – eine stimmungsvolle Weinlaube mit live-Bühne zum Altstadtfest in Neunburg vorm Wald am 16./17. August 2014 betreiben, zum zWertmarkeKVU1406weiten Mal im 2013 bezogenen Kunstquartier Unverdorben (früher Altmann-Haus), Im Berg 7, gegenüber der Kirchentreppe.  Der KVU präsentiert dazu eine hochwertige Ausstellung „Glaskunst international“ in der Reihe seiner Künstler-Begegnungen. Erstmals nehmen neben auch Künstler aus England teil.
Zur Vernissage am Samstag, 16. August, 17 Uhr, lädt der KVU alle Kunstinteressierten aus Fern und Nah herzlich ein.
Dazu noch ein Appell des 1. Vorsitzenden Martin Schmid: „Machen Sie Ihren Kunden, Kollegen, Freunden, Bekannten und Verwandten eine Freude mit einer Einladung auf ein Getränk in der Weinlaube mit Biergarten des Kunstvereins. Dazu haben wir für Sie Wertmarken à 3,00 Euro vorbereitet, die Sie großzügig anfordern und ausgeben können: nur die tatsächlich eingelösten Marken werden nach dem Altstadtfest berechnet. Mit der Ausgabe unserer Wertmarken können Sie vielen eine Freude bereiten und gleichzeitig das Engagement des Kunstvereins Unverdorben unterstützen!“
So geht’s: Die Wertmarken sind vor dem Verteilen auf der Rückseite mit Firmenstempel zu versehen. So sind die Wertmarken „personalisiert“ und die glücklichen Empfänger können deutlich sehen, wer sie beschenkt hat. Die Wertmarken können am Neunburger Altstadtfest am 16. und 17. August 2013 in der Weinlaube des Kunstvereins Unverdorben, Im Berg 7, eingelöst werden. Abgerechnet werden die Wertmarken nach dem Altstadtfest. Es muss nur für die eingelösten Wertmarken bezahlt werden. Bezahlung gegen Quittung.
Bei Interesse einfach die gewünschte Anzahl der Wertmarken per E-Mail an KVU-Schatzmeisterin Dana Ettl, fibu@media-9.de oder telefonisch unter 09672 860, zur Abholung bestellen lassen bzw. Lieferung vereinbaren. Wertmarken sind ab sofort erhältlich!

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Kreativ-Schulprojekt zum Thema „Weltkrieg“

Bei Vorstellung der Kreativ-Aktion zum Thema „Weltkrieg“ in der Mittelschule von links: Museumsleiter Theo Männer, Rektorin Irene Träxler, Klassensprecherin Julia Richthammer,  Schülersprecherin Julia Götz, Kunstlehrer Christian Schreiner und Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi. Foto: Grassmann

Bei Vorstellung der Kreativ-Aktion zum Thema „Weltkrieg“ in der Mittelschule von links: Museumsleiter Theo Männer, Rektorin Irene Träxler, Klassensprecherin Julia Richthammer, Schülersprecherin Julia Götz, Kunstlehrer Christian Schreiner und Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi. Foto: Grassmann

Die vom Kunstverein Unverdorben angestrebte Zusammenarbeit mit einheimischen Schulen findet in einem neuen Kunsterziehungsprojekt ihre Fortsetzung: Jugendliche setzen sich hierbei mit einem folgenreichen Kapitel deutscher Geschichte auseinander: den Beginn des 1. Weltkriegs vor hundert Jahren.
Parallel zur Sonderausstellung „1. Weltkrieg – Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ im Schwarzachtaler Heimatmuseum gibt es zu Beginn des zweiten Neunburger Kunstherbstes ab 7. September Ergebnisse einer Kreativ-Aktion der Mittelschule Neunburg unter Leitung von Kunsterzieher Christian Schreiner im Alten Schloss zu besichtigen. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler verarbeiteten kurz vor Schuljahrsende in dem vom Kunstverein Unverdorben angestoßenen Projekt das Thema „Krieg“ in Malarbeiten und Collagentechnik.

Leitthema „1. Weltkrieg“

Wie berichtet, ist der 1. Weltkrieg ein Leitthema des zweiten Neunburger Kunstherbstes. Die achte und zehnte Klasse der Mittelschule beschäftigte sich damit im Unterricht. Also war es naheliegend, die das Gedenkjahr betreffenden Vereins- und Schulaktivitäten für das Programm des Kunstherbstes 2014 öffentlichkeitswirksam miteinander zu verknüpfen. 1. Vorsitzender Martin Schmid nahm Kontakt zur Schulleitung auf, Rektorin Irene Träxler signalisierte Mitwirkungsbereitschaft.
Christian Schreiner suchte noch vor dem Projektstart die Rückkoppelung zum Schwarzachtaler Heimatmuseum, das seit Mitte Mai die Sonderausstellung in ihren Räumen „Im Berg“ präsentiert. 22 Jugendliche des Klasse M10 gingen vor rund vier Wochen daran, das Vorhaben in drei Arbeitsgruppen in die künstlerische Tat umzusetzen. Stilistische und formale Grenzen waren ihnen nicht gesetzt worden, vielmehr konnten sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Die Vorgeschichte mit Sarajevo-Attentat und Juli-Krise, der Kriegsverlauf 1914 – 1918 sowie die Konsequenzen aus dem „Versailler Vertrag“ wurden bildlich auf Schautafeln dargestellt. Externe Hilfestellung erhielten die Jungkünstler durch die MZ-Fotografin Tanja Kraus.

„Kriegsopfer“ Europa

Ein mit verschiedenen Versatzstücken angereichertes Tableau versucht eine Visualisierung der direkten Kriegsauswirkungen auf die Menschen. Im Zentrum befindet sich ein verhüllter Leichnam als Sinnbild für den geschundenen und geschändeten Kontinent Europa.

Museumsleiter Theo Männer (r.) und Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi

Museumsleiter Theo Männer (r.) und Kunstherbst-Koordinator Karl Stumpfi

Den Abschluss des Weltkrieg-Triptychons bildet eine Kunstinstallation, welcher die Fragestellung „Was lernen wir aus Geschichte?“ zugrunde liegt. Eine klare Antwort darauf gab Schulsprecherin Julia Götz während einer kleinen Abschlussfeier in Anwesenheit von Vertretern des Kunstervereins und des Schwarzachtaler Heimatmuseums: „Angesichts der wieder aufflammenden Kriegsschauplätze in der Ukraine oder im Nahen Osten wollten wir gemeinsam mit der ganzen Schule ein Zeichen für den Frieden setzen, denn so eine Katastrophe wie der 1. Weltkrieg darf nicht mehr passieren!“ Und jeder einzelne Schüler sei dazu aufgerufen, seinen Beitrag zur Friedenssicherung zu leisten. „Wichtig war für uns junge Generation, den Europäischen Gedanken mit einzubinden“, betonte Julia Götz. „Von drei Kunstwerken, die ineinandergreifen und zusammengehören“ sprach Kunsterzieher Schreiner. Das Werk solle aufrütteln und den Betrachter direkt ansprechen: „Mensch, wie konnte es soweit kommen?“ und „Mensch, lasst uns den Frieden erhalten“.

Tickets für „Hussenkrieg“

Museumsleiter Theo Männer lobte das Engagement der Mittelschüler. Sie sorgten mit ihrer gemeinsamen Kreativ-Aktion, dass Geschichte nicht im Museum zurück bleibe, sondern mit modernen Stilmitteln nach außen getragen werde. Schulleiterin Irene Träxler knüpfte daran die Hoffnung, dass in Zukunft noch weitere Kooperationsprojekte mit Kunstverein und Museum folgen werden. Dass die Auseinandersetzung der Schüler mit dem Thema „Krieg“ nicht unprämiert bleibt, dafür sorgte 1. Bürgermeister Martin Birner mit einer symbolhaften Spende: 22 Gutscheine zum Besuch einer Festspielaufführung „Vom Hussenkrieg“.

Kreativ-Projekt "Erster Weltkrieg" mit Schülersprecherin Julia Götz

Kreativ-Projekt „Erster Weltkrieg“ mit Schülersprecherin Julia Götz

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